Die siebzehnten Hungerspiele

Kapitel 12

Als ich aufwachte lag mein Kopf auf der Couch. Plötzlich beugte sich jemand über mich und dank meiner Instinkte schoss meine Hand sofort an den Hals des "Angreifers".

,,Woho Saphira ruhig. Ich bins nur. Jace.", ich brauchte kurz um die Worte zu verstehen aber dann nahm ich die Hand zurück.

,,Jace! Mach. Das. NIE. WIEDER. Verdammt ich hätte dich töten können!", ich schlang meine Arme um ihn und zog ihn zu mir aufs Sofa. Er lachte leise und flüsterte ein "okay".

,,Saphira! Jace! Kommt Frühstück!", rief Florence trällernd durch den Raum. Nach dem Frühstück gingen wir zu unseren Stylisten.

,,Ich hab ein tolles Kleid für dich.", Melinda schaute begeistert zu mir und zog die Kleiderpuppe aus der Ecke. Es war trägerlos und schien nur aus Kirschblüten zu bestehen. Man sah keinen Stoff. Sie flocht meine Haare zu einem einfachen Zopf und setzte mir einen Kranz aus Blüten auf. Sie schminkte mir die Lippen rosig aber sonst lies sie mich neutral. Meine High Heels waren ebenfalls mit Blüten besetzt.

,,Bitte pass beim sitzen auf das du sir nicht plattsitzt.", sie zupfte noch kurz am Kleid herum bevor sie mich durch die Tür schob. Jace hatte einen einfachen Anzug in grün mit blühenden Ästen an. Erst musterte er mich und dann lächelte er. Florence schob uns in den Fahrstuhl.

Aufgeregt trat ich von einem Fuß auf den Anderen. Noch zwei Leute dann war ich dran. Ich hatte Ahnung was Cesar mich fragen könnte. Der trug heute Abend einen hellrosanen Anzug. Ich beobachtete die Tribute vor mir nur um festzustellen das der Junge aus 10 gerade auf die Bühne ging. In meinem Kopf bildete sich eine Unfähigkeit zu denken die nicht besser wurde als mich ein Friedenswächter auf die Bühne schob. Ich versuchte einigermaßen elegant zu gehen und zu lächeln. Viele der Fragen musste ich mir kurz durch den Kopf gehen lassen bevor ich antworten konnte aber dann kam endlich das Zeichen und ich konnte mich zu den anderen Tributen stellen. Jace kam auf die Bühne. Ich versuchte ein paar Gedanken zu ordnen bis ich diese eine Frage von Cesar hörte.

,,Jace. Gibt es da vielleicht ein Mädchen das auf dich wartet?"

,,Oh Zuhause nur meine kleine Schwester aber das wollten sie sicher nicht damit andeuten. Ja ich habe eine Freundin aber sie wartet nicht.", er schaute komplett neutral in die Menge. Dir wiederum zog die Luft ein vor Spannung.

,,Wenn sie nicht wartet... ist sie dann hier?", Jace nickte und ich schaute auf meine Schuhe.

,,Jace möchtest du es uns verraten?", die Spannung hätte man mit einem Messer schneiden können.

,,Sie ist aus meinem Distrikt und mit mir hier.", ein Teil der Zuschauer klatschte und ein Teil schwieg fassungslos und betreten. Ich spürte wie ich rot wurde. Als sein Zeichen ertönte stellte er sich neben mich und nahm meine Hand. Ich schaute zu ihm auf und lächelte.

Dann sollte es so sein.