Kapitel 27

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Ihre Lichtschwerter prallten aneinander. Rot auf rot. Die Maskierte blickte durch ihren kleinen Spalt, die ihre gelben Augen zeigten, in Liras grell gelbe Augen. Sie würde nicht aufgeben. Bis sie ihm hatte. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen und wenn er nicht wollte, dann Zwang man ihn eben. Sie hatten ihn fast. Die Folterungen hätten ihn gebrochen, wie es bei jedem der Fall war, früher oder später. Vielleicht noch ein paar Tage mehr, Wochen oder ein Monat, höchstens. Dann wäre er gebrochen und geheuchte ihnen. Aber Lira musste alles verhindern. Diese Sith! Sie musste alles zu Nichte machen. Dabei war sie doch auf ihrer Seite, auf der Dunkeln Seite. Wieso verriet sie die?

,, Egal, wie sehr du dich auch wehrst. Egal, wie oft du davonrennst. Ich werde doch finden. Wir werden dich finden. Du kannst nicht fielen. Nimm einfach dein Schicksal an! Erfülle es! ", fauchte sie zu Ezra.

,, Das denke ich nicht.", gab Lira für Ezra zurück und schlug mit ihrem roten Lichtschwert nach ihr. Es war deutlich schwerer zu Kämpfen, wenn man die Macht nicht einsetzten konnte. Sie verfluchte sich erneut, dass es bei ihr klappte. Diese scheiß Machtindikatoren!

,, DU hast nicht mitzureden! ", schrie die Inquisitorin.
,, Er kann doch für sich selbst Antwort!?"

,, Ich. Werde. Nie. Fallen!!"
Er blickte sie kalt an.
,, Darauf könnt ihr lange warten! "

Die Gegnerin lachte auf und stieß Lira mit einem Machtstoß nach hinten, direkt neben Ezra. Sein Ozeanblaues und sein leuchtet gelbes Auge blickte sie einfach an. Sie waren kalt, doch spielte sich in diesen kein Hass, es war was anderes. Vergebung. Das zeigte sein Blick.

,,Wette niemals auf ein Pferd, dass nicht laufen kann. ", gab sie zurück und zeigte mit ihrem roten Lichtschwert auf Ezra.

,, Ich wette nicht. Ich entscheide."
Er machte einen Schritt vorwärts.
,,Ich entschiede über mein Schicksal."
Noch einen weiteren.

Seine Gegnerin ging überrascht einen Schritt zurück. Was hatte er vor? Immer näher kam er zu ihr. Was war sein Plan? Er hatte nicht mal eine Waffe.

Lira wollte etwas sagen, aber Ezra legte seine Hand leicht nach untern. Sie sollte ihn machen lassen. Er war bereit. Die Tage, Wochen und Monate hatten ihn verändert. Besonders die Folterung. Doch war Ezra immer noch Ezra. Er würde sich nicht ändern, egal was man alles mit ihm machte. Sein Wille hielt ihm im Licht. So leicht würde er nie fallen. Es gab zwar schwache Momente, aber er erinnerte sich an die Trainingsstunden seines Ehemaligen Meisters. Auch wenn dieser nicht viel mit ihm redete nach Malachor und sie keine Trainingsstunden hatten oder gar richtig Sprachen. Seine Worte würde er immer in seinem Herzen hatten.

Er streckte seine Hand leicht nach seiner Gegnerin aus, die nicht wusste was er jetzt vorhatte. Für einen Moment Schloss er seine Augen.

,, Ich... "
Die Augen öffneten sich und zeigten Trauer.

,, Ich vergebe dir."
Er lächelte sie an.

,, Ich Vergebe dir,Mutter."
Seine Hand fuhr zu ihrem Lichtschwert und nahm es ab. Die Angesprochene Person war so überrascht von Ezras Worten, dass sie nichts dagegen tun könnte.

,, Kehre dorthin, wo der Wind dich tragt. Wo du hingehörst. ", stieß er das Lichtschwert durch ihre Brust und umarmte sie gleichzeitig.

,, Kehre nach Hause.", flüsterte er ihr ins Ohr.

,, Mein kleiner Junge.",klang ihre Stimme warm, nicht kalt wie vorher. Sie war voller Wärme und liebe.

Ezra ging mir ihr auf die Knie und legte sie sachte auf dem Boden. Die Maske fiel und zeigte ein vertrautes Gesicht. Ihre Augen waren nicht mehr gelb, sie waren lila und vereinten sich mit ihren Haaren perfekt, die in ihr Gesicht fliegen. Die Haut etwas blass und doch warm.

Die Innere Stimme kehrt zurück Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt