Kapitel 2.1

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» Show me a hero and I will write you a tragedy. «

K a p i t e l  2

„Jelena", meinte ich leise und sah zu ihr herab. Sie sah überhaupt nicht gut aus, so viel Kraft in einem so zierlichen Mädchen.

„Was willst du hier?", fragte sie mich und sah zu mir hoch. In ihrem Blick lag Enttäuschung, Angst, aber auch Wut, sehr viel Wut. Und das war gar nicht gut.

"Ich will mit dir reden", sprach ich sanft und sah ihr in ihre braunen Augen.
"Reden? Jetzt schon?", antwortete sie genervt und drehte ihren Kopf von mir weg.

"Jelena bitte, tu das nicht", sagte ich ernst und runzelte die Stirn.
"Du bist doch der, der alles versaut hat. Du bist der, der mich in dem Feuer zurückließ!", schrie sie aufgebracht und sah mich hasserfüllt an.

"Deswegen bin ich doch hier, ich will mit dir darüber reden", erklärte ich ihr und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ich will aber nicht mit dir darüber reden, ich will einfach nur dass du gehst, ich will dich nie wieder sehen!", schrie sie aufgebracht und schaute mich durch ihre feuerroten Augen an.

"Jelena... das bist nicht du, versuche, es zu unterdrücken", meinte ich und stolperte einpaar Schritte zurück.
"Du kennst mich doch gar nicht, das bin sehr wohl ich", sagte sie und schloss ihre Augen. Nach nur einpaar Sekunden sprangen die Ketten von ihren Händen und sie konnte sich wieder frei bewegen. Verängstigt lief ich zur Tür und wollte gerade die Türklinke herunterdrücken, als ich aus Reflex meine Hand wegzog.

Sofort wandte ich meinen Kopf zu Jelena, die mich nur amüsiert angrinste.
„Jelena... bitte, tu das nicht. Du wirst es bereuen", flüsterte ich leise und stieß an der Wand an. Jelena erhob sich vom Boden und kam langsam auf mich zu, mit ihren Händen formte sie einen riesigen Feuerkreis.

„Warum bist du dir so sicher, dass ich es bereuen werde? Endlich kann ich das tun, was ich schon seit einer Ewigkeit tun wollte, nämlich dich töten."

Ich schaute ihr weiterhin in ihre roten Augen und versuchte meine Atmung zu kontrollieren, als sie mit dem Feuer immer näher zu mir schritt.

„Jelena...", flüsterte ich erneut und wütend sah sie mich an.
„Hör auf immer meinen Namen zu sagen!", schrie sie wütend und warf den Feuerball knapp an meinem Kopf vorbei.

„Du kannst mich gar nicht töten", meinte ich und ein knappes Lächeln erschien auf meinen Lippen. Geschockt von der Tatsache die ich gerade ausgesprochen hatte ging sie einpaar Schritte rückwärts und sah mich erneut an.

„Wieso? N-natürlich kann ich dich t-töten", stotterte sie und ärgerte sich selber über ihre Unsicherheit.
„Nein kannst du nicht Kleine", ich stieß mich von Wand ab und ging vorsichtig einpaar Schritte auf sie zu.

„Und wieso sollte ich es nicht können?", fragte sie mich dann und ging unsicher einpaar Schritte zurück, bis sie jedoch am Ende des Raumes ankam und an der Wand stehen blieb. Ich konnte sehen wie ihr Atem schnell ging und musste kurz grinsen.

„Ich liebe dich", flüsterte ich und stand nun direkt vor ihr.
„Und ich weiß, dass in dir drinne auch Gefühle einen Platz haben", hauchte ich an ihren Hals und hörte wie sich leicht seufzte. Zufrieden grinste ich und stach ihr dann eine Spritze in den Bauch.

Sofort sackte sie zusammen und ich fing sie vorsichtig auf. Ich trug sie aus dem Zimmer nach oben zu den anderen, die glücklich zu mir sahen.

„Du hast es geschafft", meinte Cap und klopfte mir auf die Schulter.
„Natürlich hab ich es geschafft", lachte ich und sah dann zu den anderen.

„Wir sollten jetzt losfahren, wir haben ja keine Ahnung wie lange sie schlafen wird", bemerkte Natasha und sofort nickte ich.
„Okay, los geht's", ich nahm Jelena und zusammen gingen wir zum Flieger, um nach Wakanda zu fliegen.

Auf der Fahrt über sagte keiner irgendwas, es herrschte eine unerträgliche Stille.
„Was werden sie dort mit ihr machen?", traute Peter zu fragen und sah zu Tony.
„Sie werden ihr helfen", meinte er und lächelte Peter an.

Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihr und betrachtete ihr Gesicht, sie sah so unschuldig aus, wie sie dort einfach schlafend auf der Liege lag. Vorsichtig strich ich ihr über ihre Wange und meine Mundwinkel zuckten nach oben. Meine Hand legte ich in ihre und musste verwirrt feststellen, wie kalt ihre Hand war. Verwirrt kräuselte ich die Stirn.

„Bucky? Was ist los?", fragte Cap, der meinen besorgten Blick natürlich sofort bemerkt hatte.
„Sie ist vollkommen kalt", erklärte ich ihm und er legte seine Hand vorsichtig auf ihre Stirn.

„Ihr Kopf ist glühend heiß", bemerkte Cap und sah verwirrt zu mir. Sofort legte ich meine Hand ebenfalls auf ihre Stirn und stimmt ihm dann zu.
"Du hast Recht. Aber ihre Hände sind eiskalt", meinte ich und Cap nahm kurz darauf ihre Hand.

„Was ist los mit ihr?", fragte ich verwirrt und raufte mir die Haare.
Es ist nur in ihrem Kopf", sagte Cap und verwirrt sah ich zu ihm.

„Was?"
„Es ist momentan nur in ihrem Kopf, deshalb-"
„Wakanda in Sicht!", rief Tony von vorne und sofort folgten wir seinen Blick.

Vor uns erstreckte sich tatsächlich das wunderschöne Wakanda.

⍟⍟⍟

a / n:
uff, dieses Kapitel ist mir irgendwie unglaublich schwer gefallen, umso mehr hoffe ich natürlich, dass es euch gefallen hat!

Ich würde mich wie immer über Votes und Kommentare freuen, da diese mich immer total motivieren

FIERY SOUL | MARVEL FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt