Kapitel 4

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07:45
Aki ist kurz vor der Schule, als er von Haruko und Aiko abgepasst wird. „Heyyyy! Kleiner Purzel! Hier drüben!", ruft ihm Aiko zu. Er sieht zu Ihnen, muss leicht Lächeln und dackelt zu den beiden Mädchen hinüber. „Ui! Deinem Gesicht geht es ja aber wieder gut! Tip Top!", fügt Aiko hinzu, sie ist heute noch besser gelaunt, als sonst. „Du scheinst heute so fröhlich... Fröhlicher als sonst.", sagte Aki vorsichtig, da er Aiko nicht beleidigen will. „Dazu gibt es auch jeden Grund! Weißt du, ich und Haruko-Chan sind in der 2B der Omegas. Und wir sind totale Fans von der Madonna der Omegas! Du kennst unsere Madonna bestimmt noch nicht, da das Schuljahr ja noch frisch ist. Aber ich sag dir: Sie ist klasse! Sie ist die EINZIGE Omega, die je „Nein" zu einem Alpha gesagt hat!", als Aiko ihren Satz beendet hat, klappt Aki die Kinnlade runter. „W-Wie kann man nur ablehnen?!", fragt Aki entsetzt. „Das ist es ja gerade!", plötzlich ist auch Haruko Feuer und Flamme, „Unsere Madonna hat schon zu mehr als 100 Alphas „Nein" gesagt! Ohne Entschuldigung, meistens auch kalt und abwertend! Sie ist die beliebteste Omega und jeder Alpha will sie! Sie ist aber auch echt nen heißer Schlitten!". „Genau! Und zudem ist sie total schlau und die Jahrgangsbeste! Besser als jeder Omega oder Alpha der 2. Klasse! Und sie geht in die 2A. Das ist allgemein eine Klasse voller hochwertiger und besonderer Omegas!", schwärmt Aiko. „Und stell dir vor: Gestern hat sie wieder einen Alpha abblitzen lassen! Und wir haben es verpasst!", Haruko stampft wütend auf den Boden, „Oh... Verzeih meine vulgäre Redensart... Manchmal kann ich mich nicht beherrschen...". Nun scheint Haruko wieder normal zu sein. „Sagt mal... Habt ihr schon Alphas?", fragt Aki schüchtern. „Huh? Ja! Also ich hab einen echt heißen Grislibären-Alpha aus der 3B und Haruko hat sich eine sexy Schwarze Witwe aus der 3A geangelt! Ihr Vorbau ist bombastisch! ... Allerdings sind ihre Omegas bis jetzt recht schnell gestorben... Aber Haruko ist noch immer quietschfidel!", Aiko strahlt richtig. Die beiden haben richtig Glück. Grislibären und Schwarze Witwen stehen in der 2. Ordnung, aber es wird gerade diskutiert, ob sie nicht doch lieber in die 1. sollten. Aki und die beiden Mädchen führen noch etwas Smalltalk und gehen dann in ihre Klassenzimmer.

08:00
Heute hat die Klasse 1A Unterricht mit Herrn Toshiba. Es steht Sport an. Der Herbst naht langsam und die Sportlehrer wollen deswegen noch das warme Wetter nutzen, um die Schüler zu quälen. Normalerweise ist Aki ganz gut in Sport, aber nicht bei Todeshitze. Die Schüler hatten Sport und Gartenkunde zusammen. Heute hatten die Jungs Sport und die Mädchen Gartenkunde. „Ich hasse Dienstag...", maulte Kin. Es ging ihm schon wieder sehr gut und deswegen musste er beim Sport mitmachen. Er hatte ja nur ein paar blaue Flecken, Schrammen und die Verletzung am Kopf, an der Stirn, war nur ein etwas tieferer Kratzer. Pusten, Pflaster drauf und gut ist. „Toshiba-Sensei ist nett... Aber in Sport ist er ein gnadenloser Tyrann...", ergänzte Aki Kin. „Hast Recht... Wie heiß ist es denn?", fragte Kin Aki. „Irgendetwas über 30 Grad, schätze ich... Ich glaube, wir werden heute noch von unserem eigenen Schweiß weggeschwemmt.", Aki seufzte ausgiebig. Er hatte zwar keine Freunde, aber wenn man sich über Lehrer oder Alphas beschweren möchte, kann er gut mit seiner Klasse reden. Allgemein halten Sie gut zusammen. „Sag mal Aki-kun... Ist das der Geruch von Botan-Senpai an dir?", fragte Kin und klopfte Aki auf die Schulter. „J-Ja... Ist es... Aber nach Sport wird mein Schweiß den Geruch überdecken.", antwortete Aki zögerlich. „Ha! Da hast du wohl Recht... Aber... Ich bin schon etwas neidisch... Auch wenn der Typ so gewalttätig ist...", gab Kin zu. Die beiden unterhielten sich noch etwas, auch mit anderen Schülern. Welche Aki sogar „gratulierten". Dann kam ihr Todesurteil auf den Sportplatz. „Alle in einer Reihe aufstellen!", rief Herr Toshiba und die Schüler folgten brav. Er prüfte zuerst die Anwesenheit. „Also gut. Es sind alle da. Ihr lauft zuerst 10 Runden in der Gruppe, dann kommen 20 Liegestütze, 30 Kniebeugen und dann dehnt ihr euch ausgiebig. Das ist die Erwärmung für heute. Danach sehen wir weiter. Am Ende der Stunde spielt ihr dann noch Fußball.", Herr Toshiba schien es zu genießen. Die Jungen maulten leise, begannen dann aber zu rennen. Aki blieb bis zu den Kniebeuge ganz fit. Nach den Kniebeugen, die sich zum Ende hin immer mehr in die Länge zogen und Kin halb tot am Boden lag, kamen die Dehnübungen. Kin machte gerade diese Übung, wo man aus dem Stand seine Zehen berühren musste. Gerade als er sie berührte, kam ein Zwischenrufer: „Ui! Netter Po!", gefolgt von Gepfeife. Die Jungen drehten sich blitzschnell um und sahen schon das Problem: Die Jungen der Klasse 2B der Alphas schienen eine Freistunde zu haben. Während Kin sich nun eher hinter den anderen versteckte, stand Aki leicht breitbeinig da und sank unbemerkt immer tiefer. Er bemerkte es erst, als er schon im Spagat angekommen war und und seine Oberschenkel höllisch schmerzten. Er kreischt auf: „Scheiße! Helft mir sofort hoch! Das tut höllisch weh!". Sofort sahen seine Klassenkameraden zu ihm und gingen schnell zu ihm, zwei an packten ihn an seinen Schultern und einer der größeren Jungs hob ihn vorsichtig an den Hüften hoch. Die 2B der Alphas hingegen lachte. Nur einer nicht, Akito strafte den Jungen hinter Aki, welcher seine Hüften berührte, mit einem nahezu tödlichen Blick, der Junge erschauderte und lies Aki sofort los, als dieser wieder auf beiden Beinen stand. „Huh? Ist alles in Ordnung?", fragte Aki, während er über seine Schenkel strich, um sie zu entspannen. Der Junge nickte.nur lächelnd. Den Rest der Sportstunde mussten sich die Schüler die Dummen Bemerkungen der Alphas geben. Aki spürte hingegen immer nur einen intensiven Blick und er wusste genau, wer ihn so beobachtete... Danach konnte jeder duschen. Natürlich getrennt, da die Jungs sonst nur Unsinn treiben würden.

09:30
In einer größeren Pause schlenderte Aki durch die Gänge, als er plötzlich von einem starken Arm gepackt wurde und man ihn gegen einen Spind drückte. Er kneift seine Augen zusammen und öffnet sie vorsichtig, als er den warmen Atmen seines Gegenübers spürte. In seine ängstlichen Augen starten nun zwei goldene Tigeraugen.

Omegaverse: Bara OberschuleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt