Kapitel 14 - Überraschungen

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Der restliche Tag beiden Dudley verging quälend langsam. Sie hatten mir noch weitere Streichegespielt und als es dann zum Karate kam, wurde ich endgültig zerstört. Hätte schließlich niemand erahnen können, dass diese Zwerge so hart zuschlagen. Vollkommen fertig konnte ich dann endlich nach Hause torkeln. Von Ramona verabschiedete ich mich nur kurz, da ich sofort verschwinden wollte.

Ich erinnerte mich anden morgigen Tag. Es war ein Montag. Wie ich ihn verabscheute. Schon öfter spielte ich mit der Überlegung das Studium abzubrechen, doch im gleichen Gedankenzug erinnerte ich mich daran, dass ich sonst keine andere Perspektive hatte. Ich war ein fauler Mensch und tat alles erst auf den letzten Drücker. Das war eine Eigenschaft, die ich an mir hasste. Durch dieses Verhalten maximierte sich mein Stresslevel und ich bekam immer Fressattacken. Ich hatte nichts mehr im Griff, weshalb ich mich am Ende immer selbst bemitleidete.

Ich stieg aus der Bahn und lief in meine Wohnung. Bei den Treppen fing ich an zu keuchen. Ich sollte dringend wieder anfangen Sport zu machen, jedoch finde ich nie dierichtige Motivation dazu. Vor meiner Tür angekommen, wurde ich überrascht. Kurzblieb ich geschockt stehen und wusste nicht wie ich mich verhalten soll. Meine Mutter stand vor der Tür mit einem Cidre in der Hand. Sie trug noch ihre Polizeiuniform, dass störte mich aber wenig. Endlich löste ich mich von meiner Starre und bewegte mich in ihrer Richtung.

„Hey."

„Ach endlich. Wowarst du nur? Ich warte schon seit einer viertel Stunde."

„Warum hast du michnicht angerufen?" Sie deutete auf ihr Handy.

„Akku leer." Nickend machte ich ihr die Tür auf und wir beide liefen schweigend hinein.

Ich zog meinen Mantel aus, was sie mir gleichtat. Ohne zu fragen, lief sie in die Küche und stöberte herum. Ich entledigte mich noch meiner Schuhe und folgte ihr anschließend.

„Ich hab nichts Essbares.", gab ich wahrheitsgemäß zu.

„Das sehe ich.",sagte sie und holte eine zerdrückte Tomate heraus.

„Das ist Larry!", rief ich enthusiastisch.

„Verstehe." Angewidert schmiss sie die Tomate in den Mülleimer und wusch sich die Hände.

Ich wollte ihr erklären, was es damit auf sich hatte, doch sie gestikulierte mir, dass sie es nicht wissen wollte. Normalerweise stellte sie doch diemeisten Fragen.

„Wir können uns was bestellen." Ich zückte schon mein Handy aus der Hosentasche. Alle Lieferdienste waren mit einem Stern in meinen Kontakten versehen. In der Tat liebte ich essen. Es war quasi mein zweiter Vorname.

„Von mir aus, aber keine Pizza."

„Ja, schon klar." Ich erinnerte mich an den Vorfall vor drei Monaten. Damals hat sie zwei Pizzen auf einmal gegessen, weil ein Mordfall sie nicht losließ. Unglücklicherweise meldete sich das Essen wieder und sie übergab sich eine ganze Weile. Das traurige daran ist, dass ich höchstwahrscheinlich genau so Enden werde.

Kichernd bestellte ich was beim Asiaten und setzte mich anschließend neben sie aufs Sofa.

„Ich hab gehört dupasst auf das Haus von Großmutter auf."

„Ja. Sie vertraut mir." Ich wusste nicht, wohin sie dieses Gespräch lenken wollte. Es kam mir sehr seltsam vor, da sie sonst nie über ihre Mutter sprach.

„Nach dem Nichtstun, will sie also wieder Urlaub. Typisch." Jetzt machte es Klick in meinem Kopf.Sie war hier um zu lästern. Das nenne ich typisch.

„Sie hatte echt vielum die Ohren gehabt." Ich versuchte nicht zu impulsiv zu sein.

Es nervte mich,dass sie sich über Großmutter unterhalten möchte.

DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt