Chapter 6

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~Ich kenne dich~

„AHHHH" schrie ich laut auf

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„AHHHH" schrie ich laut auf. Meine Augen zusammengekniffen und in einer steifen Körperhaltung, saß ich erneut auf diesem verdammten Stuhl. Die elektrischen Ströme flossen wie die letzten zwei Tage durch mein Kopf und fügte mir große Schmerzen hinzu. Meine einzelnen Erinnerungen vermischten sich und wurden zu einem Chaos in meinem Gehirn. Nach einer Weile wurde alles um mich herum wieder schwarz und ich spürte nichts mehr. Als ich aufwachte lag ich auf einem Bett. Stöhnend richtete ich mich auf. „ wo bin ich?" fragte ich zu mir selbst mit einer kratzigen Stimme . Was ist passiert? Ich versuchte mich im dunklen Raum zu orientieren. Mein Blick stockte plötzlich auf den großen Mann, der vor mir auf dem Stuhl saß und mich anstarrte. „H-hallo?" sagte ich unsicher. „ wissen Sie wo ich bin?" fragte ich ihn, doch er antwortete mir nicht.Ich muss gestehen er war schon ein wenig furchterregend. Nachdem ich laut aufseufzte, schmiss ich mich zurück ins Bett. Mein Blick wendete sich dann an die kalte Wand, wo etwas rein gekritzelt wurde. Langsam ging ich mit meinem Finger drüber. Elizabeth Lahey. Geschockt richtete ich mich auf. „ ich bin Elizabeth Lahey !"
Ich habe meinen Namen erst gestern hier eingeritzt, damit ich nichts vergesse. „ ich habe mich fast vergessen...." sagte ich entsetzt und spürte die Tränen in meinen Augen. Sie hatten mich fast gehabt... „ James?!" Rief ich nun und schaute ihn an. Erleichtert atmete ich aus, als ich ihn vor mir entdeckte . Es ist immer noch kein Traum. Er ist immer noch da. „Du bist erleichtert." stellte er erstaunt fest. „ Nach so viel Qual, wobei es für dich nicht besser werden wird, wehrst du dich immer noch ?" Ein Schmunzeln bildete sich auf meinem Gesicht. „ Ich muss."
„Warum?"
So viel Neugier von ihm war neu. Es erinnerte mich an ihn.. an sein altes ich. Vielleicht..Vielleicht kommen seine Erinnerungen zurück? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber sehr gering. „Weil ich dir helfen muss." antworte ich ihm auf seine Frage. Verwirrt sah er mich an. „Mir helfen? Wobei?"
„Beim Erinnern."
„Ich brauche keine Hilfe." sagte er kühl. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem ganzen Körper. Diese Leere in seinen Augen zeigten eine komplett andere Person. „Doch die brauchst du." erwiderte ich. „ auch wenn du dich nicht erinnerst weißt du genau, dass du mir vertrauen kannst."
Zornig sah er mich an und verließ dann das Zimmer. Er wusste, dass ich Recht habe. Ich muss einen Weg finden, wie ich es schaffe kann seine Gedächtnis wieder auf Vordermann zu bringen. Seufzend schmiss ich mich zurück auf Bett und starrte die Decke an.

Eine Woche später

„ mhmn..."
„ hhiihhh.."
Müde richtete ich mich auf und suchte im dunklen Raum nach der Quelle des Geräuschs. Genau wie auch in den letzten Tagen, stand ich von meinem Bett auf und ging zur Ursache meines Aufwachens.  Langsam legte ich meine Hand auf Buckys Wange und ließ es aufglühen. Auch jetzt wachte er schnell auf und umfasste meinen Hals, um mich umzubringen. „ ist schon gut." sagte ich sanft. Sein griff wurde locker und er schritt zurück. Meine Hand lag immer noch auf seiner Wange und glühte. Seine Brustkorb hob zügig auf und ab und er versuchte sich zu beruhigen. „ es war wieder nur ein schlechter Traum." sagte ich und wusch die Schweißperlen von seiner Stirn weg. „Gleich ist alles wieder okey.."  Seine Atmung fing sich an zu normalisieren. „Du kannst gehen." unterbrach er die Stille. „ Nein. Ich werde bleiben."
Verblüfft blickte er mich an. Langsam legte ich meine Hände auf sein Kopf. „ vertrau mir." sagte ich, als er meine Hände grob umfasste. Zögernd lockerte er seinen griff. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf meine Hände. Auf einmal spürte ich  Kälte, Wut.. und Furcht. Ich versuchte an alte Erinnerungen zu gelangen, doch es fiel mir sehr schwer. Nur auf ein paar kleine Szenen konnte ich aufgreifen. Plötzlich wurden meine Hände weggeschubst und ich öffnete meine Augen. „Ich wollte.. wollte..." versuchte ich zu sagen, doch ich war zu erschöpft. Seine Hände hielten meine Arme fest und hinderten mich dabei hinzufallen „ Du musst dich ausruhen..." hörte ich ihn besorgt. „ Nein.. ich .. muss dir helfen..."
„Spar dir deine Kraft für morgen und übermorgen und für die nächsten Tage, sonst wirst du noch so enden wie ich." flüsterte er das letzte. „ nein. Ich.. muss dir helfen." wiederholte ich mich. Wow. Ich klinge wie eine betrunkene. „ Du bist immer so stur. Schau was dir das alles einbrockt."
Was hat er da gesagt? Mit weiten Augen sah ich ihn an. „ ich kann mich nicht erinnern." sagte er sofort, als er bemerkte wie ich ihn ansah. „Aber.."
„Aber?" fragte ich nach. „ Aber ich weiß, dass ich dich kenne."
„ das reicht mir." sagte ich lächelnd und legte erschöpft meinen Kopf auf seine Brust. Perplex blieb er stehen. „Nur für heute bitte .." murmelte ich und schmiegte mich mehr an ihn ran.
„AUFSTEHEN!" schrie eine Stimme. Müde richtete ich mich auf und rieb mir an meinen Augen. „ Los! Es geht weiter!" sagte Mister Labbertasche schelmisch. Genervt stand ich vom Bett auf. Warte.. wie bin ich hier gelandet? Ich war in der Nacht  doch noch... „ Los!" schrie Mister Labbertasche plötzlich  und ich schritt dann endlich voran. „ was ist los? Heute siehst du so erschöpft aus. Wie lange stellst du dir vor willst du dich weiterhin widersetzten?" sagte er beim gehen.
„ Bis ich Sterbe." zischte ich. „ Es wird nicht lange dauern bis wir dich haben. Und so wie du aussiehst wird es wohl kaum noch Tage dauern." Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und sah gerade aus. „ Du weißt , dass ich recht habe." 
„ halt die Klappe." zischte ich. Er fing an zu lachen und brachte mich schließlich wieder auf diesen Stuhl. „ na Dann. Man sieht sich. Muss noch den Captain einfangen."
„Was?" bekam ich noch von mir bevor Mister Labbertasche grinsend wegging. Die Assistenten befestigten wieder diese Geräte an meinen Kopf und die Tortur begann erneut von vorne. Im Kopf versuchte ich mich andauernd zu erinnern, dass ich Elizabeth Lahey war. Nicht schwach werden. Du schaffst es! Nach circa einer Stunde hörten die Schmerzen plötzlich auf. Verwirrt blickte ich hoch. „ du hast Glück." sagte der Professor. Die Assistenten fingen an mich zu entfesseln und ich wurde hochgehoben. Plötzlich kam Bucky rein gefolgt von ein paar Männer. Ich wurde in einer Ecke festgehalten, da ich sonst vor Erschöpfung gefallen wäre. Nachdem Bucky sein Oberteil auszog setzte er sich auf den Stuhl, wo ich mich gerade befand, und man fing an sein Arm zu untersuchen. Dabei sah Bucky starr geradeaus bis sein Blick plötzlich auf mir hängen blieb. Mein Brustkorb senkte sich schnell auf und hinab und ich hörte meine Herzschläge schon. Er schüttelte dann auf einmal seinen Kopf und er wurde wütender und wütender bis er schließlich den Professor, der gerade seinen Metallarm untersuchte, hart gegen die Wand schmiss. Autsch. Mit geballten Fäusten saß er immer noch auf dem Stuhl und atmete zügig ein und aus. Die Männer hatten sofort die Waffen auf ihn gerichtet und behielten ihn im Auge. Die Assistenten und der Professor wurden sofort rausgebracht und man umstellte ihn. Warum auch immer wurde ich nicht rausgebracht. Doch Bucky saß da nur. Wütend. Verwirrt. Ängstlich. Ich konnte ihn wie ein Buch lesen. „ Sir. Er- er ist instabil. Unberechenbar." hörte ich den Professor nach einigen Minuten sagen. Schritte traten immer näher und die Tür ging auf. Pierce und Mister Labbertasche traten hinein. Er gab den Männer ein Zeichen und diese senkten ihre Waffen sofort runter. „Einsatzbericht." befahl Pierce und blickte Buck an. Dieser sah ihn jedoch nicht an und antwortete ihm nicht. „Einsatzbericht sofort." wiederholte er sich. Immer noch keine Regung von James. Pierce kniete sich leicht zu ihm runter und schlug ihn plötzlich, sodass ich zusammenzucken musste vor Schreck. „der Mann auf der Brücke....Wer war das?" fragte Bucky. Er wehrte sich überhaupt nicht... er wurde gerade geschlagen und er wehrte sich nicht...
„ sie sind ihm diese Woche bei einem anderen Auftrag begegnet." antworte Pierce ihm. „Ich kenne ihn.." sagte er und schaute dann zu mir. Die Tränen stiegen mir hoch und ich hätte jetzt jeden hier gerne geschlagen vor allem Pierce. Dieser setzte sich gerade vor ihm auf ein Stuhl hin. „Ihre Arbeit ist ein Segen für die Menschheit.. Sie prägten das Jahrhundert und ich möchte, dass sie das noch einmal tun." fing er an zu erzählen. Gebannt hörte Bucky ihm zu. Tu es nicht. Er lügt. „die Gesellschaft steht auf der Kippe zwischen Ordnung und Chaos. Und in ein paar Tagen werden wir Ihnen ein Schubs geben. Aber wenn sie ihren Teil nicht erfüllen kann ich meinen nicht erfüllen. Und Hydra kann der Menschheit nicht die Freiheit geben die sie verdient." fuhr er fort. Bucky biss sich auf die Lippe. „Aber ich kenne ihn."

