13.

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...natürlich musste ich mich vor meinen Freunden rechtfertigen und ihnen alles haarscharf erklären. Süß waren sie ja, wie sich jeder für jeden interessierte. Mittlerweile kam auch Toni zu uns, die ihre Freundin erstmal mit einem Kuss begrüßte. Dir zwei waren ebenfalls so süß und es freute mich, dass sie endlich offen zu ihrer Beziehung standen und es der ganzen Welt zeigten.
"Scheinst ihn ja ordentlich anzuschmachten", erwischte mich Toni, wie ich dauerhaft rüberschaute zu SP, was ich natürlich nicht zu geben wollte.
"Gar nicht.", verteidigte ich mich.
"Jetzt wird sie ganz rot.", neckte mich Cheryl. Die anderen taten ihr gleich.
"Was ist denn hier los?", erklung die Stimme von Jughead, der sich nun zu uns stellte, direkt neben Betty.
"Sweet Pea und Ophelia", quickte Cheryl. Jugheads Blick lag auf mir.
"So so, was hab ich verpasst? Wir unser Sweet Pea also ein lieber?", fing auch er nun an mich zu necken. Ich verschränkte schützend meine Arme vor die Brust.
"ihr seid alle soooo doof", tat ich gespielt beleidigt. So ging das den lieben langen Tag weiter. Und selbst nach der Schule bei Pop's. Hatten die keine anderen Themen mehr? Oder musste man sich über Leute die Single waren erst recht lustig machen, weil man in einer Beziehung sonst nichts mehr zum Lachen hatte? Ich war grade fertig mit verabschieden, als Jug sich mir anschloss. "Hast du Kurz ne Minute?", fragte er mich draußen. Ich merkte, dass ihn irgendwas sehr wichtiges auf der Seele brannte.
"Ja klar", antwortete ich ruhig. "Steig auf!", bat er mich und gab mir seinen Helm. Ohne weitere Fragen zu stellen stieg ich auf und fuhr mit ihm mit. Mir wurde klar, dass er mich mir rüber auf die Southside nahm. Was hatte das nur zu bedeuten? Jug und ich hatten nie wirklich geredet miteinander - also wieso wollte er grade mit mir hier hin? Er hatte doch Betty. Das wir stehen blieben, riss mich aus meinen Gedanken. Wir hielten im trailerpark vor den ganzen Trailern an. Jug blieb einfach stehen. Was mich wunderte. "Ist alles okay?", fragte ich besorgt. "Ich hab eine Nachricht von SP bekommen. Er meinte, dass ich dich sofort zu ihm bringen soll und das er niemand anderen sehen will", erklärte er mir. Ich verstand überhaupt nichts. Doch wie ich war, steuerte ich schon längst auf Sp's Trailer zu. Dort angekommen klopfte ich. Keiner antwortet. Das hielt mich aber nicht auf. Ich wollte wissen was los ist, also ging ich hinein. Ich sah ihn. Er saß auf seiner Couch. "Jug meinte.. ", fing ich an doch er unterbrach mich. Erst jetzt sah er mich an. "Ich hab scheiße gebaut." Und erst jetzt sah ich, dass er eine blau unterlaufene Gesichtshälfte hatte. Seine Lippe war aufgeplatzt und blutete und seine Klamotten waren voller Blut. Ohne auf seine Aussage drauf einzugehen, die mich grade überhaupt nicht interessierte, ging ich auf ihn zu und kniete mich vor ihn. Erst jetzt sah ich das komplette Ausmaß. Auch er sah mich mit einem Blick an, der irgendwie traurig und starr zu gleich war.
"Wo hast du hier Tücher und Alkohol?", fragte ich ihn um die Stille zwischen uns zu brechen. Als ein Lächeln seine Lippen verließ. Wie konnte er jetzt bitte grinsen?
"Du willst jetzt mit mir trinken?", fragte er irritiert.
"Nein du Blödmann, ich will deine Wunden säubern und desinfizieren.", und musste selber zaghaft lächeln.
"Ist alles dort in der Küche.", sagte er kurz. Ich stand schnell auf und holte mir ein Handtuch, einen kleinen Eimer, den ich mit Wasser füllte und die angefangene Vodka Flasche. Ich nahm alles und stellte es auf den Tisch vor uns und der Couch.
Ich nahm das Handtuch, tunkte es mit dem einen Ende ins Wasser und begann vorsichtig den Schmutz und das Blut aus seinem Gesicht zu wischen. Er verzog ab und an das Gesicht und kniff dabei die Augen zu, aber ansonsten nahm er es wie ein großer hin. Als ich alles beseitigt hatte, nahm ich das andere Ende vom Tuch und tropfte etwas von der durchsichtigen Substanz aus der Flasche drauf. "Das könnte jetzt etwas brennen", sagte ich, während ich schon dabei war seine Lippe zu desinfizieren. Ein leichtes "ah" enthuschte ihm.
"So, dass sollte erstmal reichen", sagte ich am Ende und packte alle Sachen die ich geholt hatte wieder zurück.
"Danke Ophelia", entgegnete er mir.
Entsetzt guckte ich ihn an. "Was ist?" fragte er sichtlich verwirrt. Er sah so unschuldig und süß aus. "Das sollte ich mir mit rot im Kalender markieren... Das erste Mal, dass du mich bei meinem Namen nennst und nicht Göre oder der Gleichen.", lachte ich und sah ihn dabei an. Es sieht so aus, als sei es ihm unangenehm. Er sagte auch nichts. Sondern er sah mich einfach nur an. Die ganze Zeit. Doch dann senkte er seinen Blick. "Ich hab das nicht verdient...",fing er an. Er wirkte betrübt, was mich veranlasste mich neben ihn aufs Sofa zu setzen. Was mit einem kurzen Blick bemerkt wurde. "Was hast du nicht verdient Sweet Pea? ", fragte ich ihn ruhig. "...dich.", setzte er fort. Nun war ich es, die die verwirrt ausschaute. Mitlereile sah er mich wieder an. "SP, ich verstehe nicht so ganz...", fing ich grade an, als er seine Hände, wie in meinem Traum, an meine Wangen legte und unsere Blicke sich trafen - und dann passierte das unglaubliche - er verringerte den Abstand zwischen unseren Gesichtern, dass sich meine Augen schon automatisch schlossen. Und dann spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Dieser Kuss ließ mein Herz so schnell schlagen, aber dennoch fühlte ich gleichzeitig wie beruhigend dieser Kuss auch war. Kurz löste er seine Lippen von meinen um mir in die Augen zu sehen. Doch ich wollte mehr, also legte ich es wieder drauf an, dass er mich wieder küsste. Wer auch immer dafür verantwortlich ist - bitte lass die Zeit stehen bleiben. War mein letzter Gedanke, bis sich mein Kopf ausschaltete und ich nur noch genoss. Er und ich - küssend.

Als ich nichts mehr hatte - bis ich auf dich traf || Southside SerpentsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt