Bechloe One Shots //

Thank You For The Music

Neuer OneShot, diesmal bisschen schnulzig. Freue mich wie immer über Meinungen in den Kommentaren und Votes!
Viel Spaß beim Lesen!

Chloes Sicht

"Bist du sicher, dass du ihr nichts sagen willst?", fragte Aubrey mich, als wir über den Campus zur Turnhalle liefen.
"Darüber haben wir doch schon den ganzen Morgen diskutiert!", etwas aufgebracht warf ich meine Arme in die Luft, um sie danach gleich wieder ruckartig nach unten zu bewegen.

"Ich mein ja nur, dass dir vielleicht etwas entgeht, wenn du es immer für dich behälst.", die Betonung, die Aubrey auf das 'vielleicht' legte, ließ meinen Kopf zu ihr herumfahren.
Mit den Augen zu schmalen Schlitzen verengt, analysierte ich meine beste Freundin, die jetzt verschmitzt grinste.

"Aubrey Posen, ist da irgendetwas, was ich wissen sollte?", mein Ton war gespielt streng, um dem Thema die Ernsthaftigkeit zu nehmen, aber Aubrey wusste, wie viel mir daran lag.

"Nichts, was du nicht selber herausfinden könntest.", sie zuckte mit den Schultern, trotzdem erkannte ich noch das schelmische Funkeln, das in ihren Augen blinkte.
Empört schüttelte ich den Kopf.

Es ging hier mal wieder um Beca. Seit ich Aubrey erzählt habe, dass ich mich Hals über Kopf in unseren DJ verknallt habe, macht sie immer wieder anstößige Kommentare dazu, jedoch war sie auch für mich da, wenn ich ernsthaft darüber reden wollte.
Manchmal liebte ich diese Gefühle, die ich bekam, wenn Beca mich einfach nur ansieht, berührt oder einen ihrer neckenden Kommentare abgibt. Dieses unfassbare Kribbeln auf meiner Haut, wie ihr Duft mir die Sinne vernebelt und wie ich an nichts anderes denken kann, als an sie.
Und manchmal hasse ich es. Es tut so weh. So zu fühlen und gleichzeitig zu wissen, dass sie nie das gleiche fühlen würde.

Aubrey und ich waren mittlerweile an der Tür zur Turnhalle angekommen, in der wir gleich Probe hatten.
Es war jetzt 8.35, in 25 Minuten würde die Probe beginnen, also hatten wir noch etwas Zeit, alles vorzubereiten. Die anderen Bellas kamen immer erst um kurz vor knapp hereingeschneit.

Aubrey öffnete mir die Tür und ließ mich vorgehen. Überrascht blieben wir gleichzeitig stehen, als wir bemerkten, dass wir nicht die ersten waren.
"Guck mal, wer es da nicht abwarten konnte, dich zu sehen.", scherzte Aubrey.

An dem großen Flügel in der Mitte der Halle stand Beca, den Rücken halb zu uns gedreht. Ihr Laptop stand vor ihr und wie immer hatte sie ihre Kopfhörer auf und nickte im Takt der Musik.

"Ich glaube, du solltest ihr als erstes Hallo sagen, Chloe. Bei mir erschrickt sie sich schon, wenn sie mich vorher ankommen sieht.", gab meine beste Freundin trocken von sich und erntete von mir einen belustigen Blick.
Ich ging langsam auf Beca zu, nicht ohne sie eindringlich zu mustern. Heute stand Fitness auf dem Plan, weswegen sie ein lockeres Tanktop anhatte und eine schwarze Leggins, die ihre Beine wie eine zweite Haut umschmeichelte.
Kurz, ihr Outfit hatte großes Potenzial, meine nicht unbedingt anständigen Fantasien anzukurbeln.
Nicht, dass ich mich beschweren würde.

Schon wieder spürte ich diese wohlige Wärme in mir aufsteigen, die mein Herz flattern ließ. Es fühlte sich an, als würde mit jedem Schritt, den ich Beca näher kam, ein weiterer Schmetterling in meinem Magen seine Flügel ausbreiten und davonfliegen.

Ein Grinsen erreichte meine Lippen, als ich die Box "Cap'n Crunch" neben ihr stehen sah. Beca liebte diese Cornflakes und sie war die einzige Person die ich kannte, die es fertig brachte, das Zeug kiloweise ohne Milch in sich reinzuschaufeln.
Schon oft war es passiert, dass ich ihr eine Packung mitgebracht hatte, wenn ich sie in ihrem Zimmer besucht hatte. Ich liebte es, wie ihre Augen funkelten, wie die eines kleinen Kindes, wenn ich die Box hinter meinem Rücken hervorholte.