7. Kapitel: Angst und Schrecken ✔

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(Julian P.o.v. )

Ich merke wie ich mich verwandle und der Morgenstern der mich oben gehalten hat, sich in Luft auflöst und mich fallen lässt. Ich lande auf dem Boden unter mir. "Hawk Moth." knurre ich. Er hat mir tatsächlich die Kräfte entzogen, das war kein Trick um mir Angst zu machen. Ich bin so ein verdammter Idiot. Ich schaue mich um spühre unter meinen Füßen das kalte Metall. Erst jetzt bemerke ich die Kratzer, die ich vom Kampf habe. "Verdammt!" schreihe ich um meinen Frust los zu werden haue auf das Metall vor mir ein. Um mich herum ist nur Verwüstung. Keine Menschenseele ist zu sehen. Wo sollte ich jetzt hin? Ich stehe auf und mein Körper fühlt sich an, als würde ich in Flammen stehen." Es fühlt sich so an, als hätte man einen Teil von mir weg genommen. Einen Teil, der diesem Jungen endlich eine Stimme gegeben hat und sich an diese Stadt rächen konnte. Schon seit ich Klein war, waren meine Eltern mit dem Gesetzt verstrickt. Es ist, als wäre ich einfach nur ins Familiengeschäft eingestiegen, da ich alles eingesetzt habe, was sie mir beigebracht haben. Ich habe gelernt, wie man mit einer Waffe umgeht. Und ich habe auch schon auf Leute geschossen, um mein Ziel zu erreichen. 

Die Party war einfach nur ein Vorwand für Alles. Um mich vor den Leuten zu verstecken. Versunken in der Menschenmenge, war ich kein Krimineller, sondern nur ein einfacher Junge. Dort konnte ich kurz meine Angst und meine gottverdammte Familie vergessen. Und dann war da plötzlich dieses Mädchen.

Die Straßen wirken kalt und absolut leblos. Ich weiß nicht ob ich es bereue oder nicht, ob ich das alles wollte oder nicht. Jedenfalls habe ich das Gefühl, so viel Kraft zu besitzen noch nie zuvor gehabt. Und ich wollte dieses Gefühl unbedingt wieder. Ich beiße meine Zähne zusammen. Jetzt würde ich alles für eine Zigarette tun. Auch mit dem Drogenhandel bin ich sehr früh verzwickt gewesen. Meine Eltern, waren schreckliche Menschen. Sie haben mich wie ein Gangmitglied behandelt, nicht wie einen Sohn. Anstatt das sie mich von dem allem ferngehalten haben, bin ich direkt hineingestolpert. In diese Kriminalität, in diese Angst, jedenTag erwischt zu werden oder einfach zu sterben. Das erste Mal heute, war ich mehr als nur ein dummer Verbrecher. Ich war ein Monster, das endlich machen konnte was es wollte.

Plötzlich erkenne ich jemanden vor mir. "Hallo?" rufe ich und schaue erschrocken in diese Richtung, da ich niemanden erwartet habe. "Hallo! Komm mit uns, dann bist du in Sicherheit." ruft die Person und ich laufe zu ihr. Meine Arme um mich geschlungen, dem kalten Wind entgegen. "Wir verstecken uns unten bei den Bahngleisen. Wir haben viele Fluchtgruppen gebildet und Proviant sowie Medizin runter gebracht. Du siehst verletzt aus!" sagt der Mann. Zum Glück ist es nicht dieser Beamte von vor hin. Wie hieß der noch ein mal? Ach ja, Frank. Kalt wiederhohle ich diesen Namen in meinem Kopf. Ich war wütend auf dieses Mädchen, das mir diese Abfuhr kassiert hat. Das erste Mal hat sich ein Mädchen so gewehrt. Ich wusste gar nicht mehr wie ich reagieren sollte. Ich glaube, ich habe ihr Angst gemacht. Aber manchmal machen mir meine eigenen Taten selbst Angst.

Finster reinblickend laufe ich die Treppen runter und sehe die Menschen, die auf Decken auf dem Boden sitzen. Manche weinen und trauern um ihre Familie oder Freunde, andere sind verletzt und werden von Sanitätern verarztet. Manche Essen und manche reden einfach nur leise miteinander. Aber eins war ganz klar: Sie hatten alle Angst. Eine Frau schreit einen Beamten an. Das Ganze, das Leiden der Leute, war meine Schuld. Sie wissen nicht das ich der Metallizer war. Ich wusste nicht mehr wie ich mich fühlen sollte. Gott, Polizisten haben mir noch gefehlt, ich ziehe die Kaputze von meinem Hoodie über und setze mich an die Wand. Dort liegt eine einsame Decke. 

Die eine Frau ist in Panik und brüllt: "Wo sind Ladybug und Chat Noir!? Wieso haben sie uns nicht gerettet! Sie hätten uns Retten sollen!" Der Sanitäter blickt um sich und lächelt traurig. Er wusste nicht was er entgegnen sollte, wenn er doch keine Ahnung hatte was mit ihnen passiert ist. Ich weiß es jedenfalls. Ich habe sie im Aufzug eingeschlossen. Erschrocken Blicke ich zur Seite. "Los! Rennt zu den Gleisen! Ein weiteres Monster ist hier! Oh Gott nein es sind mehrere!" ein Polizist scheucht die Leute runter zum Gleis um sich zu verstecken. Anstatt den Leuten zu folgen springe ich auf und renne die Treppe hoch, zurück zum Ausgang. Ich erkenne eine Krokodil ähnliche Gestalt mit einem Baseballschläger mit Nägeln dran. Seine Krokodilhaut ist ebenfalls mit Nägeln bestückt.

Erschrocken schaue ich es an, doch es sieht mich und rennt auf mich zu. "Metallizer!" knurrt er hinter seiner Maske und seine Keule trifft mich an der Seite. Ich falle hin und schnappe nach Luft, doch ein weiterer Schlag trifft mich am Kopf. Ich spucke Blut doch es hört nicht auf. Manche Leute rennen nur schreiend an mir vorbei, doch das Wesen interessiert sich nicht für die Menschen. Er scheint es nur auf mich abgesehen zu haben. Warum!? Ich fasse an meinen Mund und schmecke den metallischen Geschmack von Blut, bis ich letzendlich das Bewusstsein verliere.

The Metallizer - Miraculous Ladybug FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt