Es passierte rein gar nichts. Das Gefühl blieb zwar und verstärkte sich sogar, doch wir entdeckten niemanden, der uns suchen könnte. Egal ob gut oder schlecht. Dabei hatte ich mich schon so gefreut, endlich mal jemanden die Haut vom Körper zu ziehen, weil die Person mich total paranoid werden lassen hat.
Yoshi und ich hatten unterdessen mit den Übungen angefangen. Ich merkte mit jedem Tag mehr Training, wie ich besser wurde. Doofer Nebeneffekt: ich schlief weniger. Viel weniger. Denn leider war niemand wirklich stark genug, um gegen mich lang genug zu kämpfen. Die Götter hatten es versucht, aber durch meine wachsende Kontrolle wurde ich schneller als die drei. Götter hatten auch nur eine begrenzte Macht, ich scheinbar nicht. Die Magie und Kraft in mir wuchs immer weiter, bis es in der Zukunft irgendwann enden sollte, weil Yoshi mir jeden Tag am "lebendigen" Leibe vorführte, was die Magie irgendwann mit einem Körper machte.
Ich konnte auch nicht einfach so in die normale Welt spazieren und dort ein paar Gegner niedermetzeln. Das wäre taktisch sehr unklug und würde unsere Feinde nur näher zu uns locken. Irgendwann würden sie wissen, wie sie uns aus unserem Versteck locken können.
Deswegen hingen wir alle die ganze Zeit in der Hölle rum.
Jeder machte sein Ding und wir sahen uns nur zu den gemeinsamen Mahlzeiten, die einer der Götter von der normalen Welt holten.
Hel stromerte umher und quälte immer ein paar Seelen. Wenn sie nicht gerade mich und Yoshi beim Training beobachtete.
Hades schlief den größten Teil der Zeit, wenn er nicht schlief, füllte er irgendwelche Papiere aus. Wofür auch immer er die brauchte, aber es ging um Tote und ihre Strafen oder so.
Loki hatte sich auch irgendwohin verkrochen und schaute wahrscheinlich die ganze Zeit YouTube. Erstaunlicherweise hatten die in der Hölle Free-Wifi, aber keine Restaurants oder Supermärkte...
Meine Oma beschäftigte sich immer noch mit ihren Liebesromanen. Oder sie quatschte Mark voll, der seine Zeit hier auch genoss und hin und wieder mit Hel mitging.
Der Zombie und ich waren oft in dem kleinen, abgelegenen Zimmer und warteten. Irgendwann musste ja irgendwas passieren.Wieder saß ich rum und es regte mich auf. "Ich kann das nicht mehr.", sagte ich zu dem Wandler, der scheinbar im Halbschlaf verschwunden war. "Was?", fragte dieser nämlich und rieb sich dabei die Augen. "Hier rum sitzen und warten. Es wird nichts passieren." Ich sprang auf und begann auf und ab zu laufen.
"Wart nur ab. Bald.", sagte er ruhig und setzte sich gerade hin.
Plötzlich wurde mir schwindelig, verwirrt stütze ich mich an der Lehne eines Sessels ab. Das Gefühl, welches mich seit Tagen begleitete, wurde mit einem Mal stärker. Es artete sogar in stechende Schmerzen aus. Dieser Schmerz schoss durch meinen Kopf und ich brach schreiend zusammen. Was auch immer das war, es sollte aufhören. Und die Person, die es auslöst, würde ich eigenhändig umbringen. Am Besten auf einer Streckbank auseinander reißen.
Schwarze Punkte erschienen in meinem Sichtfeld und die Schmerzen wurden immer stärker, bis ich kurz davor war, ohnmächtig zu werden.
Der Schmerz machte mich verrückt, ich musste raus aus dem engen Raum. Ich fühlte mich eingeengt. Die Wände kamen gefühlt immer näher.
Mittlerweile hatten die Schmerzen meinen gesamten Körper übernommen. Überall stach es.
"Onyx! Raus hier!"; schrie mich Yoshi an. Genau in diesem Moment rannte ich zum Fenster und stürzte mich aus diesem. Gerade noch rechtzeitig, denn ich spürte, wie mein Körper sich in die Länge zog und größer wurde. Mir wuchsen überall Schuppen und Stacheln.
Ich breitete meine Flügel aus und fing dadurch meinen Sturz ab. Ich wusste nicht, wohin ich wollte, doch mein Körper reagierte einfach.
