Kapitel 1

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Ich werde als ungewöhnlich genannt. Ich meine das bin ich nicht.

Ich bin gewöhnlich wie jedes Mädchen, glücklich.

Ich meine nur, weil ich krank bin heißt das nicht, dass ich nicht glücklich sein kann oder glücklich leben kann?

Das Leben ist schön, man sollte profitieren. Das Leben kann schneller vorbei sein, als man glaubt.

Ihr glaubt sicher ich hätte nur eine kleine Harmlose Krankheit wie Schnupfen. Nein. Im Gegenteil, ich könnte jeden Moment sterben. Ich habe Krebs, nicht nur irgendeinen. Ich habe Lungenkrebs. Ich hatte mir vor einem oder zwei Tagen den Film the fault in our stars angesehen. Ich habe geweint welches normale Mädchen würde da nicht weinen? Hazel die Hauptperson des Films hat die gleiche Krankheit wie ich und muss fast das selbe Gerüst um sich tragen, wie ich. Meine Augen haben sich schon am Anfang des Films mit Wasser gefüllt, meine Haare sind etwas länger als die von Hazel und dunkler, doch meine Augen besitzen ein leuchtendes Grün. Ich bin jünger als Hazel. Sie ist doch achtzehn in dem Film, nicht? Ich bin nur kaum zwei Jahre jünger als sie. Das heißt meine siebzehn stehen vor meiner Tür.

Mein Krebs wurde etwas zu spät erkannt, aber das macht nichts, da er jetzt gesehen wurde und ich sicherer bin. Also, sicher bin ich nicht.

Ich gehe zur Schule. Es hat eine lange Zeit gedauert bis ich wieder in die Schule konnte, doch jetzt bin ich in der Schule und bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Meine Mutter war dagegen, dass ich in die Schule gehe, doch ich konnte sie überreden. Ich fühle mich Pudel wohl in meiner Schule. Ich habe Freunde, eine kleine Menge. Eine beste Freundin habe ich nicht. Einen Freund auch nicht.

Wo ich im Moment bin? Ich sitze in meiner Schule und beglotze meinen gut aussehenden Lehrer. Er ist jung, sehr jung, ich glaube erst zweiundzwanzig, wenn ich mich nicht Irre. Er ist erst seit ein zwei Woche hier.

„Mr. Cromwell, ich versteh diese Aufgabe nicht", sagt Elisa, die mich aus meinen Gedanken jagte. Ich sehe zu ihr und musste leise lachen, da ihr Ausschnitt ihr fast bis zum Nabel geht, was für eine Welt. Natürlich macht sie es mit Absicht oder auch nicht. Er seufzt und geht dann rüber zu Elisa, die sich noch einmal durchs Haar fährt.

Mr. Cromwell ist einer der schönsten Männer, die ich je gesehen habe. Er macht seinen Job sehr gut als Mathelehrer, doch er hat so ein Flirtinstinkt, was meinem Herz einen Tritt gibt. Er hat braunes Haar und klare blaue Augen. Seine Augen sind ein Traum.

Es hört sich an als wäre ich in ihn verliebt, doch das bin ich nicht, es ist unmöglich ich bin seine Schülerin. Ich meine lieben ist ein großes Wort mit Gefühlen, jemand mögen ist eine ganz andere Station oder? Ich glaube schon.

„Alice? Alles in Ordnung bei dir?", fragt Mr. Cromwell und ich merke erst jetzt das die Stunde vorbei ist und alle schon den Raum verlassen haben. Die Hitze umhüllt meine weichen Wangen, womit ich auf den Boden blicke.

„Ich... I-Ich war nur... nichts", stottere ich, sein Grinsen wird breiter, was mich nervös macht. Ich nehme mein Sachen und stehe auf.

„ahm... Tschüss Mr. Cromwell", ich sehe noch ein letztes mal zu ihm und erwische ihn dabei wie er auf seine Unterlippe beißt. Mein Plus steigert sich und meine Hände werden feucht. Ich drehe mich schnell wieder um und verlasse den Raum. Was war das denn? Warum macht dieser Mann mich so nervös? Ich verlasse die Schule und geh zu dem Auto meiner Mutter.

„Wie war dein Tag den heute kleines?", fragt sie lächelnd.

„Gut", nur dass mir mein Lehrer meinen Atem fast ganz geraubt hat und sich auf die Lippe gebissen hat, womit mein Herz ein Erdbeben organisieren könnte, dass ich wegen ihm rot wurde, doch sonst war alles gut.

Ich seufzend lege mich zurück und das Bild von Mr. Cromwell geht mir nicht aus dem Kopf.

Zuhause lege ich mich sofort ins Bett.

my cancerWhere stories live. Discover now