15. Kapitel: Liebe auf den zweiten Blick✔

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(Chat Noirs P.o.v)

Sie wird sich vor mich zurück verwandeln. In ihren Augen sehe ich, wie sie vor mir wegrennen will. Ich bin mir sicher sie würde es tun, wenn sie es könnte. Traurig erwiedere ich ihren Blick und knie mich vor ihr nieder. "Ladybug, ich habe versucht dich immer zu beschützen. Ich war immer an deiner Seite. Ich bin loyal, warum hast du Angst das ich deine Identität sehe? Glaubst du, ich würde dich verraten?" murmel ich langsam und setze mich gegenüber von ihr. Wir schauen uns an, unsere Gesichter nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Sie blickt mich wortlos an. Das erste Mal erkenne ich nicht nur diese starke und mutige Ladybug. Ich sehe ihre Schwächen, ihre Angst und wie Zerbrechlich sie doch ist. "Hast du," setze ich an. "Angst vor mir?" Ich lächel sie traurig an, doch sie fängt nur an zu zittern. Sie öffnet ihren Mund, doch sie hat ihre Stimme nicht wieder gefunden. Plötzlich schreit sie. Es klingt als hätte sie diese Kraft in ihre Stimme bis jetzt nicht aus ihrem Körper bekommen, jetzt bricht alles auf sie ein. 

Ich fasse sie vorsichtig an den Schultern und ziehe sie zu mir. Die Umarmung wirkt sanft. Ich achte darauf ihr nicht weh zu tun, aber sie schnauft kurz auf. Sie beißt sich auf die Zähne, ich halte sie vorsichtig fest und ihr Gewicht stüzt sich auf meinen Armen ab. Sie seufzt erleichtert und ich lächel. "Ich lass dich nie wieder los, Bugaboo." schluchze ich. Erst jetzt merke ich wie Tränen über mein Gesicht kullern. Ich versuche das Schluchzen zu unterdrücken aber es sorgt nur dafür das es mehr wird. Meine Augen blendet ein greller Strahl und erschrocken lasse ich sie kurz los. Ich höre wie sie aufjapst und ich packe sie wieder schnell. Ihr Körper zittert etwas weniger und erschrocken halte ich die Luft an. Vor mir blicke ich in Marinettes tiefblaue Augen. Ich werde von einer Welle von Gefühlen überwältigt und blicke sie sprachlos an, doch höre nicht auf sie festzuhalten. Das Schluchzen ihrerseits unterbricht die Stille. Sie weint, erschrocken schaue ich sie an. Sie setzt an: "Ich," doch ihre Stimme bebt und sie stockt kurz. "Es tut mir Leid. Ich weiß nicht was du dir unter der Ladybug vorgestellt hast. Ich habe versagt. Marinette Dupain-Cheng hat versagt." Sie legt ihre Hände ins Gesicht und weint hemmungslos. Zum Teil vor Trauer, zum anderen vor Schmerz. 

"Marinette?" frage ich vorsichtig um auch wirklich sicher zu gehen das sie das ist. Sie schaut auf. "Du kennst mich?" fragt sie überrascht. Plötzlich erleuchtet alles im hellen, grünen Schimmer. Sie kneift die Augen zusammen und erblickt mich. "Ich bin Adrien Agreste, M'Lady." sage ich und lächel sie an. Sie blickt mich sprachlos an und ihr Lächeln fällt. "Oh mein Gottttt." flüstert sie und versteckt ihr Gesicht wieder in ihren Armen. Verwirrt blicke ich sie an. Plagg neben mir grinst mich an, ich erkenne etwas rotes hinter Marinette fliegen. Das muss ihr Kwami sein. Ich fasse es nicht: Das Mädchen das die Stadt tagtäglich gerettet hat, ist das Mädchen das ich jeden Tag um mich hatte. "Warum versteckst du dein hübsches Gesicht?" frage ich und nehme ihre Arme an den Handgelenken und ziehe sie von ihrem Gesicht. Sie blickt mich verwirrt an, ihr Gesicht ist knallrot und ihre Augen wirken verheult. Sie hat überall Kratzer, doch ihre hellen Augen wirken magisch. Einen Moment vergesse ich was ich sagen wollte. "Adrien, es tut mir so Leid. Mir tut alles so Leid. Ich wollte dich immer beschützen und jetzt habe ich uns in Gefahr gebracht. Ich bin mir sicher du bist enttäuscht. Mein Gott, warum ausgerechnet du?"  

Verblüfft schaue ich sie an. "Ist es schlecht, das ich es bin?" Ich klinge trauriger als ich dachte. Sie reißt die Augen auf und korrigiert: "Nein. Ehm -Also es ist gut das du Chat bist, aber es ist Schlecht, ich meine es ist nicht gut, dass du mich als Adrien so verkümmert siehst." Ihre Stimme bricht am Ende des Satzes ab und sie hört auf zu stottern. Ich lache sie an. "Siehst du nicht, das du vor mir keine Angst haben musst?" Sie wird noch röter und blickt zur Seite. Irgendwie süß. Ich lächel verlegen. Ich nehme ihre Hand und lege sie in meine. "Ich bewundere dich, Als Ladybug und als Marinette. Gott, jetzt ist alles so sonnenklar." Sie schaut mich immer noch nicht an. Ich packe ihr Kinn und drehe es zu mir. "Warum stotterst du immer in meiner Nähe oder bist nervös, wenn du als Ladybug immer mit solchen Gegnern fertig wirst?" frage ich sie. Ihre Augen wirken groß und sie schluckt, während ich sie sicher anlächele. Plötzlich schiebt sie mich von sich weg und entgegnet: "Ich stotter und bin nervös, weil sobald ich sich ansehe sich alles in meinem Kopf dreht. Du bist der tollste und süßeste Junge den ich kenne und seit du mir diesen Schirm geschenkt hast, bekomme ich dich nicht mehr aus dem Kopf." sie redet im Redeschwall und überrascht schaue ich sie an. Sie steht auf einmal auf und ich tue es ihr gleich. Sie war in mich verliebt? So richtig? Wie konnte ich das nicht merken? 

Plötzlich dreht sie den Spieß um und zieht mich an meinem Kragen zu ihr. Obwohl sie kleiner ist als ich und ich mich leicht bücke, um ihr ins Gesicht zu schauen zu können, wirkt sie auf ein Mal größer als ich und verwundert blicke ich sie an. "Aber was ist mit dir? Diese ganzen Komplimete und das Geflirte an Ladybug?" Jetzt bin ich der jenige der Schlucken muss. Sie lässt mich los und nun lächelt sie siegessicher. Ich fasse mir an den Hinterkopf und antworte: "Also, ich bewundere nicht nur diese Ladybug, ich liebe sie auch noch und habe alles versucht damit sie mich bemerkt." Nun lasse ich die Arme sinken und setze hinzu: "Unglaublich wie oft du mich gekorb hast." Traurig blicke ich sie an. Sie lächelt mich an. Ihre Arme schlingeln sich um mich und sie zieht mich zu sich. Ich blicke verwundert zu ihr und ziehe sie noch mehr zu mir. Ich könnte Ewig in dieser Position bleiben. So viel Erleichterung überfüllt mich. Ich höre sie kichern und etwas leise murmeln wie: "Er hat sogar wegen mir geweint." Und "Er richt so gut." Ich werde rot, lächel aber weiter in die Umarmung rein. 

The Metallizer - Miraculous Ladybug FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt