Ich schlief nicht lange und dazu auch noch sehr unruhig. Ich konnte es auf meine Umgebung oder die Tatsache schieben, das ich mit anderen auf einem Fleck war denen ich niemals vertrauen könnte oder würde, egal worum es ging. Zudem hatte ich den begründeten Verdacht, das eventuell jemanden von den hier Anwesenden etwas mit der damaligen Entführung meiner Tochter zu tun hatte. Noch verdammt müde und leicht benommen setzte ich mich auf und streckte mich erstmal um etwas wacher zu werden. Rakan schlief noch tief und fest, so schnell würde ihn auch nichts wach bekommen wie ich ihn kannte. Vorsichtig stand ich auf, nahm mir eine Leichte Tunika aus dem Schrank und zog sie mir über. Ich musste gerade einfach nur raus, mich bewegen. Ob es mein Fernweh was mich dazu trieb?
Leise verließ ich das Zimmer und ging den stillen Korridor entlang. Die meisten schliefen wahrscheinlich noch, verständlich wenn man bedachte, das wir vor ein paar Stunden noch am feiern waren. Ich ging durch die hintere Tür raus, die direkt in den herrlichen Rosengarten von Zyra und Soraka führte. Der liebliche Geruch der Rosen, die in den verschiedensten Farben leuchteten stiegen mir in die Nase und versüßten mir meinen Morgen nur noch mehr. Es hatte ja auch schöne Seiten, einen dauerhaften Platz zu haben an dem man lebte aber ich merkte wie es mich in Richtung des nahgelegenen Waldes Zog. Ich verließ den Garten und lief schon in Richtung Wald. Die kühle Morgenluft machte mich wacher und jeh näher ich meinem Ziel kam, umso mehr hatte ich das Gefühl der Freiheit. Ich war einfach zu wild dafür das man mich einsperrte, ich würde für meine Freiheit kämpfen wenn es nötig wäre. Ich spürte den Waldboden unter meinen Füßen, hörte das Rascheln der Bäume und je tiefer ich kam, desto dunkler wurde es. Wenn man mich fragte hätte es perfekter nicht sein können. An einer kleinen Art Wasserfall kam ich langsam zum stehen. Der unwiderstehliche und mehr als nur vertraute Geruch des Waldes hing in der Luft. Hier war mein Zuhause, hier gehörte ich hin, ich brauchte das hier mehr als alles andere. Ich überdachte es nochmal genaueres weil so ganz stimmte es nicht. Rakan und Luya waren mir wichtiger als meine Freiheit und alles hier. Für sie würde ich mich anpassen, es zumindest versuchen aber es würde nicht einfach sein. Meine Mutter sagte mir damals immer ich solle auf das hören, was mein Herz mir sagen würde denn es wäre bei schwierigen Entscheidungen das richtige.
Tatsächlich hab es mehrere Situationen, in denen sich genau diese Weisheit von ihr bewahrheitet hat.Das Krächzen eines Raben riss mich aus meinen Gedanken. Als unsere Blicke sich trafen war meine einzige Reaktion war ihm eine Feder entgegen zu schmettern. Ich ging zu dem am Boden liegenden Tier und sah es mit einem Hauch Verachtung an. Die einst feuer rot glühenden 4 Augen des Raben ähnlichen Tieres hatten sich Pech schwarz gefärbt als sei ihm mit dem Tod die Seele aus dem Leib gezogen worden. Swain wusste jetzt wo ich bin, die bessere Frage aber war, welches Interesse er daran hatte. Ich sah mich suchend um denn wenn seine Raben hier wahren, könnte Swain nicht weit sein. Es blieb still.
Weit und breit war nichts auffälliges zu sehen, geschweige denn zu hören.
Hatte mich die letzte Zeit wirklich so ängstlich werden lassen?
Ich schüttelte den Kopf. Ich war nicht mehr als vorsichtig, vielleicht etwas mehr als sonst aber dazu hätte ich auch Grund genug seiddem Luya wieder bei uns war. Ich seufzte, entspannte mich wieder etwas denn es gab nichts, worüber man sich Sorgen machen musste oder sollte. Ich hatte meine Tochter wieder zurück, einen wundervollen Ehemann und gerade mehr als nur Ruhe."So früh schon auf den Beinen~?" säuselte jemand mit sanft provozierender Stimme hinter mir was mich zusammen zucken ließ. Diese Stimme kannte ich nur zu genau, genauso wie die wiederwertige Kreatur zu der sie gehörte. Blitzschnell drehte ich mich zu ihr um und lies es mir nicht nehmen ihr einige meiner tödlichen Feder entgegen zu schleudern. Zu schade das sie ihnen mit Leichtigkeit und der gekonnten Eleganz wie der einer Ballerina auswich. Die scheinbar jüngere kicherte und beobachtete mich belustigt.
Für meinen abgrundtiefen Hass ihr gegenüber gab es schon keine Worte mehr, nicht zuletzt spielten da auch Zwischenfälle mit Rakan rein aber im Anbetracht der allgemeinen Situation waren die nur dazu da um alles zu schüren und warm zu halten."Da streife ich wie jeden morgen durch meinen Wald, denke an nichts böses und sehe da ein kleines Vögelchen am Wasser sitzten~" sie sah sich um. "Scheinbar auch noch alleine.." sie wirkte etwas überrascht. "..wo ist denn dein Gatte~?" Hauchte sie und leckte sich bei den letzten Worten hungrig über die Lippen. Sie wollte mich um jeden Preis provozieren, wollte das ich auf sie los gehe und sie wieder das Opfer spielen kann. Sie war zu gut darin und wusste genau wie sie was sagen musste doch ich wollte ihr diese Genugtuung nicht länger geben.
"Ich kann es kaum erwarten Rakan wieder zu sehen. Es ist immer wieder erfrischend zu sehen das selbst ein gestandener Mann wie er mir nicht wiederstehen kann, zu gerne würde ich es auch wieder spüren~"
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Wenn der Kalte Tod das blühende Leben trifft
FanfictionEine kleine Geschichte zu den League of Legends Charakteren Xayah und Rakan, die wie durch ein Wunder ihre verloren geglaubte Tochter wieder finden.