Kapitel 4/ Die Anstalt

664 22 0
                                    

Ich sehe mich um. Es stehen kaum Autos auf dem großen Parkplatz wodurch sich alles um mich irgendwie doch verlassener und gruseliger anfühlt. Das Gebäude vor mir ist sehr groß und es erinnerte mich an ein Krankenhaus. Ich gehe näher zum Eingang und schon hier sind deutlich zu sehen das dieses Gebäude wohl seine beste Zeit lange hinter sich hat. Ein kurzer Blick an den Wänden hoch macht die Sache auch nicht besser. Der Putz bröckelte von den Wänden und die Farbe ist entweder verblichen oder wie an anderen Stellen nicht mehr vorhanden. An den Fenstern sind gitter und das ganze Gebäude schreit förmlich danach das ich schnell weg laufen soll.
Doch mein Plan ist anderes. Trotz meines Unwohlseins gehe ich mutig weiter zum Eingang.

Ich öffne die Tür und geh rein. Sofort kommt mir ein Geruch entgegen, der zwar sehr intensiv ist aber für mich nicht so recht klar. Ich gehe zum Empfang wo sich eine älter Dame in einem weißen Kittel grade eine Zeitschrift durch list. Und plötzlich war mir klar das der Geruch wohl zu dieser gehören muss. Jetzt erinnere ich mich auch daran das meine Oma genau das gleiche fast schon  äzente Parfum hatte.

Die Frau bemerkte mich wohl nicht weswegen ich die kleine Klingel betätige. Sie schreckte etwas zusammen und sieht mich dann an. "Oh Hallo" Sie scheint etwas verwundert, legt dann aber die Zeitschrift weg und kommt mit ihrem Drehstuhl etwas näher. "Ich habe sie gar nicht bemerkt... Wie kann ich ihnen helfen?" ich lächle "Guten Tag ich wollte einen ihrer Patienten besuchen" Die Frau lächelt zurück und rückte zu ihrem PC "Wie ist den der Name?" "Myers... Michael" sie reißt ihre Augen erschrocken auf und sieht mich verwundert an "Michael Myers? Sind sie sich da sicher?" ich bin etwas überrascht aber nicke "Ja... Gibt es ein Problem?" sie sieht mich prüfend an "Da muss ich erst bescheid sagen... Sind sie ein Teil der Familie?" ich schüttelte den Kopf "Eher eine Freundin" "Ah..." sie nimmt das Telefon und sagte wohl kurz einem Arzt bescheid danach gibt sie mir die Anweisung in einen Warteraum zu gehen.

Ich muss nicht lange warten, ein kleiner Mann mit einer Halbglatze kommt nach ein paar Minuten ins Zimmer und begrüßte mich. Er stellte sich mit dem Namen Nico von Berg vor und wir redeten kurz.
Ich erklärte ihm meine Situation und er fängt danach an über Michael zu erzählen.
"Michael ist seit über 20 Jahren bei uns und ein etwas sonderbare Fall"
Ich sehe ihn an "wieso ist er hier?"
Er sieht etwas im Raum herum als ob er versuchte die richtigen Worte so besser finden zu können. "Es gab einen Todesfall in seiner Familie an dem er nicht ganz unbeteiligt war... Seitdem redet er nicht mehr."
Tausend Gedanken schießen mir plötzlich durch den Kopf. Das heißt das der Vater meines Kindes ein Mörder ist. Das ist zu viel für mich.

Der Vater Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt