Kapitel 9

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17:00
„Es stinkt nach Abfall.", Tama sah seinen Gegenüber kalt an. Es war Akuma Gaara. Aki fasste Tamas Hand fester. Er hatte Angst. Wer hätte das nicht? Es fühlt sich an, als ob ein gefährliches Raubtier vor ihm stehen würde. „Du reißt deinen Mund ziemlich weit auf, Kleiner.", meinte Gaara spöttisch. „Was willst du?", Tama stellte sich beschützend vor Aki, sein Blick war noch immer ernst. „Was ich will? Wer weiß das schon? Vielleicht will ich die kleine Ratte los werden... Oder ich will etwas Spaß haben. Also verschwinde, du stehst mir hier im Weg.", Gaara kam näher. Tama nutzte die Gelegenheit, ihm seinen Fuß in die Weichteile zu jagen. „Abschaum bleibt Abschaum. Verpiss dich.", Tama zischte ihn an, während Gaara zurückwich und das Gesicht leicht wegen der Schmerzen verzog. Aki zuckte zusammen. Das hatte er nicht erwartet. Ein Omega greift einen Alpha an...? Und auch noch da unten...? Ist das hier ein Traum? Oder Gegenteiltag? Aki ist sich da nicht ganz sicher.

„Argh... Weißt du, eigentlich wollte ich mich dir später annehmen.", die Alphas kamen näher, „Aber die Grenze hast du überschritten. Ich schätze, eine Tracht Prügel tut deinem Ego gut.", Gaara blieb stehen. Die Alphas kamen näher und näher. Einer von vorne, zwei von hinten. Tama handelte schnell, einem schlug er in die Magengrube, und trat ihm ins Gesicht, sodass er zurück taumelte. Dann schubste er Aki aus der Schussbahn, wich den anderen beiden aus und schlug ihnen beiden auf den Hinterkopf. Als er sich dann umdrehte, war es bereits zu spät und Gaara rammte Tama sein Knie in den Magen. Er biss die Zähne zusammen, um ja keinen Laut von sich zu geben und ging in die Knie. Er hustete und hatte keine Zeit, dem Tritt in seine Rippen auszuweichen. Wieder gab er keinen Ton von sich, sondern rappelte sich schnell auf, schnappte sich Aki und begann zu rennen.

Glücklicherweise folgte ihnen Gaara nicht. Für ihn war das nur ein Spiel. Er rannte mit Aki bis zu dessen Wohnung, bis er erschöpft eine Pause machte. „T-Tut mir leid...", keuchte Aki, der echt keine Sportskanone warund deswegen wie ein Hündchen hechelte. „Schon gut... Du bist so etwas nicht gewohnt und hast dich sicher noch nie im Leben geprügelt. Hättest du was gemacht, wären deine Probleme noch viel größer.", Tama hatte recht. Eine Hilfe wäre Aki nicht gewesen und das wusste er. „Geh jetzt lieber rein, bevor der Typ doch nochmal auftaucht...", murmelte Tama. Aki nickte nur und verschwand dann in seiner Wohnung, nachdem er sich verabschiedet hatte.

18:00
Tama war auf dem Weg nach Hause. Seine Bauch tat noch immer weh, wenigstens war es nicht kalt. Wahrscheinlich sind seine Rippen geprellt. „Hast du dich wieder mit einem Alpha geprügelt?", plötzlich umarmte jemand Tama von hinten. „Hm... Kann sein... Sagt dir der Name Akuma Gaara etwas...?", Tama kuschelte sich leicht an seinen großen Beschützerfreund. „Jip. Soweit ich weiß hat er schon lange ein Auge auf dich geworfen, doch bis jetzt hat er noch nichts gemacht. Warst du nicht mit der kleinen Maus unterwegs?", der gut gebaute Junge schien nicht vorzuhaben, Tama sobald wieder loszulassen. „Ja... Er ist Akitos Omega und das Opfer aller seiner Freunde. Ich hätte nur nicht gedacht, dass Akitos Freunde so schnell agieren...", Tama schloss die Augen. „Am besten geht ihr das nächste Mal mit mir. ... Hey! Schläfst du mir etwa ein? ... Meine Güte, immer das selbe mit dir...", und so trug der große Mann den kleinen Mann nach Hause.

20:00
„Ach, hat dir das kleine Engelchen etwa die Eier püriert?", ein Junge mit feuerroten Haaren lachte laut und konnte sich kaum zusammenreißen. Es war Gaara, den er auslachte. Dieser saß beleidigt auf einer Bank im Park. „Halt dein Maul...", Gaara antwortete schnippisch. Der andere Junge war Gaaras Klassenkamerad Xeras Andersons. Er war 1.95 groß, hatte gebräunte Haut und schwarze Augen. „Erst lässt er dich mehrmals abblitzen und dann verprügelt er dich noch? Das tut mir ja so leid!", Xeras begann laut zu lachen. „Ich sagte halt dein Maul!", nun schrie Gaara. „Hehe... Komm runter... Aber wenn ich so drüber nachdenke... Er scheint interessant zu sein...", in Xeras' Augen funkelt Wildheit. „Tse... An dem beißt du dir nur die Zähne aus, lass es gut sein...", murmelte Gaara. „Dann lass du Akitos Lover in Ruhe. Oder bist du eifersüchtig?", auf Xeras' Frage hin bewarf ihn Gaara mit einem Stein.

9:00
Nun war die perfekte Zeit für Aiko und Haruko, Aki zurecht zuweisen. "Also gut! Du scheinst ja zur Zeit echt Probleme zu haben, also klären wir dich jetzt nochmal auf. Nicht über Sex, das weißt du ja schon, aber der Rest muss noch geregelt werden!", Aki saß auf einer Ban auf dem Schulgelände und war bereit, Aikos ellenlangen Monolog zu lauschen. 

"Lektion Nummer 1: Geh nicht allein nach Hause, du weißt ja, was sonst passiert. 
Lektion Nummer 2: Nun zähle ich dir die größten Probleme auf. Fangen wir an! Shi Shu. ... Oder Shu Shi...? Du weißt bestimmt, wen ich meine... Der Typ, der dich als aller erstes angegriffen hat. Genau der. Er ist Akito gegenüber sehr anhänglich. Er hat viel Zeit damit verbracht, den perfekten Omega für Botan zu finden und dann kommst einfach du. Deswegen will er dich umbringen, damit Botan sich neu binden kann. Dass er sich damit unbeliebt macht und er verstoßen wird, ist ihm nicht bekannt. Kommen wir zu Nummer zwei der Kanditaten. Den hast du gestern getroffen. Akuma Gaara. Er ist Botans Kindheitsfreund und steht ihm sehr nahe, allerdings ist er der Meinung, dass Botan einen besseren Omega verdient hat. Und nun kommen wir zur Nummer drei! Der ist besonders gefährlich. Xeras Anderson, er ist Ausländer. Er hat feuerrote Haare, dunkle Haut, schwarze Augen und super coole schwarze Tattoos, die wie Muster aussehen. Er hat nicht wirklich eine Bindung zu Botan, aber zu Akuma Gaara. Die beiden sind sehr gute Freunde und leider liebt es dieser Anderson, schwache Omegas zu verprügeln. Er macht bei der ganzen Sache also mit, aber nur, weil er Spaß daran hat. Botan könnte seine Freunde überzeugen, ihn aber nicht. Und dann gibt es noch viele weitere Personen, die nicht wollen, dass ein hochwertiger Alpha wie Botan Akito einen Omega wie dich hat. So. Dann sind wir hier jetzt erstmal fertig. Noch Fragen?", Aki hatte die ganze Zeit genickt, obwohl er nicht wirklich zugehört hatte. Haruko ist sogar eingeschlafen. "Keine Fragen. Nicht wirklich... Aber darf ich jetzt gehen...?", fragte Aki dann zögerlich. "Hmpf... Nagut, aber behalt meinen weisen Ratschlag im Hinterkopf!", plapperte Aiko, während Aki sich eh schon aus dem Staub machte. "... Hat er ganz vergessen, dass wir ihn so oder so stalken werden...?", merkte Haruko dann an. "Scheint so. Sag mal... Bemerkt unser Lehrer nicht, dass wir im Unterricht fehlen?", daraufhin zuckte Haruko nur mit den Schultern. 


12:00 
Endlich Mittagspause. Aki und Kin waren gerade damit beschäftigt, genüsslich Pizza in sich hinein zu stopfen. "Sag mal Aki... Ich habe gehört, du warst gestern mit Shiro Tama aus der 2A unterwegs...", murmelte Kin. "Hm? Was? Ah. Ja. Genau. Wir waren etwas Essen und sind dann ein paar Schlägern begegnet... Ich glaube langsam, alle Alphas der Schule hassen mich jetzt...", Aki seufzte. "Wow... Du hast echt Glück. Also. Ehm. Das mit den Alphas natürlich nicht, aber... Ehm... Ach... Egal... Aber wenn ich dich so sehe... Ich wollte immer einen Alpha, auch wenn das so unwahrscheinlich ist, immerhin bin ich einer der niedrigsten Omega. Aber... Ich habe trotzdem immer gehofft. Doch nun, wo ich dich sehe, ist das ja vielleicht doch keine so gute Idee.", Kin lachte etwas und Aki stimmte mit ein. "Da hast du recht! Vor einigen Tagen war ich noch ein normaler Omega, der sich nach einem Alpha sehnte. Und jetzt? Jetzt habe ich einen sehr hohen  Alpha und ich weiß echt nicht, wie ich das hinbekommen habe, zwei seiner Freunde wollten mich schon umbringen und ich habe mich jetzt irgendwie mit einem der beliebtesten Omegas der Schule angefreundet, zudem habe ich zwei hübsche Stalkerinnen, die mir mein von Alphas bedrohtes Leben erleichtern.", nun musste Aki lauter lachen. Die ganze Situation war wirklich seltsam. 

Doch es dauerte nicht lange, da wurden die beiden unterbrochen. "Entschuldigen sie doch bitte die Störung, aber ist neben den beiden Herren noch Platz?", eine charmante Stimme unterbrach ihr Lachen und sie drehten sich zu deren Ursprung. Sofort blinzelten beide Omegas verwirrt, vor ihnen stand ein gut aussehender Alpha. Rotes Haar, dunkle Haut, schwarze Tattoos, gut gebaut und ein leichter amerikanischer Akzent. Irgendwoher kam das Aki bekannt vor, aber sein Gehirn wollte sich einfach nicht erinnern. "A-Aber natürlich...!", stammelte Kin und machte dem Alpha schnell Platz. "Hey, Kin, bist du etwa rot geworden?", fragte Aki und lachte leicht. Kin trat ihm dann schnell auf den Fuß. "Au!", zischte Aki und der Alpha lachte leicht. 


Omegaverse: Bara OberschuleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt