,,ich habe Abeny gesehen." erzählte Taehyung seinem besten Freund, der ihn dann etwas erschrocken ansah.
Seit Monaten hatte sich Abeny nicht mehr bei Namjoon gemeldet oder blicken lassen.
Sie war wie vom Erdboden verschluckt und er rutschte immer mehr in ein tiefes Loch.
Namjoon war nicht mehr er selbst.,,achja?" antwortete der Ältere nur, sah seinen Freund nicht einmal richtig an.
Taehyung erinnerte sich haargenau wie er auf Abeny traf. So einen Moment würde man nicht vergessen.Sie lehnte an der Wand am Zugbahnhof, ihr helles langes Haar hing in zarten Locken von ihrem Kopf und bedeckte ihr enges Outfit.
Abeny war das schönste Mädchen das ein Junge jemals sehen würde.
Taehyung blieb wie angewurzelt stehen, Namjoon hatte die Wahrheit gesagt.
Sie war atemberaubend, sie war sinnesraubend.
Die Welt blieb für einen Moment stehen und Abeny blickte dem 23-Jährigen direkt in seine dunklen, verwirrten Augen.
Sie sah ihm praktisch direkt in seine Seele.Taehyung lief es kalt den Rücken runter und ihre Stimme, die einem Engel glich, fragte ihn:,,brauchst du Hilfe?"
Taehyung starrte sie an, als hätte er nicht verstanden was sie sagte.
Er schluckte und lief dann Kerzen-gerade an ihr vorbei.
,,sie bat mir ihre Hilfe an." erzählte Taehyung und Namjoon's Augen sahen leer durch den Raum.
,,das tut sie immer." murmelte er kaum hörbar.Ab diesem Moment verstand Taehyung, dass Namjoon schon verloren war.
Sein bester Freund, der ihm immer gerne zugehört hatte schien so abwesend wie nie, schien so als würde er nicht mehr zuhören wollen, als würde ihn nichts mehr interessieren.
Sein Herz war kalt geworden, sein Sinn vernebelt.'Wenn ein Mann von seiner eigenen kleinen Welt nicht frei kommen kann,wie wäre er dann in der Lage mir zu helfen?' dachte sich Taehyung, strich Namjoon ein letztes Mal über seinen brennend heißen Kopf und verließ den Raum.
Er musste sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.Kurz dachte er daran Abeny's Angebot anzunehmen, schüttelte diesen Gedanken jedoch schnell aus seinem Kopf.
,,sie ist nicht das, für was sie alle halten." hatte Lien gesagt, er glaubte ihr.
,,sie ist nicht nett"Die Zeit, die Taehyung mit Lien verbrachte tat ihm gut.
Sie beruhigte ihn, sie gab ihm Kraft.
Sie war sein Anker.,,verabscheue mich nicht, wenn ich etwas tue was ich nicht kontrollieren kann"
,,wieso sollte ich, Tae?" fragte sie und strich ihm über seine warme Wange.
Zärtliche Berührungen, die beide nie bekamen. Nach denen beide sich so sehr sehnten.
Jemanden zu haben, der ihnen gut tat, der sie nicht verletzte.,,weil ich Gedanken habe, auf die ich nicht stolz bin"
Seine Lippen bebten, seine Augen verloren ihren Glanz.
Trotz dass Lien ihm beistand, war Taehyung nicht glücklich.
Er wollte fliehen aus dieser Welt, er wollte weg.
,,jeder hat solche Gedanken"
,,du nicht" sagte Taehyung und blickte in das besorgte Gesicht der 21- Jährigen Studentin.
,,du nicht" wiederholte sie seinen Satz, als würde er sich wie ein Echo in ihrem Kopf anhören.,,vergib mir, wenn ich etwas tue auf das ich nicht stolz bin" bat er sie, schloss dabei seine Augen während sein schmerzend pochender Kopf auf ihrem Schoß lag.
,,ich werde dir vergeben" flüsterte sie und gab ihm einen leichten Kuss auf seinen Kopf.
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Stigma ~ a Taehyung FanFiction #EdelsteinAward2018 #bestbookaward19
HorrorTaehyung war am Anfang seiner rebellischen Phase. Graffitis, Schlägereien, Stehlen. Wer wusste schon was in diesen Jungen gefahren war? Wer kannte schon sein Leid und den Hintergrund seiner Taten? 3. Teil der Wings Reihe #1 Begin ~ Jungkook #2 Lie ~...