Die letzte Nacht und die Anreise

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Mittwoch, 1. August 2018 (Uhrzeit gerade schwer zu bestimmen, ich weiß nicht so genau in welcher Zeitzone ich gerade bin. In Deutschland ist es gerade auf jeden Fall 14:52 Uhr)

Hier meldet sich dann tatsächlich ein kleines, verheueltes Rowana aus dem Flugzeug. Gerade sitze ich in einer wirklich großen Maschine, bitte fragt jetzt nicht nach dem Modell oder so...ich habe keine Ahnung. Aber fangen wir mal chronologisch an.

Die Leute, die mir auf Twitter folgen, wissen es schon, ich musste heute um 3:30 Uhr aufstehen. Ist jetzt nicht soo meine Zeit, zumal ich auch nur 2 h Schlaf kriegen konnte. Ich war einfach super nervös und habe erst beim Einschlafen so wirklich realisiert, dass das meine letzte Nacht zu Hause ist. Die letzte Nacht in meinem Bett. Die letzte Nacht bei meinen Eltern. Die letzte Nacht ohne riesigen Zeitunterschied zu all meinen Freunden. Ich war mit dieser plötzlichen Einsicht einfach vollkommen überfordert. Ich hatte gefühlt einen riesigen Nervenzusammenbruch und einfach für eine kurze Zeit an all dem hier gezweifelt. Einfach alles in Frage gestellt.
Doch irgendwie habe ich dann die ganzen Gefühle und Gedanken wieder in den Griff bekommen und doch wenigstens noch 2 Stunden schlafen können.
Als dann der Wecker geklingelt hat war ich sofort komplett wach. Die Nervosität war noch größer und dazu kam dann auch noch, dass ich  mega hyped war. Also wirklich mega. Und müde. Ich war, und bin immer noch, wirklich müde. Aber wieder zurück zum chronologischen erzählen.
Ich habe dann noch die letzten Sachen in den Koffer gepackt, 'n bisschen was gefrühstückt (eine Nektarine) und dann ging's auch schon los.
Kurz vor 5 sind wir dann am Flughafen angekommen, wo ich mich mit den anderen Austauschschülern getroffen habe, die auch heute ins Camp, bzw. in die Welcome Days, fliegen.

Bei der Sicherheitskontrolle wurde dann natürlich auch ich aus der Masse an Menschen rausgezogen, um den Sprengstofftest zu machen. Warum eigentlich immer ich? Wir sind dann auch erst eine Stunde später als geplant losgeflogen, weil im „Kofferraum" (wie heißt das beim Flugzeug? xD)  satt den 121 eingecheckten Koffern 122 Koffer da waren. Durch die Verspätung hatten wir in London dann auch nur 35 Minuten zum umsteigen, was quasi unmöglich ist, da man ja nochmal durch die Sicherheitskontrolle muss. Wir haben allerdings das Unmögliche möglich gemacht und tatsächlich den Anschlussflug bekommen.

Ich bin jetzt schon seit ein paar Tagen im Camp, habe es aber einfach nicht geschafft diesen Teil früher hochzuladen. Vielleicht wird das ja die nächsten Tage noch besser und es dauert nicht wieder so lange, bis der nächste Eintrag kommt.

Abenteuer Auslandsjahr // Reisetagebuch eines AustauschschülersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt