Ein neues Auto für Lux

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Knapp eine Woche nach dem Bericht im Fernsehen hatte sich die Lage etwas beruhigt. Die Menschen glaubten, dass Außerirdische Kontakt mit der Erde aufnahmen und man sie umbringen musste, da sie zu gefährlich waren. Jeder glaubte das. Somas und Lux Mutter war seit ein paar Tagen verschwunden und so mussten die Beiden allein klar kommen. „Hey Lux, ich geh heute in die Stadt, kommst du mit?", fragte Soma sie,während er knapp 500 Kilo auf der Hantelbank stemmte. „Was willst du machen?", stellte sie die Gegenfrage. „Mir nur ein neues Motorrad kaufen. Mein altes ist ja kaputt.", lächelte er. „Hast du überhaupt so viel Geld?" „Also daran solls mal nicht scheitern.", lachte er und hängte die Gewichte ohne Probleme ein. Selbst nach dem ganzen Training war er zu keinem Muskelprotz geworden, sondern seine Körper definierte sich nur, was hieß, seine Bauchmuskeln waren genau zu erkennen, sowie sein Kreuz und seine Schulterpartie breiter wurden. „Na dann mach dich mal fertig.", lächelte sie. Soma ging nach oben und stellte sich unter die Dusche. Kurz darauf kam er mit einer Baggie und einem Muskelshirt nach unten und Lux stand im Türrahmen und fragte: „Was hat denn da so lang gedauert?" „Ich wollte mich halt einfach noch duschen. Darf ich denn das nicht?", lächelte er zurück. Sie gingen nach draußen und stiegen in den alten Truck, welchen sie in einer Scheune, etwas weiter weg vom Haus befand, gefunden hatten. Lux glitt hinter das Steuer und startete den Motor. Mit einem Stottern und fiel Krächzen lief der Motor und Soma stieg mit ein. „Du solltest dir irgendwann mal einen neuen Wagen zulegen.", lachte Soma und meinte: „Wenn du willst, können wir den ja des nächste Mal opfern." „Hey, nur weil der Alt ist, ist er nicht gleich schlecht.", verteidigte Lux den Truck, den sie sofort ins Herz geschlossen hatte. „Okay, okay. Muss ihn ja gerade lieb haben. Er bringt uns ja in die Stadt.", lachte er noch immer und Lux fuhr los. Der Himmel war strahlend blau und die Vögel zwitscherten wie wild. Die Straßen waren fast komplett leer und die wenigen Autos, die unterwegs waren, gaben Vollgas. „Wenn die weiter so rasen, passiert noch was.", meinte Lux mit finsteren Blick. „Wenns ihnen gefällt, dann lass sie doch.", erwiderte Soma gelangweilt und schaute weiter aus dem Fenster raus. Er hielt einfach nicht viel von Autofahrten. Er fand sie tot langweilig. „Geht das nicht schneller?", fragte Soma. "Nein, leider nicht. Der vor uns, fährt glatt noch langsamer.", raunte Lux und hupte. Der Wagen vor ihnen legte eine Vollbremsung ein und Lux konnte gerade noch rechtzeitig abbremsen. Der Fahrertür ging auf und ein breit gebauter Mann mit Supermanlocke stieg aus. Er kam mit heraus gedrückten Kreuz auf ihn zu und Lux blickte gelangweilt zu Soma. „Ich habe ein neues Auto für dich.", meinte dieser gelangweilt. „Welchen?" „Der Mitsubishi da vorne sieht doch gut aus, oder?" „Ja, aber der gibt ihn uns nicht, des ist dir schon klar." „Der wird ihn uns schon geben.", lächelte Soma und stieg mit dem Satz aus. Der Mann kam direkt auf ihn zu und Soma fackelte nicht lang. Mit einem Uppercut traf Soma direkt die Milz und mit einem weiteren Sidekick knackte der Kopf im 90 Grad Winkel ab. Lux stieg aus und ging auf Soma zu. „Wieso hast du das gemacht?",fragte sie. „Ich weiß es nicht. Er hat es in meinen Augen nicht verdient zu Leben.", meinte Soma eher abwesend und durchwühlte von dem Typen die Taschen. Er fand den Geldbeutel und nahm dort alles raus. „Hier, die Fahrzeugpapiere.", lächelte Soma kühl. Lux sagte nichts dazu. Sie setzte sich hinter das Steuer und schmiss den Motor an. Der Mitsubishi Evolution X röhrte einmal und Soma stieg auf die Beifahrerseite. Sie fuhren los und Lux fragte ihn noch ein weiteres Mal: „Wieso hast du ihn umgebracht?" „Weil er ein verdammtes Arschloch war. Allein schon, wie er aufgetreten ist. Wie ein Affe auf Steroide, so was kotzt mich an. Und deswegen musste er jetzt sterben.", erklärte Soma in einem Atemzug. „Du machst mir Angst. Ich hoffe, die Sache wächst dir nicht über den Kopf.", lächelte sie leicht mit zittriger Stimme. „Du brauchst keine Angst haben, ich tue dir schon nichts. Freu dich lieber über das neue Auto.", meinte er.

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Heute mal zwei Kapitel, da ich am Wochenende nicht die Motivation hatte, ein Kapitel hoch zuladen. Hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen. 

Über Kritik und Kommentare würde ich mich sehr freuen. :D

GodhunterWhere stories live. Discover now