Kapitel 46-
"Wo sind wir?" Murmelte ich während ich aus dem Autofenster sah.
Cole stieg aus und öffnete den Kofferraum.
Es war dunkel und wir befanden uns an dem Ufer eines kleines Sees.
Mit einer großen Sport Tasche lief er auf die Wiese und platzierte sie dort.
Absolut verwirrt, folgte ich ihm mit verschränkten armen vor der Brust.
Als ich erkannte was er da tat, lachte ich beeindruckt auf.
"Cole West, Dealer der Stadt, zeltet an einem See?"
"Statt zu lachen könntest du mir helfen." Seufzte er.
"Mhm, ne. Ich bleib lieber im Auto sitzen, da ist es warm."
Mit einem grinsen auf den Lippen setzte ich mich wieder ins Auto, ließ die Tür offen und beobachtete ihn.
Irgendwie süß wie hilflos er doch aussah und sich überfordert den Kopf kratzte.
Es war mir egal wo wir heute Nacht waren, ich wollte nur eins nicht. Da sein wo June war.
Wieso hatte sie so etwas gesagt.
Wieso wollte sie nicht, dass mich jemand mochte.
Nicht, dass Cole mich mochte, aber ihr gefiel der Gedanke noch weniger als mir.Wer June kannte wusste, dass sie keinem Menschen außer sich selbst glück gönnte.
Keiner durfte glücklicher sein, als sie es war.In meinen Gedanken vertieft, bemerkte ich garnicht wie Cole mich zu sich rief.
"Ich glaub ich habs, bring mal die decken aus dem Auto!"
Nickend kramte ich die Decken aus dem Auto und schmiss sie ins Zelt.
"Du kannst ja doch noch was außer pervers grinsen." Schmunzelte ich und klopfte ihm auf die Schulter.
Ich zog mir meinen Pulli an und kuschelte mich ins Zelt.
"Anthony, wenn du wüsstest worin ich noch alles gut bin, würdest du staunen." Raunte er und schmiss sich auf mich, als ich zusammen zuckte.
"Geh von mir runter du scheiß Wal!"
Lachend strich er sich durch sein Haar.
Vorsichtig spielte ich mit dem Saum meines Pullis und seufzte leicht.
"Ich hab Heimweh, ich will wieder Nachhause."
"Würdest du damit klar kommen, dass wir uns dann wahrscheinlich nie wieder sehen würden?"
Ein freches grinsen machte sich auf seinen Lippen breit.Er war so verdammt heiß.
Dieses wunderschöne leichte grinsen konnte herzen brechen, trotzdem würde er sowas von mir nie zuhören bekommen."Ich wünsch mir ehrlich gesagt nichts sehnlicher als das." Konterte ich.
Jedoch stimmt das nicht.
"Du weißt, dass das nicht stimmt, babe."
Stotternd versuchte ich vom Thema abzulenken.
"Warum bist du nicht Zuhause, bei deiner Mom und Chloe, sonder schläfst bei der kälte mit mir in einem Zelt an irgendeinem gruseligen See."
Er zuckte mit den Schultern.
"Streit." Erwiedert er knapp.
"Wegen deinem Vater?"
Er sagte nichts, jedoch biss er wütend seinen Kiefer zusammen.
Natürlich wegen seinem Vater.
"Du musst ihr sagen, dass du es der Polizei gesagt hast."
Er zündete sich im Zelt eine Zigarette an, da es draußen wie aus Eimern regnete und stürmte.
"Nein, ich muss mit ihm reden."
Etwas erschrocken sah ich ihn an.
"Ich schätze mal, er ist gefährlich, also solltest du das eher nicht tun."
Bei manchen Menschen fragte ich mich wirklich, wollten sie unbedingt sterben? Lebensmüde.
"Wenn er mom etwas antut, woran ich schuld bin, wäre ich dafür verantwortlich."
War er nicht irgendwie süß.
Wenn ich daran dachte, wie mein erster Eindruck von Cole war, wusste ich jetzt, dass man keine Vorurteile haben sollte. Jedenfalls in den meisten Fällen nicht.
Er schien ein arrogantes, selbstverliebtes und respektloses Arschloch zu sein.
Ja das war er auch, aber wie sich rausstellte, konnte er auch fürsorglich sein."Ich bin so ziemlich mein ganzes Leben ohne richtige Eltern aufgewachsen, aber Chloe braucht sie."
"Du liebst sie, sie ist deine Mutter Cole, nicht nur Chloe braucht sie, du brauchst sie auch."
Cole hatte mir mal erzähl, er sei mit 12 Jahren von Zuhause weggerannt und seit dem lebte er bei Adrian.
"Ich brauch niemanden." Korrigierte er mich.
Ich sprang auf als sich langsam das Zelt durchweichte.
"Fuck." Hauchte ich und hob sofort die decken auf.
Jedoch, würde ich noch eher unter einer dreckigen Brücke mit irgendwelchen Crackies schlafen, statt June noch einmal sehen zu müssen.
"Lass uns zum Auto gehen."
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Hello!💖
Endlich ein neues Kapitel, yay.Habt ihr noch Ferien?👼🏻
-Anna☺️
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My Soulmate
Teen FictionJune & Anna, zwei Bestefreundinnen beschließen nach Miami zu ziehen um ihr letztes Jahr vor der Uni dort zu verbringen. Sie hoffen auf viele Partys, Jungs, Alkohol & vor allem viel Spaß. Womit die beiden nicht rechnen: Zwei Jungs welche ihnen auf u...