Ihn

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Ihn.. ihn..„ na Dann. Man sieht sich. Muss noch den Captain einfangen." Kam mir Mister Labbertasches Worte in Erinnerung. Steve! Er hat Steve gesehen ! Kann es sein, dass ich vielleicht ein paar Erinnerungen zurückbringen konnte? Pierce atmete aus und stand schließlich auf. „Vorbereiten." befahl er. „Die Cyrostase ist bei ihm schon sehr lange her." sagte ein Assistent. „Dann löschen sie ihn und fangen nochmal von vorne an."
Geschockt weitete ich meine Augen und wollte eingreifen, doch Buck verdeutlichte mir mit seinen Blicken dies sein zu lassen. Er wollte nicht, dass mir was passiert, dass war mir klar.. aber ich konnte mir das auch nicht ansehen.. Er wurde in den Sitz zurückgedrückt und man befestige die selben Geräte wie bei mir an ihm. Er fing an schneller zu atmen und man sah die Furcht, die er hatte. Ich schloss meine Augen, da ich mir das nicht mit ansehen konnte. Nur noch die elektrische Ströme und sein Geschrei konnte ich wahrnehmen. Es war meine Schuld... wenn ich ihm nicht gestern geholfen hätte, dann hätte er Steve vielleicht nicht erkannt... Ich weiß jetzt nicht ob ich etwas gutes oder etwas schlechtes gemacht hatte.. „warum ist sie hier? Bringt sie zurück in ihr Zimmer!" befahl Pierce. Der Typ, der mich festhielt nickte ihm zu und brachte mich dann fort. Ich wurde wieder in mein Zimmer geschmissen und eingesperrt. James Schreie konnte ich immer noch bis hierhin laut und deutlich hören. Die Tränen tropften mir auf die Hose, als ich meine Knie an mich ran zog. „Hört auf.." murmelte ich. „Hört auf.."

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The end. Hoffe es hat euch gefallen ! So langsam wird es wieder wärmer für die beiden.
~Love The Secret Wolf

To The Past Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt