(Not) DIED

Kapitel 15

Nachdem ich die Götter vollgemault habe, waren sie so freundlich und haben uns schnell zu Aletheias Anwesen gebracht. Nun standen wir davor - mit wir meinte ich Netos und mich. Die Götter hatten sich verkrümelt.
"Was jetzt?", fragte ich meinen Gefährten grinsend. Er grinste einfach zurück und lief los. Ohne groß was zu sagen, ging ich ihm hinterher. Ich merkte kurz darauf, dass ich doch großen Einfluss auf ihn hatte, denn als wir an der Haustür ankamen, stieß er sie einfach auf. Ohne Anklopfen und ohne wirklich die Türangeln zunutzen. Mein Gefährte unterschätzte seine Kraft etwas und schlug einfach ein Loch rein. Ohne Kommentar stiegen wir hindurch. Gerade wollte ich ihn fragen, ob wir nach rechts oder links gehen, da wurde ich einfach so unterbrochen.
"Müsst ihr immer Türen zerstören, wenn ihr wohin kommt?!", fauchte jemand sehr schlecht gelaunt. Ich drehte mich zu der Stimme und blickte die Leichen-Göttin an.
"Genau dich haben wir gesucht. Könntest du uns bitte helfen? Und sag ja, ich habe extra bitte gesagt." Die Göttin seufzte. "Erstmal gehen wir in ein etwas privateres Umfeld, dann sehen wir weiter." Sie winkte mit ihrer Hand und ging los. Netos und ich watschelten ihr artig hinterher - auf dem Weg in den Raum gab es keine zerstörten Türen, Fenster, Vasen, Gemälde oder sonstiges, nur eine Katze ist vor Schreck aus dem Fenster gesprungen.

Nachdem wir angekommen waren, hatten wir uns hingesetzt. Die Göttin hatte mit einem Fingerschnippen eine Teekanne und drei Tassen hergezaubert. Nun tranken wir aus diesen.
"Also, warum und wofür braucht ihr meine Hilfe?", fragte die Göttin dann nach.
"Wir wollen die Lichtenkönigin umnieten, aber dafür stehen uns zwei Götter im Weg und die sollen weg. Wir haben aber keine Ahnung, wo die sind und können sie so nicht in unsere Götterfallen sperren. Du sollst zumindest Ares hier her holen und so ablenken, dass wir ihn einfangen können. Um Erebos müssen wir uns wahrscheinlich selbst kümmern.", trug ich unser Anliegen vor. Lange schwieg die Göttin. "Das klingt sehr einfach. Ich helfe euch."
"Och komm - warte was? Du stimmst einfach so zu? Kein Kampf oder Gezanke?" Ich war sehr verwundert.
"Ja, das letzte Mal hat mir gereicht. Du hast mich beeindruckt. Deswegen hatte ich auch deine Freunde vor der Explosion gerettet. Aber zurück zu Ares. Ich kann ihn herrufen, aber du musst ihn besiegen." Verblüft schaute ich sie an und nickte dann. Netos saß feixend neben mir. Nach einem wütendem Blick meinerseits, hörte er aber auf.
"Okay, abgemacht.", stimmte ich zu und erhob mich. "Dann gehen wir mal Götter verprügeln.", sagte ich noch, als ich den Raum verließ.

Wenig später standen wir auf einer großen Wiese und warteten auf den Kriegsgott. Eine halbe Stunde später kam er an stolziert. Als er mich und Netos sah, entglitt ihm kurz das Gesicht. Als er dies merkte, fasste er sich wieder und setzte ein ernstes Gesicht auf.
Ich griff nach Netos Hand und drückte sie kurz. Er erwiderte den Druck. Mit meiner anderen Hand suchte ich den Stift. Als ich ihn fühlte, beruhigte ich mich etwas. Das war einer der wenigen Momente, wo ich wirklich aufgeregt und nervös war.
Netos trat etwas nach hinten und ließ dabei meine Hand los. Sofort fühlte ich mich etwas schwächer. Um dies zu verstecken, streckte ich meine Flügel. Hinter mir hörte ich, wie Netos das selbe machte.
Ares stand nun direkt vor uns. „Was wollt ihr denn schon wieder? Haben euch die letzten Wochen nicht gereicht?", lachte er spöttisch.
„Die letzten Wochen waren der Auslöser für dieses Treffen. Und heute beenden wir das hier.", sagte ich mit fester Stimme. Der Gott lachte boshaft. Sofort reagierte ich instinktiv und ging in Kampfhaltung. Auch Netos reagierte wie ich. Ares stand immer noch lachend vor mir und merkte nicht, wie ich Netos ein Zeichen gab, sodass dieser hinter den Gott teleportierte. Auf ein weiteres Zeichen von Netos lief ich los und griff den Gott an. Da dieser noch mit Lachen beschäftigt war, sah er nicht, wie ich auf ihn zu rannte. Kurz vor ihm machte ich einen super Ninja-move und holte mit dem Bein aus. Nach einem Bogen traf mein Fuß sein lachendes Gesicht. Der Kriegsgott flog weg und rutschte etwas über die Wiese. Netos lief ihm hinterher und griff den noch liegenden Gott an. Mein Gefährte hob ihn am Kragen hoch, aber er kam nicht dazu, ihn bewusstlos zu schlagen. (War der Plan, damit wir einfacher mit der Falle herum experimentieren konnten) Aber der Gott schlug ihn vorher weg. Der Prinz flog in einem hohem Bogen durch die Luft. Glücklicherweise konnte er sich durch seine Flügel abfangen und landete sicher auf dem Boden. Wütend schaute ich den Gott an. Was fiel ihm ein, einfach anzugreifen?! Auf jeden Fall griff ich wieder an. Diesmal versuchte ich ihn durch eine Ausweichbewegung zu verwirren. Ich wollte von der Seite angreifen, aber der Gott schlug mich weg. Nun flog auch ich durch die Gegend. Schnell kramte ich in meiner Tasche und warf Netos den Stift zu, denn der Gott beobachtete mich fasziniert beim Fliegen. Netos verstand mich sofort und fing den Stift auf. Während ich den Gott weiter ablenkte, indem ich schön im Dreck landete, rannte der Prinz zu dem Gott. Mit einer einfachen Berührung mit dem Stift löste er scheinbar die Falle aus, denn kurz darauf war der Gott nicht mehr da.
Schnell rappelte ich mich auf und ging zu dem Prinzchen. „Super gemacht und jetzt gehen wir.", sagte ich grinsend. Der Leichen-göttin winkten wir zu und dann hauten wir ab. Wir mussten zurück zur Basis und einen neuen Plan machen konnten. Aber um die Zweisamkeit noch kurz zu Genießen, beschlossen Netos und ich zurück zu Laufen und nicht die Götter zu aktivieren.
So kam es, dass wir Hand in Hand durch ein paar Gassen in der Menschenwelt schlenderten. Ein kleiner Fehler, denn gerade als wir in eine neue Gasse einbogen, begann der Stift zu zittern.

A/N: Merry Christmas~~ und ein neues Kapitel. Gut, mein Plan mit mehrmals am Wochenende updaten hat nicht funktioniert, dafür versuche (Achtung: versuche!!) ich die nächste Woche öfter zu schreiben ^^
Euch ein frohes Fest und viele, schöne Gesc- äh Momente mit der Familie und Freunden 😊😅
Achja am Ende des vorherigen Kapitels ... ich habe vergessen, dass weg zu machen. Daran orientiere ich mich in jedem Kapitel. Diese Zusammenfassung geht Kapitel für Kapitel schon bis zum Ende durch ... naja, ich lasse es mal stehen. Ist irgendwie lustig 😂😂
Und jetzt byebye~~