Seine Finger glitten über meinen Körper, während er mir weiterhin widerliche Dinge ins Ohr raunte. "Ich weiß, dass es dir gefällt, gib es doch einfach zu." Sein Atem stank fürchterlich nach Alkohol und seine gelben Zähne, die zum Vorschein kamen, wenn er mich grässlich angrinste, ekelten mich nur noch mehr an. Seine Hand glitt nun unter mein Shirt, welches er ein wenig hochschob. Ich wollte schreien, doch konnte es nicht, warum hilft mir denn niemand?! Die Hand des Kerls wanderte noch ein Stück weiter runter und kam an meinem Hosenbund an. "Ich sehe doch, wie sehr es dir gefällt." raunte er und öffnete den Knopf meiner Hose.. "NEIN!" Ich schreckte hoch und spürte die Tränen auf meinen Wangen. Ich rutschte mit dem Rücken an die Wand, an der mein Bett stand, und zog meine Beine an meinem Körper. "Anna, hey Anna, alles ist gut" hörte ich die Stimme von Peter, der kurz darauf meine Nachttisch Lampe anmachte. Er streckte seine Hand nach mir aus, doch ich zuckte weg. "Nein." brachte ich mit zitternder Stimme raus. "Bitte. Fass mich nicht an." Sagte ich und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. "I-Ich kann das nicht." Sagte ich und guckte ihn leidend an. Warum kann nicht einfach alles vorbei sein? "Ich will dir nur helfen.." Er wirkte verletzt, doch schien mich auch zu verstehen. "Okay, hör zu, ich setze mich jetzt da hin -" er zeigte auf meinen Schreibtisch Stuhl, am Ende des Raums. "Und wenn du möchtest, dann erzählst du mir, was du geträumt hast, Deal?" Fragte Peter und stand langsam auf. Ich nickte zögernd und zog meine Decke noch näher an meinen Körper. "Okay" Flüsterte ich und atmete noch einmal tief durch. "I-Ich war in diesem R-Raum. Er war auch da u-und er hat.. mich ang-gefasst, er wollte.. Ich kon-nte nichts tun. Ich. Ich wollte was tun. A-Aber ich konnte nicht. Er hat meine H-Hose.. U-nd dann bin ich aufgewach-t. P-Peter ich w-will nicht me-hr." Ich versuchte das schluchzen zu unterdrücken, so gut es ging, scheiterte jedoch. Das Zimmer war durch die kleine Lampe eher spärlich beleuchtet, doch konnte ich ihm ansehen, wie weh es ihm tat, mich so zu sehen und hätte mich am liebsten Umarmt, doch er wusste, dass er das nicht durfte. Ich wollte es nicht, es ging nicht. Vorhin, da brauchte ich seine Nähe, ich wollte sie, ich wollte einfach nur in seinen Armen liegen und seine Wärme spüren, wissen, dass jetzt wieder alles in Ordnung war, doch das war es nicht. Ich wollte seine Berührungen zu früh, ich brauchte Zeit, doch die gab ich mir nicht, ich wollte das Geschehene ignorieren, ausblenden, vergessen, wollte weitermachen wie vorher, als sei nie etwas gewesen. Doch das war falsch, es war zu früh. (A/N die haben nicht miteinander geschlafen, falls ihr das denkt) Dieser Albtraum, und ich war mir sicher, dass es nicht der einzige bleiben wird, hat mir gezeigt, dass ich es nicht verdrängen, geschweige denn vergessen konnte. Es würde immer irgendwie wieder hoch kommen, und wenn es nur eine falsche Berührung war.
- vormittag -
Es war ungefähr 12 Uhr, als ich aufwachte, ich hatte nicht wirklich viel geschlafen; 3 Stunden wenns hoch kommt. Viel zu viel Angst hatte ich vor einem weiteren Albtraum, der mir immer und immer wieder diese grausamen Stunden vorspielte. Peter hat gesagt, dass er da bleiben würde, er würde auf dem Stuhl sitzen und mich die Nacht 'beschützen', allerdings ist er nach einer
halben Stunde eingenickt. Ich war ihm nicht böse, er konnte nichts dafür. Ich stand nach ungefähr 10 Minuten auf und ging mit kleinen und wackeligen Schritten zu meinem Kleiderschrank und zog die erst besten Klamotten raus. Ich zog mich im Badezimmer um und trottete, immernoch wackelig raus und ging auf Peter zu. "Pete, aufstehen" Murmelte ich, doch keine Reaktion. "Peter Benjamin Parker!" zischte ich nun und kurz darauf öffnete er erschrocken die Augen. "Tante May? Warte, Anna?" Murmelte er und fuhr sich einmal übers Gesicht. Als er die Situation realisierte, war er plötzlich hell wach. "Ich bin eingeschlafen! Anna, es tut mir leid, ich-" Ich unterbrach ihn. "Ist schon okay" Sagte ich und ging auf den Fahrstuhl zu, Peter folgte mir, hielt sich selbst auf Abstand, wofür ich ihm dankbar war. Wir fuhren runter ins Wohnzimmer, wo ich mich an die Bar setzte und mein Frühstück aß, welches dort jeden Morgen auf mich wartete. Ich aß nicht viel, hatte aber auch keinen sonderlich großen Hunger. Den Rest schob ich Peter zu, der ein paar Sitze weiter weg saß. Ich starrte nur an die Wand, die mir gegenüber lag; Regale voll mit Spirituosen aus aller Welt und von allen möglichen Marken. Mein Dad liebte diese Sammlung. "Anna?" nahm ich dumpf war, danach ein panisches 'nicht anfassen'. Kurz darauf berührte mein Vater meine Hand, die sofort wegzuckte, während meine andere ausholte und meinen Vater schlug. Sofort hielt ich mir die Hand vor den Mund und sah ihn geschockt an. "Ich- Dad, es tut mir leid, ich wollte das nicht." brachte ich erschrocken hervor. "Nein, ist schon gut, ich hätte dich nicht anfassen sollen, es tut mir leid, auch dass ich nicht früher gekommen bin, ich hätte dich beschützen müssen, es tut mir wirklich leid." Sagte er und nahm seine Brille ab. "Die Avenger werden heute kommen, ich werde ihnen sagen, dass sie dich in Ruhe lassen sollen." fuhr er fort. Ich lächelte leicht, sehr leicht, das Lächeln war kaum sichtbar, aber mehr brachte ich nicht zu stande. "Peter, ich will dich nicht rausschmeißen und es soll auch nicht so rüber kommen, aber ich wäre jetzt gerne etwas allein, ich rufe dich auch an, wenn etwas ist, versprochen." Sagte ich an ihn gewannt und bekam einen verständnisvollen Blick von ihm. Ich lächelte auch ihn ein wenig an und verschwand danach in meinem Zimmer. Ich brauchte Ruhe, und zwar eine Menge; zuerst ging ich aber duschen, dazu bin ich gestern nicht mehr gekommen, dabei wollte ich nichts mehr, als diesen Dreck von mir weg zu bekommen. Ich ekelte mich schon selbst an. Danach kuschelte ich mich in mein Bett und sah mir einen Film an, Toy Story 3, kindisch, doch einer meiner lieblingsfilme, noch dazu lenkte er mich perfekt ab, wenn auch nur für ein paar Stunden..
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'they said all dreams come true but forgot to mention that nightmares are dreams too.'
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[ 1062 words ]
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wow, 2 Kapitel innerhalb kurzer Zeit.
Naja, ich hoffe es gefällt euch? Ist es gut geworden? Zu langweilig? Ich weiß nie, was ich von meinen Kapiteln halten sollKritik? Feedback? Bitte?
bye
[ 7.8.2018 ]
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Die Tochter von Tony Stark || Peter Parker FF
FanfictionAnna Stark. Die Tochter des berühmten Tony Stark's, auch bekannt als Iron Man. Sie ist klug, nett, witzig und noch dazu wunderschön. Sie ist, genauso wie ihr Vater, sehr interessiert an Physik, Technik und all dem, was dazugehört. Sie ist eine einse...