Ich musste mich die ganze Nacht mit Albträumen quälen. Ich wachte mitten in der Nacht zisammengekauert und wimmernd in dem großen Bett auf. Leise schob ich die Decke bei Seite und ging mir etwas anziehen. Ich zog ein langes Strickkleid an und eine dünne Strumpfhose dazu. Leise ging ich ins Wohnzimmer und stahrte aus dem großen Fenster auf das Capitol. Langsam erloschen die Lichter und die Sonne kletterte die Dächer nach oben um dann den Himmel in ein rot-orange zu tauchen und in Besitz zu nehmen. In Gedanken war ich wieder Zuhause. Nicht in meinem richtigen Zuhause sondern in Distrikt 11. Ja ich lebte dort in Armut und doch liebte ich alles an diesem Distrikt. Ich lächelte vor mich hin als ich mich an mein altes Leben erinnerte. Doch plötzlich kamen mir andere Bilder in den Sinn. Dunkle Trainingshallen, harte Trainingsprogramme. 12 Stunden täglich. 6 Stunden davon Ausdauerlauf. Gewichte heben, Messer werfen, Speere schmeißen, Schwertkampf, Bogenschiesen und Nahkampf. Natürlich auch zwei Stunden Unterricht welcher lesen, rechnen, schreiben und Heilkunde war.
,,Saphira? Ich dachte du schläfst.", ich wendete mich um und sah Helena da stehen. Sie sah noch sehr verschlafen aus. Ich stand auf fühlte mich aber überhaupt nicht müde.
,,Ich kann heut eh nicht mehr schlafen.", ich lächelte sie an und sie nickte wissend.
,,Das ist immer so, kurz vor der Arena. Hör zu Saphira. Ich glaube du könntest gewinnen.", sie legte mir sanft die Hand auf die Schluter doch ich schüttelte kurz den Kopf.
,,Nein Helena. Ich kann nich und ich will nicht gewinnen."
,,Warum denn nicht?", sie sah verwundert aus.
,,Weil ich nur zum Schutz kämpfen werde.", mit den Worten wand ich mich ab um meine Trainingsklamotten anzuziehen.
Eine halbe Stunde später sahsen wir am Tisch und aßen. Ich merkte mal wieder das ich am wenigsten aß.
,,Seid ihr schon aufgeregt?", Melinda schaute zu mir.
,,Nö wieso?", ich trank einen Schluck von dem pinken Getränk. Es schmeckte nach Apfel und Birne.
,,Ach Dummerchen. Heute ist doch das Einzeltraining.", Florence lachte mit ihrem hohen Quietschlachen. Ich verdrehte die Augen da Florence eindeutig meinen Sarkasmus nicht verstanden hatte.
Wir sahsen in dem kleinen Vorraum. Meinen Kopf legte ich auf Jace Schulter während eine Computerstimme immer wieder Namen und Distrikt der Tribute angesagt. Erst Jungen dann Mädchen.
,,Blade Saddler, Distrikt 4", Blade stand auf, drückte kurz Blairs Hand und ging in den Raum.
,,Die Zwei sind schon süß.", ich schaute überrascht zu Jace auf und er lächelte fast verträumt.
,,Blair Willow, Distrikt 4", Blair schien durchzuatmen um dann auch durch die Tür zu gehen.
,,Was wirst du machen?", Jace schaite mich an.
,,Vielleicht Messer werfen. Und du?"
,,Hmm ich denke Speer werfen."
,, Ellis Barker, Distrikt 5.", Ellis stand auf, drehte sich zu mir und ich lächelte sie aufmunternd an. Sie lächelte zurück und ging in die Halle. Ich wartete still.
,,Sunny Cooper, Distrikt 9", Sunny ging mit hoch erhoben Kopf hinein.
,,Ich weiß nicht was ich von ihr halten soll.", Jace schaute ihr hinterher.
,,Sie ist okay.", ich lächelte ihn an. Doch er musterte mich skeptisch. Warum musste er nur so skeptisch sein? Ich konnte Menschen und vor allem Sunny gut einschätzen. Sie war schließlich auch ein Versuch des Kapitols.
,,Jace Mashon, Distrikt 11", er beugt sich kurz zu mir und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte sanft vor mich hin. Eine wunderschöne Leere war in meinem Gehirn und ich flüsterte ein "Viel Glück". Nur noch zwei Leute aus zwölf sahsen mit mir im Raum. Ein schlacksiger Junge und ein abgemagertes Mädchen. Sie tuschelten leise miteinander.
,,Saphira Estallot, Distrikt 11", ich ging durch den kleinen Raum, stand vor der Tür, atmete durch und schritt in die große Halle.
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Die siebzehnten Hungerspiele
Fanfic(Achtung eine Amateurin (also ich) hat dieses grässliche Cover gemacht) [Kann brutale Szenen enthalten] Es heißt immer, man muss bereit sein Opfer zu bringen erst dann kann einen das Leben belohnen. Ich bringe Opfer doch dieses Leben wird mich nie b...