See you

1.4

Wieder wurden fragende Blicke unter einander gewechselt.

"Jimin ist steif wie ein Stock." Lachte alle laut auf und der Betroffene nickte zustimmend.

"Wie kommst du nur auf so einen absurden Gedanken Kookie?"

Ich zucke nur mit den Schultern.  "Sieht halt nach einem aus..."

Mein Blick wandert über meinen Gegenüber.  "Einen passenden Körper hat er auch."

Füge ich unberührt hinzu, wobei Jimin rot anläuft und sich schwer auf seine Flasche Bier konzentriert.

Will er etwa nicht das die Jungs davon wissen? Warum denn nicht?

Kann er sich nur beim Tanzen wirklich ganz öffnen und das auch nur wenn er alleine ist?

Diese und andere Fragen rasten durch meinen Verstand.

Der Blondschopf wurde mit einem Mal immer interessanter für mich.

"Also~ Kookie~"

Oh man, dieser Anfang bedeutet nichts Gutes und ich sollte Recht behalten.

"Wann stellst du uns denn deine Wildkatze vor?"

Ich verdrehe innerlich meine Augen auf Yoon-gis Frage.

"Gar nicht."

Misstrauisch werden Blicke untereinander getauscht.

"Sag bloß du hast sie gefunden?" Wurde euphorisch weiter gefragt.

"Nein."
"Dann ist es jemand den wir kennen?"
"Schon möglich..."

Sugas Augen weiten sich zum x-ten mal an diesem Abend vor Eingäbung.

"Sag bloß es ist einer von uns?"

Ich schweige einfach mal, soll doch die Fantasie mit ihnen durchgehen.

Je mehr Alkohol floss desto wilder wurden die Anschuldigungen zwischen ihnen, wer mich wohl so zerkratzt hätte.

Immer wieder spürte ich Jimins Blicke auf mir.

Schon niedlich, er ist älter und doch so schüchtern.

Ob ich...? Mir kam eine Idee in den Sinn.

Ohne auf die anderen zu achten, setzte ich mich kurzerhand sehr nah an den Blonden, beugte mich zu ihm vor und flüsterte leise in sein Ohr. "Ich weis es..."

Mein warmer Atem streift seine Haut, wieder läuft er rot an und sieht mir fassungslos in meine Augen.

Ein kurzer Moment der mir wie Minuten erscheint, blicke ich in deine tief schwarzen Augen.

Hier und da ist ein kleiner brauner Klecks zu sehen.

Hm...irgendwie ist es entspannend neben dir. Mein Innerstes ist vollkommen ruhig.

Das kommt selten bei mir vor.

"Woher...?" Du hast kein Wort verloren, lediglich deine Lippen formten diese kurze Frage.

Ich spiele kurz mit dem Gedanken dich zappeln zu lassen, entscheide mich dann aber dagegen.

"Du bist in gewisser Weise die Raubkatze die sie suchen..." Lasse ich dich wissen.

Deine Augen fangen an innerlich an zu suchen, springen hin und her, stoppen dann und werden groß.

Du kannst mich also den Geräuschen beim Verlassen der Halle zuordnen.

"Wie sehr willst du es vor anderen verbergen?"

Dein Blick wird mit einem Mal giftig.

"Was willst du?"

Hab ich dich!