Schnell flog ich über den Himmel und suchte unter mir den Boden ab. Ich konnte nicht einen klaren Gedanken fassen, Yoshi hatte so eine ähnlichen Zustand als Jagd bezeichnet.
Plötzlich erblickte ich einen schwarzen Punkt, der unglaublich schnell größer wurde. Ehe ich ausweichen konnte, krachte dieser Punkt in mich.
Zusammen flogen wir nach unten. Wir konnten unseren Fall auch nicht abfangen, da es ziemlich schwierig war, 8 Flügel zu entfitzen. Außerdem hatten wir beide gerade andere Probleme, als schmerzende Knochen.
Es krachte. Wir hatten den Boden getroffen.
Glücklich rieb ich meinen Kopf an dem meines Gegenüber. Ich schaute in seine leuchtend grünen Augen, die von schwarzen Schuppen umrahmt waren. Ich kuschelte mich noch in meiner Drachengestalt an meinen Gefährten. Er schlang sein äußeres Flügelpaar um mich und zog mich so näher an sich."Also das habe ich noch nie gesehen. Zwei Drachen, die ihre Flügel nicht unter Kontrolle haben, zusammenkrachen und sich dann nicht zerfetzen, sondern Kuscheln.", ertönte nach einer Weile Hels Stimme von der Seite. Netos knurrte und zog mich noch näher zu sich. Ich verwandelte mich zurück und streichelte den schwarzen Drachen beruhigend. Verwirrt schaute dieser unter seine Flügel, als er mich in Menschengestalt erblickte, verwandelte sich auch der Dunkle Prinz zurück. Wir standen auf, klopften uns den Staub aus den Klamotten und Netos umarmte mich kurz darauf von hinten. Er beugte sich zu mir runter und vergrub sein Gesicht in meine Schulter. "Okay, das erklärt die Reaktion.", stellte Hel fest und klatschte begeistert. Sie erinnerte mich an eine Robbe.
Ich drehte mich in Netos Armen und gab ihm einen kurzen Kuss. Ich spürte, wie mein Gefährte glücklich grinste und mir eine Hand an meine Wange legte. Ich löste mich und schaute in die Augen meines Gefährten.
"Wo sind die Anderen?", fragte ich dann grinsend.
"Ernsthaft? Wir sehen uns nach einer Ewigkeit wieder und das erste, was du zu mir sagst, ist die Frage, wo denn die anderen sind?", maulte er "Ich hätte wenigsten ein "Ich liebe dich." oder so erwartet." Ich grinste. "Ich liebe dich und jetzt? Wo sind die anderen." Mein Gefährte seufzte. „Ich liebe dich auch. Und die anderen sind in einem Versteck in der normalen Welt. Nur ich bin hier her gekommen." Ich nickte. „Und ja, wir können sie jetzt besuchen gehen.", beantwortete mir der Prinz die nächste (unausgesprochene) Frage. Ich nickte wieder.
„Dann mal los.", freute ich mich. Hel kam ran gesprungen und nahm uns an den Händen. Netos sagte ihr, wo sich die anderen befanden und kurz darauf standen wir vor einer Stahltür. Von drinnen hörte man nur Geschrei.A/N: Er ist zurück! Mein Lieblingsprinz. XD ich hoffe es hat eich gefallen und ihr freut euch genauso, wie ich, dass Onyx ihren Geführten wieder hat ^-^
Naja: jetzt Storytime~
Mir wurden gestern alle vier Wisdom teeth gezogen und jetzt kann ich nichts essen. Ich schlürfe die ganze Zeit Tee und schauen YouTube. ;_; Ich kann gerade so für 45 Minuten sitzen, dann muss ich mich aufgrund von schmerzen wieder hinlegen... und das hindert mich daran, an dem Drachen weiter zu zeichnen. Hier ein letztes Update:Das ist jetzt von Dienstag (glaube ich) und ich glaube, dass man mittlerweile etwas erkennt, wer das sein soll ^-^
Naja, mal schauen, wann ich weiter zeichnen kann! Und wenn ich daran denke, dass ich noch so einen zeichnen möchte... Was habe ich mir dabei gedacht xD
Und vielen vielen Danke für die Votes und Kommis!! Byebye~
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(Not) DIED
FantasyFortsetzung von (Not) WANTED Onyx und Mark kehren zu dem eingefallenen Supermarkt, in dem sie von dem Rest der Gruppe getrennt wurden, zurück. Jedoch finden sie keinen von ihren Freunden. Was ist nach ihrer Flucht passiert? Erst als die Beiden Übe...