Kapitel 5.1

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» Ich weiß, dass es zu mir gehört, und doch will ich, dass es sich so weit wie möglich von mir fernhält. «

K a p i t e l 5

„Wo denkst du könnte er Bucky festhalten?", fragte Steve mich und kurz überlegte ich.
„Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber früher oder später wird es sich melden, und dann werden wir zugreifen."

"Wie bist du dir da so sicher?", fragte Nat und schaute zu mir. Sie hatte eigentlich Recht, wieso war ich mir da so sicher? Ich dachte ich kannte meinen Bruder, aber dem war wohl nicht so. Ich hätte gedacht, er würde mir verzeihen, irgendwann, aber das wird wohl nie passieren.

„Wenn ich jetzt sage, dass ich mir doch nicht sicher bin, dann haben wir absolut nichts", antwortete ich Nat und schaute sie leicht grimmig an.

„Wir müssen aber irgendwo anfangen zu suchen, ich werde nicht rumsitzen und Däumchen drehen, nur um darauf zu warten, dass er irgendwann von sich hören lässt", meinte Cap und schaute zu mir.

„Ich stimme Steve zu. Jelena, er ist dein Bruder, habt ihr vielleicht eine Bindung mit der du ungefähr fühlen kannst wo er sich aufhält?", fragte Natasha und schaute mich fragend an.

„Ich habe noch nie etwas davon gefühlt, wahrscheinlich weil er sich von mir abgewandt hat", antwortete ich und senkte den Kopf.

„Du solltest es trotzdem versuchen", ermutigte Cap mich und langsam hob ich meinen Kopf und nickte.
Zusammen gingen wir ein Stück zu einer Parkbank, auf die ich mich langsam setzte und versuchte mich auf meinen Bruder zu konzentrieren.

Ich spürte die angespannten Blicke von Nat und Steve auf mir ruhen und konnte mich deshalb nicht auf das wesentliche konzentrieren.

„Könntet ihr mich vielleicht nicht so anstarren? Dann wäre alles vermutlich einfacher", meinte ich mit geschlossenen Augen zu Ihnen und hörte dann, wie beide einpaar Schritte von mir weggingen und merkte, wie sie ihre Blicke von mir abwandten.

„Danke", murmelte ich leise und konzentrierte mich dann wieder. Ich nahm all meine Kraft zusammen und dachte krampfhaft an meinen Bruder Jaakov. Langsam spürte ich wie meine Augen anfingen zu glühten und wie meine Hände sich erwärmten.

Erneut nahm ich all meine Kraft zusammen und plötzlich konnte ich etwas vor meinem inneren Auge sehen. Ich sah den Rücken von jemanden, dieser jemand sprach zu einer anderen Person, ich konnte jedoch nicht sehen zu wem.

Ich konzentrierte mich weiter und sah erneut etwas. Diesmal konnte ich meinen Bruder klar und deutlich sehen, er stand in einer alten Markthalle. Krampfhaft versuchte ich irgendein Hinweis auf seinen Standort zu finden.

Ich schaute mich in der Halle um und konnte dann ein Schild erkennen, wo klar und deutlich ein Name einer alten Firma drauf stand. Langsam las ich den Namen mehrmals um ihn nicht wieder zu vergessen.

Ich wollte die Verbindung gerade wieder trennen, als ich auf einmal eine laute Atmung von jemanden neben mir hörte. Sofort drehte ich meinen Kopf nach links und sah direkt in die Augen von Bucky.

Mein Herz setze einen Schlag aus als ich sehen konnte in was für einem Zustand er sich befand. Er litt, dass konnte ich ihm ansehen.
Ich fühlte mich so schuldig und so unwohl, ich war die, die ihm das antat und ich konnte ihm nichtmal mehr helfen.

Plötzlich spürte ich wie jemand an meiner Schulter rüttelte und meine Sicht verschwamm langsam. Alles drehte sich und dann kam ich wieder in der Realität an. Ich öffnete meine Augen und sah Steve und Nat vor mir.

„Gott Jelena! Was machst du nur?", fragte Steve und verwirrt schaute ich ihn an.
„Deine Nase", meinte er und schaute mich besorgt an. Meine Hand fuhr zu meiner Nase und erst dann bemerkte ich mein Nasenbluten.

„Oh, ich habs gar nicht bemerkt", antwortete ich nur und wischte das Blut weg.
„Hast du denn was herausgefunden was uns weiterhilft?", fragte Natasha gespannt. Erst dann fiel mir das wieder ein.

„Ja hab ich, sie sind in einer alten Markthalle", sagte ich.
„Bucky und dein Bruder?"
„Ja, ich habe beide gesehen", antwortete ich.

„In welcher Markthalle sind sie?", fragte Nat mich dann und ich verriet ihr den Namen der alten Firma.
„Das ist gar nicht weit entfernt", merkte Cap an und langsam nickte ich.

„Trotzdem sollten wir jetzt aufbrechen bevor sie ihren Standort wieder ändern."
„Da hat Jelena Recht", meinte Nat und nickte zu mir. Gemeinsam gingen wir alle los zu Caps Auto, was zum Glück ganz in der Nähe stand.

„Schönes Auto", meinte Nat und Steve nickte nur lächend mit dem Kopf. Als wir uns alle ins Auto gesetzt hatten fuhr Steve sofort mit voller Geschwindigkeit zu der alten Markthalle.

Nach ungefähr 10 Minuten waren wir bereits da und stiegen alle langsam aus dem Auto.
„Wie wollen wir vorgehen?", fragte Cap in die Runde und ich ergriff als erste das Wort.

„Ich sollte auf jedenfall vorgehen, ihr könnt dann die Situation beobachten und dann langsam folgen", schlug ich vor.
„Okay. Sei vorsichtig Jelena", meinte Nat noch zu mir und ich lächelte sie kurz an, ehe ich auf das große Gebäude zuschritt.

Mit leisen Schritten näherte ich mich der Tür und öffnete sie nach einpaar kurzen Atemzügen. Langsam betrat ich die große Halle und schaute mich um. Bereits von weitem konnte ich eine Gestalt sehen; ihr Blick war genau auf mich gerichtet.

Ich wusste, dass es sich bei der Gestalt um Jaakov handelt und Angst machte sich in mir breit. Ohne darüber nachzudenken ging ich einfach los, gerade auf ihn zu.

„Ich wusste du würdest uns finden", meinte er von weitem und sofort schnürte sich meine Kehle zu als ich wieder an Bucky dachte.

Ich schaute mich kurz um und konnte neben meinem Bruder eine weitere Gestalt im Hintergrund entdecken, sie sah bereits von weitem sehr gefährlich aus.

Es war Bucky.

⍟⍟⍟

a / n:
ja, dieses Buch lebt noch und ich habe es auch endlich mal wieder geschafft ein neues Kapitel zu schreiben! es tut mir soo leid, dass ich so selten update, mir fehlt jedoch meistens einfach die Zeit und die Motivation, ich hoffe ihr versteht das

Ich hoffe auf jedenfall, dass euch das neue Kapitel gefällt! <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 03, 2019 ⏰

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