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An der Bushaltestelle angekommen sah ich ihn nirgenst. Ich drehte mich ein paar mal doch weiterhin nichts. Verzweifelt legte ich meine Stirn an die Glasscheibe. Plötzlich nahm mich jemand am Nacken und drehte mich um. Stoß mich gegen die Glasscheibe und hatte die Hand um meinen Hals gelegt. Ich kniff die Augen zu und wartete auf irgentetwas. Nichts. Langsam öffnete ich die Augen und er grinste mich an. „Naaa?" murmelte er belustigt. Ich holte gerade aus um ihm eine Backpfeife zu geben doch er war schneller und hielt meine beiden Hände über meinem Kopf zusammen. „Und schon wärst du entführt. Du musst mehr auf dich aufpassen, Kleine." Ich sah ihn böse an auch wenn ich es gerade nicht abstoßend fand. „Arsch." Grinsend leitete er seinen Blick über meinen Körper. „Ouch. Das tat jetzt weh." Er ließ mich los und setzte sich. Wiederwillig setzte ich mich daneben hin. „Was jetzt?" fragte ich seuftzend. „Wenn ich dad nur wüsste." Ich dachte nach. „Ich weiß dass du mich unterbrechen wirst sobald ich das sage, aber willst du nicht vielleicht deinen Brude-„ und schon unterbrach er mich. „Nein. Niemals." seine tiefe Stimme klang noch kälter als sonst. „Denk doch nach. Er hätte was zu Essen und eine Dusche. Eine Einzeldusche die mir echt gut tun würde." Er grinste mich an und ich wusste schon was als nächstes kam. „Achso also willst du nicht mit mir du-„ Ich stand auf. „Frag ihn bitte einfach. Es wird kalt und ich habe hunger." Wiederwillig seufzte er und rief ihn an. Zuerst lief das Gespräch gut. Dachte ich jedenfalls. Aufeinmal fingen sie an sich anzuschreien, weshalb ich ihm das Telefon wegnahm. „Heyyy, ich bins Sam. Wie gehts dir?" Fragte ich freundlich. „Ich weiß ihr wollt zu mir. Du kannst gerne kommen aber diesen Bastard nehme ich nicht auf." Er war so stur. Wie sein Bruder. „Willst du deinen Bruder wirklich hier auf der Straße lassen? Denk dran, er ist trotzdem deine Familie. Ausserdem ist er dir dann was schuldig." Er sah mich mit großen Augen an und schüttelte den Kopf. Ich grinste. „Wo seid ihr?" Ich erklärte ihm wo wir waren und er war auf dem Weg her. „Wieso tust du das ständig?" fragte er mich. „Was meinst du?" Ich sah ihm in seine schönen Augen. „Du versucht ständig mich zu einem besseren Menschen zu machen, mich mit der Familie wieder zu versöhnen oder sonstiges. Warum?" Ich lachte. „Ich habe deinen Bruder nur angerufen weil ich selber keine Bleibe hab. Ausserdem hab ich das genau einmal versucht und das mach ich nie wieder denn an dem Punkt unserer Beziehung sind wir nicht mehr." Er zog eine Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf. Den Rest der Wartezeit schwiegen wir uns nur an. „Steigt ein." Sagte sein Bruder als er zur Haltestelle zu fuhr. Ich tat was er sagte und stieg ein. Bei ihm zuhause nahm ich eine Dusche und plauderte ein wenig mit ihm. Wir aßen etwas und als es spät wurde legte ich mich auf das Sofa. „Du denkst doch nicht wirklich, dass ich meine Gäste auf dem Sofa schlafen lasse?" Ich grinste. „Es macht mir wirklich nichts aus." Er schüttelte den Kopf. „Na los leg dich ins Bett oben. Mein Bruder kann ja auf dem Sofa schlafen." Sie sahen sich feindseelig an. Ich stand auf und ging in das Bett und er kam wenig später nach. Unangenehm mit seinem Bruder in einem Bett zu schlafen, doch ich hatte sowieso vor wegzugehen sobald alle schliefen, was ich auch ein paar Stunden später tat. Es war gefühlt 3 Uhr morgens und alle waren im Land der Träume. So leise wie möglich nahm ich mir ein paar anziehsachen und wenig Geld aus dem Schrank seines Bruders und verließ das Haus. Wie ich jetzt nach Hause kommen würde war noch unklar, jedoch kannte ich mich in der Gegend wenegstens ein wenig aus. Zum Glück hatte ich auch ein Taschenmesser dabei, denn wie gesagt es war 3 Uhr Morgens und ich war alleine.

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