50.

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Der besagte Abend.

"Bist du wirklich der Meinung, dass ich so gehen kann? Ich meine dann kann ich ja auch gleich nichts anziehen", norgelte ich, als ich mich vorm Spiegel betrachtete.

"Ein kurzer schwarzer Minirock, schwarzes Top, was bauchfrei ist und deine Brüste betont - hm... Ja so kannst du gehen", stellte Toni auf die Tour klar. Ich rollte nur mit den Augen.

"Ich sehe aus, als wenn ich in den Tuschkasten gefallen bin", norgelte ich weiter.

"... Bitte?! Willst du etwa sagen, dass ich das auch bin? Ich hab dich nur so geschminkt wie ich mich auch immer zurecht mache!", spielte sie beleidigt und sah mich mit großen Augen dabei an, was ich durch den Spiegel wahrnehmen konnte, da sie direkt hinter mir sich befand.

"... Dir steht das, aber mir doch nicht. Ich bin nicht so braun wie du!", machte ich sie drauf aufmerksam.

Sie kam zu mir vor und begutachtete mich nochmal.

"Hast Recht! Etwas Make-up kannst du dir wirklich wegwischen, da hab ich es wohl zu gut gemeint", kicherte sie und gab mir ein Abschminktuch, voraufhin ich mir das zu viele Make-up entfernte.

"Na das sieht doch viel natürlicher aus", sagte sie dann zu mir. Ich nickte.

"Wollen wir dann los?", fragte sie mich.
Ich stimmte zu und wir gingen los.
Von ihr aus, war es nicht all zu weit.
Dort angekommen bemerkte ich etwas!

"Mist! Toni!? Ich muss nochmal nach Hause ich hab Fangs Geschenk dort liegen lassen.", überkam es mich plötzlich.

"Der zieht bei mir nicht. Du willst dich nur aus dem Staub machen!", sah sie mich dabei ernst an.

"Nein hier! Schau !", zeigte ich ihr meine sogut wie leere Tasche.

"Okay, warte kurz ich hole jemanden, der schnell mit dir los fährt, sonst kommst du ja nie wieder.", sagte sie und ließ mich kurz warten.

Es dauerte etwas.

"Boahr was macht die denn solange da drine?! So schwer jemanden zu finden, der mit mir kurz los fährt?!", sprach ich zu mir selber, da ich schon auf heißen Kohlen saß.

"Sei lieber froh, dass dich jemand fährt und tu hier nicht einen auf so eingebildet!", ertönte eine Stimme, die mir die Nackenhaare aufstellte.
Ich drehte mich um und sah in... Sweet peas nicht grade begeistertes Gesicht.

"Ähm...oh... So war das gar nicht gemeint...", stotterte ich mir einen ab.

"Lass stecken. Ich tue das für Toni, da sie noch was gut bei mir hat - und nicht für dich.", zischte er und schmeißte sich auf sein Bike und startet es.

Ich wusste gar nicht wie mir grade passierte.

"Wird das auch heute nochmal was?", weckte er mich fordernd aus meiner Tance.

Ohne etwas zu sagen, nahm ich den Helm, den er mir entgegen hielt, setzte ihn auf und stieg auf.

"Dein ernst, dass gerade DU dich so sträubst?!", war er genervt von mir scheinbar.
Er griff nach meinen Händen und legte sie um sich, damit ich mich festhielt.
Ja ich wusste nicht was ich tun sollte, ich war selbst zu überfordert um dieses selbst zu tun.

Verdammt fühlte es sich so unbeschwert während der Fahrt an, den Wind zu spüren - am liebsten würde ich wollen, dass er einfach weiter fährt und nicht mehr stehen blieb.
Ich fühlte mich so gut aufgehoben.

"Heute noch, wenn's geht!", forderte er, ich bemerkte vor lauter Träumereien nicht Mal, dass er anhielt.

"Ja ist ja gut!", fing ich endlich Mal an den Mund auf zu machen.

Als ich nichts mehr hatte - bis ich auf dich traf || Southside SerpentsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt