Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen.
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Hoseok POV
"Ich hole uns hier raus!", wisperte Jae Hees Stimme. Er wollte die Augen öffnen, doch er war so müde. Er fühlte sich, als habe man ihm jede Energie genommen. Ihre warmen Finger nestelten an den Schnüren seine Handfesseln und lösten den druck, der gegen seine Haut drückte. Warum waren sie warm? müssten sie nicht kalt sein? Ein Stöhnen verließ seine Lippen und verschwommen konnte er Jae Hees Körper vor sich erkennen "Alles wird gut!" ihr Arm legte sich unter seinen Körper und sie versuchte ihn nach oben zu ziehen.
Sein Kopf schmerzte schrecklich und auch seine Schulter brannte "Jae Hee?" das Sprechen fiel ihm schwer. Er konnte sie stöhnen hören. Wahrscheinlich war er zu schwer für sie, sie musste ebenfalls sehr geschwächt sein. Ging es ihr gut? Gerade hatte sie doch noch regungslos am Boden gelegen. Hatte sie nicht sogar geschrien?
Er fiel zurück auf den Boden. Etwas unter ihm war nass und es roch nach Eisen, gemischt mit einem modrigen schimmeligen Geruch. Blut? War es ihr Blut? Oder war es sein eigenes? Sie war verletzt, oder?
Erneut hievte sie ihn hoch "Bitte.....Du musst aufstehen!" flehte sie verzweifelt. Ihre Stimme! Sie war anders! "Hoseok.....Bitte!" wiederholte sie. Sein Körper sackte zurück und schwach sah er ihre Umrisse vor sich. Sie weinte ..... Sie war nackt.... und ihr Atem war hektisch und rasselnd. Sicherlich war ihr kalt ...."meine.... Jacke.." er bewegte geschwächt seine Hand "Zieh sie an!" ihre Finger hielten seine Hand fest und sie beugte sich nach vorne. Leicht berührte sie seine Wange "Ich kann sie anziehen, wenn du aufstehst!" sie sah zur Seite "Sie werden gleich wieder kommen!" leichte Panik war in ihrer Stimme zu hören. Aber wie? Wie wollte sie hier rauskommen? Sie waren gefangen! Sie konnten nur hoffen und Warten, das bald Hilfe kommen würde.
Sein Blick klärte sich etwas mehr und auch die Geräusche drangen wieder in sein Bewusstsein. Er konnte sie jetzt deutlich sehen. Ihre zarte blasse Haut wurde von unzähligen Hämatomen und Wunden geziert. Blut war an ihren Händen und in ihrem Gesicht. Ihr Haar war nass und klebte an ihrer Wange. Sie zitterte und immer wieder tropften Tränen auf den Boden. Ihre Augen, die Reh artig hin und her zuckten, richteten sich zu ihm "Kannst du dich aufsetzten?" sie schniefte und wischte sich über ihre Nase, was erneut einen Blut Striemen auf ihrer blassen Haut zurückließ.
Sein Mund war trocken und ein schmatzendes Geräusch erklang, als er die Lippen öffnete, um zu antworten, doch nicht ein Ton kam heraus. Sie starrte ihn an, dann wand sie den Kopf zur Seite. Hinter der Tür waren Schritte zu hören. Panisch packte sie seinen Arm "Bitte, du musst jetzt aufstehen!" flehte sie und zog mit aller Kraft an seinem Körper "Wie?", fragte er leise, "Wie willst du hier rauskommen?" sie hatte ihn in eine sitzende Position gebracht und legte nun den Arm um seinen Körper, langsam drückte sie ihn nach oben und er versuchte mit letzter Kraft sie dabei zu unterstützen. Wackelig stand er auf den Beinen und Jae Hee steuerte eine Wand an. Woher nahm sie diese Kraft und was hatte sie vor? "Die Tunnel!", flüsterte sie, "Hier sind Tunnel!" vor der Mauer blieb sie stehen und streckte zittrig die Hand nach einem Stein aus "Elhaz!" der dunkle Stein drückte sich in die Wand und klackende Geräusche erklangen. Seine Sicht verschwamm wieder etwas mehr und der Schwindel packte ihn erneut.
Steine rieben aufeinander und erzeugten ein schleifendes Geräusch. Er konnte nichts mehr deutlich sehen. Vor ihnen war ein schwarzes Loch und Jae Hee schob ihn hinein . Seine Finger drückten sich in ihre weiche seidige Haut, um sich besser festzuhalten. Kurz merkte er, wie sie sich anspannte. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, dann schüttelte sie sich und ging weiter. Wieder erklang das Geräusch, dieses Mal hinter ihnen und komplette Dunkelheit schloss sie ein.
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CLANS ~ Finding Feelings 01 ~BTS J-Hope FF (ABGESCHLOSSEN)
ФанфикJae Hee ist eine Sklavin, gemacht in einem sogenannten Sklavenlager, um willenlos zu dienen. Gefühle kennt sie nicht. Erinnerungen an ihr altes Leben hat sie keine. Entscheidungen zu treffen, ist ihr fremd. Das war ihr Leben, an das sie sich erinner...