16 Erstochen

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Sie schluchtze und die Tränen liefen über sein Gesicht.
,,warum?"Schrie sie, doch sie bekam keine Antwort.

Ihr Gehirn war ausgeschaltet. Sie hatte das gefühl zu ersticken. Völlig verzweifelt wiegte sie ihn. Nur langsam konnte sie wieder denken.  Bis ihr aufeinmal ein Licht auf ging.
,,aber nein. Dass kann nicht sein. Oder?" Überlegte sie laut.
,,schnell geben sie mir meine Tasche."schrie sie, ihre Stimme schrill vor Angst.
Er stand auf, nahm sie und gab sie Vona.
Sie wühlte darin herum und fand schließlich Nadel und faden.
Es kam ihr surreal vor und so als ob der Stich bereits Stunden zurück lag,dabei waren maximal zwei Minuten vergangenen.
Ricu wurde immer schwächer und es hatte sich eine kleine Blut lache unter ihm gebildet.
Vona sah sich suchend im Raum um und fand schließlich wonach sie suchte. Sie sprang auf und hastete hinüber. Binnen Sekunden kniete sie wieder neben ihm.
,,hier beiß darauf, das wird jetzt weh tun. Ich muss dich nähen." Noch im selben Augenblick hatte sie Ricu ein stück Holz zwischen die Zähne geklemmt.
Sie begann zu nähen und bei jedem Stich stöhnte er schmerzte erfüllt auf.
Nach drei Stichen verlor er das Bewusstsein.
,,was soll ich machen?"fragte sie verzweifelt.
,,überleg Hex. Gibt es draußen nichts?"
Vona überlegte einen Moment fieberhaft, sprang auf und rannte raus.
Sie sah sich hektisch suchend um und entdeckte schließlich was sie suchte.
Sie rannte in den Wald und schmiss sich nach ein paar Metern auf den Boden.
So vorsichtig es eben mit zitternden Händen ging zupfte sie ein paar Blätter ab.
Vona sprang wieder auf und rannte wieder zurück.
Sie ließ sich neben Ricu fallen und stopfte ihm die Kräuter in den Mund.
Beunruhigt stellte sie fest,dass mittlerweile kalter Schweiß auf der Stirn stand,seine Brust hob und senkte sich nurnoch leicht und unregelmäßig.
Es viel ihm sichtlich schwer zu atmen.
Einer plötzlichen Eingebung folgend legte sie ihre Hand auf die Wunden murmelte ein paar wörter.
Sie hörte sich wie aus der Ferne selbst und konnte nicht glauben,dass sie es war,die die ganze Zeit ,,sanitatem" murmelte. Sie kannte das Wort nicht und hatte es mit Sicherheit vorher noch nie benutzt.
Sie starrte angsterfüllt auf seinen Bauch und stieß aufeinmal erstaunt die Luft auf.
Seine Brust hob und senkte sich regelmäßiger und er bekam wieder etwas Farbe.
Die Wunde begann zu heilen und nach einer Zeit war nurnoch eine Narbe zusehen.
,,was zum Teufel hab ich gemacht?" Fragte sie laut und brach dann erschöpft zusammen.
Sie bekam weder mit, das der Mann sie bewundernt ansah, noch das Ricu seine Augen aufschlug.

Piraten Blut (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt