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Meine Zimmertüre wurde aufgerissen und ich sah Josy mit einem wütenden Blick, bis sie meine verronnene Wimperntusche sah. Ihre Mimik änderte sich ind Einfühlsamkeit. „Ohh, Schätzchen was ist los?" fragte sie, schloss die Tür und setzte sich neben mich. Kennt ihr das, ihr hält etwas zurück über so lange Zeit und dann frägt euch jemand wie es euch geht und alles kommt über euch? Ihr beginnt zu weinen und wisst nicht mal ob ihr noch atmen könnt. Genau das überkam mich. Ich zitterte stark und fing an zu weinen. In diesem Moment ging es mir nich nie beschissener. Josy wusste bescheid und umarmte mich. Ich hatte meine Hände in mein Gesicht gelegt und lag auf ihrer Brust. Sie strich mir über den Kopf. „Weißt du was?" fragte sie. Ich bracht nur ein leises „Hm?" über die Lippen während uch schluchzte. „Du wast Dealerin, du hast doch sicher noch irgentwo Zeug. Dröhnen wir uns zu und vergessen alles." Meine Tränen wurden weniger und mein Atem ruhiger. Ich sah zu ihr auf. „Dein Ernst?" fragte ich sie unglaubwürdig. „Ja. Und jetzt komm du hast doch sicher noch was." Ich stand auf und ging zu meinem Fenster. Darunter war ein Heizkörper und hinter diesem, war ein kleines Loch. Ich nahm mir eine Tüte mit reinem Gras. Vielleicht 10 bis 20 Gramm waren noch darin. „Hast du Tabak?" fragte ich sie. Sie rauchte ab und zu wenn sie Stress hatte, deshalb hatte sie ihre Zigaretten mitgenommen. Sie nickte und übergab mir eine von ihrer Schachtel. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und fing an einen Joint zu bauen. In nicht mal 3 Minuten war der perfekte Joint gebaut und wir setzten uns an mein Fenster. Leise hörten wir Musik. Ich nahm mir mein Feuerzeug und zündete das Gift an.  Fest zog ich daran und inhalierte das wunderschöne Gefühl von Freiheit ein. Währenddessen hörten wir XXXTentacion. Nicht das beste um die Taurigkeit wegzuschieben, aber zum rauchen war's okay. Ich würde wohl nie verstehen wieso Josy das tat, was sie immer am scheuslichsten fand. Warscheinlich um mir zu helfen, aber vielleicht auch um selbst mal alles zu vergessen. Zu verstehen wie meine Welt war, bevot ich in den Bau ging. Und sie gefiel mir so. Nicht weil sie schlechte Dinge tat, sondern weil sie mich endlich verstehen kann. Ich sah sie an. Sie kann von Glück reden nicht die Nase ihres Vaters zu haben. Ich kicherte. Sie sah mich fragend an. Ihre Augen wurden mittlerweile kleiner und roter. „Ich dachte gerade daran wie es wäre, wenn du die Nase deines Vater hättest." sie sah mich zuerst komisch an. Lachte aber dann echt laut wo ich schon Angst hatte sie würde die Nachbarn aufwecken. Doch ihr lachen war so ansteckend, dass ich auch lachen musste. Mir war nie klar gewesen wie sehr sie mich verstand. „Josy?" sie sah auf. „Was soll ich nur tun ohne ihn?" Sie seufzte. „Kleines, das einzige woran du jetzt denken musst, ist stark zu sein, egoistisch zu sein und einfach mal nur du sein. Ich hab dich echt lieb, aber wenn du zurück gehst, dann werd ich dich an deinen Haaren wieder zu mir ziehen." Ich lachte leise. „Liebes, du bist stark genug das zu überstehen. Glaub mir." Ich lächelte sie dankend an. Wir entschieden uns noch kurz einen kleinen Nachspaziergang zu machen, da es aber irgentwie arschkalt war, gingen wir schnell wieder nach Hause. Zum Glück konnte sie die Nacht bei mir bleiben, sonst wüsste icc nicht wie ich das überstanden hätte ohne sie.

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