Chapter 8

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~Dein Name~

Irgendein Geräusch ließ meine Ohren aufarbeiten. Müde drehte ich mich im Bett zur Seite und versuchte mich umzublicken. „Jarvis was ist das für ein Geräusch?" murmelte ich. „ich bin ja gar nicht zuhause." fiel mir dann wieder ein und ich seufzte in das Kissen aus. Aber da war  immer noch dieses Geräusch. Ich richtete mich neugierig auf und entdeckte Buck, wie er gerade Liegestütze vollzog. Meine Augen weiteten sich, als ich ihn oberkörperfrei dort sah, und ich musste aufschlucken. Als würde dies nicht reichen, glänzte sein Körper durch den ganzen Schweiß. Er hatte eine enorme Menge an Muskel aufgebaut. Wow...Komm zu dir Elizabeth! Ich sabbere schon. Gott ist das peinlich. Vor Scham schmiegte  ich mich  wieder in das Kissen ein. Warte mal.. ich bin ja in meinem Bett. Ich richtete mich sofort wieder auf. „Hast du mich hierhin gebracht ?" fragte ich laut. Keine Antwort.  Das nehme mal ich als ein Ja an. Er hielt inne und setzte sich auf den Boden hin. „ Ich wollte dich nicht aufwecken. Tut mir leid, dass ich so laut bin." sagte er, während er gerade sit-ups ausübte. „Schon gut. Ich wäre sowieso von alleine aufgewacht." Meinte ich Schulterzuckend und legte mich wieder hin. Da ich Bucky anzuschauen zu vermeiden versuchte, sah ich die öde Decke an. „James?" fragte ich, während ich meine Hände nach oben zur Decke streckte und spielte.
„Hm?" hörte ich von ihm. „ Es Klingt vielleicht albern... aber kannst du meinen Namen aussprechen?"
Ich hörte wie er inne hielt bei seinem Training. „Bitte..." flüsterte ich, sodass er es noch hören konnte. „Elizabeth..."
Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, während ich meine Augen schloss und eine Träne vergoß. „Danke."
Es ist schön für wenigstens eine kurze Zeit so zu tun als wäre nichts passiert. Als hätte ich ihn nie verloren. Die Schmerzen, die ich erlitt nach seinem Tod, waren erloschen, als wären sie nie da gewesen. Doch ich wusste, dieser James war nicht derselbe. Er hatte sich verändert. Nicht nur äußerlich. Ich wusste, dass er viel gelitten hatte und immer noch litt und ich wusste, dass ich ihm helfen musste sich selbst wieder zu finden. Langsam ließ ich meine Hände runtersinken und fasste nach meiner Halskette. Mit meinem Daumen strich ich über die Gravur und umklammerte sie mit meiner Hand, welche ich zu meiner linken Brusthälfte führte. „ Nur ein Herz, das in Liebe zu deinem Herzen hält, nimmt von dir die Dunkelheit der ganzen Welt." zitierte ich.
Ich versteckte die Halskette wieder und richtete mich auf, dabei wusch ich schnell die Tränen von meinem Gesicht weg. „ Mister Labbertasche wird wahrscheinlich gleich kommen" meinte ich genervt und tat so, als wäre gerade nichts passiert. James sah mich jedoch mit großen Augen an. „ ich weiß, dass ich schön bin. Du musst mich aber dennoch nicht so anschauen." meinte ich grinsend. Er schnaubte kurz und stand dann auf, um dann in meine Richtung zu kommen. Verwirrt blickte ich ihn an, als er sich genau vor mich hinkniete, sodass wir auf gleicher Augenhöhe waren. Intensiv sah er mir in die Augen und ich erkannte dieses altbekannte Schimmern in ihnen. Seine rechte Hand glitt langsam zu meinen Gesicht und er strich mit seinem Daumen über meine Wange. „ ich werde dich beschützen." sagte er dann festentschlossen. „Ich..ich verstehe nicht ganz.."
„ du bist das einzige, was mir übrig geblieben ist. Du wirst nicht so enden wie ich." hauchte er nah an meinem Gesicht. Ich schluckte vor Nervosität auf und mein Herz raste wie wild. Gerade als ich dachte er wolle mich küssen, wich er zurück. Ich wollte ihn fragen, was das sein sollte, doch genau in diesem Moment ging die Tür auf. „ Guten Morgen!" rief Mister Labbertasche laut und trat hinein. Genervt stand ich auf und ging an ihm vorbei. „ Da freut sich ja jemand schon." hörte ich ihn hinter mir, als wir auf dem Weg zum Labor waren. „Sei leise." zischte ich ihn an. „ Es ist wahrscheinlich heute das letzte mal." sagte er dann auf einmal. Abrupt blieb ich stehen und sah ihn verwirrt an. Sein Grinsen wurde auf seinem Gesicht daraufhin breiter. „ du hast das letzte mal schon fast alles vergessen. Denkst du, dass du heute dich so schnell wieder erinnern wirst? Vor allem wurde dein letztes Meeting nur zur Hälfte geführt. Das bedeutet, dass es heute viel länger dauern wird als sonst." meinte er schelmisch und ging weiter. Zittrig folgte ich ihm nach. Verdammt.. er hat recht. Und ich hasste es, wenn er recht hat! Als wir das Labor erreichten, setzte ich mich auf den Sitz hin und ich wurde daran angeschnallt. „ Guten morgen Elizabeth." hörte ich den Professor. „ Guten morgen Dämon." sagte ich mit einem Lächeln. Er lachte kurz auf und begab sich dann den Maschinen zu. „ Gleich wird deine große Klappe aber nichts mehr herausbekommen." sagte er, während er irgendwelche Knöpfe drückte. Dann spürte ich diesen Schmerz in meinem Kopf wieder und ich fing an laut los zu schreien.

Die Schreie, die der Soldier hörte, machten ihn verrückt. Er wollte raus aus diesem Raum und alle die dort draußen waren umbringen. Niemand sollte sie anrühren. Doch er konnte sich nicht widersetzen. Plötzlich hörten die schreie auf. Die Tür ging auf und eine Gestalt wurde auf den Boden geschmissen. Der Soldier richtete sich sofort auf und starrte geschockt auf die schlappe Person. Als die Tür wieder geschlossen wurde, rannte er direkt auf sie zu und nahm sie in seine Arme. „ hey... wach auf..." flüsterte er und strich ihr die Haare von ihrem Gesicht weg. „ Elizabeth. Wach auf.." sagte er und rüttelte sie sanft. Leicht zuckte ihr Gesicht und sie öffnete langsam ihre Augen. „Alles in Ordnung?" fragte er sie und richtete sie auf. „Fass mich nicht an." sagte sie monoton. James sah erschrocken in ihre kalten dunklen  Augen. „ E-Elizabeth ?"
„ Wer ist das?" fragte sie ihn. „ DU bist Elizabeth!"
„Mein Name ist Healer."
„Dein Name lautet Elizabeth !" schrie er sie fast schon an und rüttelte sie dabei. Sie schlug seine Hände weg und griff ihn an, sodass sie nun auf ihm lag und bedrohlich am Hals hielt. Der Soldier in ihm erwachte und er verteidigte sich sofort. Nun lag er auf ihr und hielt ihre Hände fest. „ Dein Name lautet Elizabeth Lahey ! Ich bin dein Verlobter James !" versuchte er ihre Erinnerungen zurückzuholen. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch er war stärker als sie. „ Dein Name lautet Elizabeth Lahey! Und ich bin dein Verlobter James!" wiederholte er sich. „ du wirst nicht so enden wie ich!"  Als sie sich immer noch wehrte, legte er seine Lippen auf ihre und küsste sie. Sie biss ihn auf seine Lippe und versuchte ihn von sich zu reißen, doch er presste seine Lippen noch gewaltsamer auf ihre. So vergingen ein paar Minuten, bis sie plötzlich ruhiger wurde und den Kuss erwiderte. Langsam löste er sich von ihr und sah sie intensiv an. „ wer bin ich?" fragte er sie. „ Bucky.." sagte sie den Tränen nahe. Erleichtert atmete er aus und legte dann seine Lippen wieder auf ihre. Schließlich wurde der Kuss schneller und schneller. Eine Hitze überkam ihn und er führte seine Hand an ihren Becken, während er ihren Hals runter küsste. „James.." seufzte sie auf. Er legte seine Lippen wieder auf ihre und griff unter ihren Shirt. Sie krallte sich an seinem Rücken zu und zog ihm seinen Oberteil aus. Er blieb kurz inne und sah in ihre Augen, während sie beide nach Luft schnappten. Sie nickte ihm zu und als hätte er auf ihre Bestätigung gewartet, hob er sie hoch und führte sie auf seine Matratze neben ihnen.

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The end. Hoffe es hat euch gefallen !
~Love The Secret Wolf

To The Past Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt