Kapitel 7

46 5 0
                                    

Ich gebe auf. Es schmerzt zu wissen, dass man nicht gut genug für eine Person ist. Oder was auch immer er von mir hält! Sind alle Jungs so? So herzlos? Kann mir jemand das sagen? Ob gestern etwas passiert ist? Nein, ehrlich gesagt nicht Mr... James ist gegen 17 Uhr gekommen, musste dann aber schon wieder eine Zeit später gehen. Ich würde gerne wissen was er vor hatte, doch einerseits auch nicht. Was wenn er mit einer anderen Frau was hatte? Es kann mir doch eigentlich egal sein, doch das ist es nicht. Wie soll ich das erklären, man liebt eine Person nicht, doch man wird neidisch sobald er eine andere hat, irgendjemand muss dieses Gefühl verstehen. Hoffe ich mal. Na wie auch immer ich sitze schon den ganzen Tag vor der Glotze und warte drauf eine Nachricht von Jake zu bekommen.

Ich gehe in die Küche und mache mir eine heiße Schokolade, die ich mir dann mit ins Zimmer nehme.

MONTAG:

Mein Blick gleitet über den Flur, als ich meine Bücher aus dem Spind nehme und mich in die Klasse begeben will, werde ich kräftig nach hinten gezogen.

Ich sehe in die verdunkelte grüne Augen, Jake. Mein Herz schlägt nicht schneller, nein. Es ist gefüllt mit hass, seit dem er mir nicht mehr geschrieben hat oder sich überhaupt gemeldet hat, fülle ich eine Spur von Hass in mir.

Unter seinen Augen befinden sich dunkele Spuren, sehr dunkele Augenringe. Falten befinden sich auf seiner Stirn, er sieht nicht glücklich aus. Ein Pflaster klebt auf seiner Stirn, seine Pupille überdeckt fast die ganze Farbe seiner Iris. Das wunderschöne Grün gibt mir das Gefühl, dass es sich zu schwarz geändert hat. Ihr glaubt mir jetzt sicher nicht oder versteht es nicht. Doch ganz einfach, die Farbe in seinen Augen, die einmal grün war ist jetzt schwarz.

Ich wollte schon immer wissen, wie die Augen eines Menschen aussehen, wenn sie Drogen nehmen, im Moment habe ich das Gefühl, dass ich es direkt vor mir sehe. Habt ihr das auch manchmal, so ein Gefühl das zu sehen was ihr schon immer sehen wolltet, es aber noch nie gesehen habt? Ich bin merkwürdig, ich weiß, aber ich wette jeder war schon in so einer Situation oder wird in so einer sein.

"Was?", entflieht es meinem trockenen Mund.

"Hast du mir nicht etwas zu erzählen oder kann ich jetzt wieder in meine Klasse gehen?", frage ich nachdem er mir keine Antwort gegeben hat.

"Eigentlich nicht! Aber hast du keine Lust etwas rum zu machen"

"Du spinnst wohl!"

"tut mir leid, wenn es sich wie eine Frage angehört hat, es war eine Feststellung mit dem was wir jetzt machen werden", ich versuche ihn von mir weg zu drücken, was mir aber nicht gelingt. Ich bette zu Gott, dass er mich jetzt einfach sterben lässt, ich glaube es wird Zeit die Welt zu verlassen. Und so wie gewünscht passiert es auch, ich verliere den Halt und falle zu Boden, alles um mich rum wird schwarz und ich bin weg.

EINE ZU LANGE ZEIT SPÄTER:

Ich wache auf und höre das bekannte Weinen meiner Mutter, doch es gibt ein Problem ich kann kein Muskel an mir bewegen. Ich kann nicht reden, nichts kann meinen Mund verlassen, das einzige was passiert ist, dass das Klopfen meines Herzens sich verschnellert. Wieso kann denn niemand meine Schreie hören? Ich höre wie die Tür sich öffnet und wieder geschlossen wird.

"Wir haben alles gemacht was wir können, doch all unsere Versuche sind gescheitert!", die Stimme eines Arztes.

"Was meinen sie damit"

"Es tut uns leid es gibt nur noch eine Lösung", WAS ist das ein schlechter Witz? Ich muss mit dem Wissen sterben?

"Nein!"

" es tut uns leid, wir lassen Sie jetzt einmal alleine um abschied zu nehmen", jetzt fängt meine Mutter an noch stärker zu weinen.

"Alice wach auf bitte kleines! Mach es für mich bitte", ihre Hand legt sich in meine. Ich will ihre Hand drücken, doch nichts passiert. Ich weine, doch nichts verlässt meine Augen. Zu wissen, dass man jetzt umgebracht wird mit nur einer Spritze, obwohl man noch lebst ist grauenvoll.

"Es tut mir so leid Ali, warum du? Dein Vater hat das hier nicht länger ausgehalten und sitzt draußen und wartet drauf, dass du aufwachst. Doch ich glaube das wird nicht geschehen, doch man kann sich auf die Suche nach Wunder machen oder nicht? Ich weiß nicht ob du mich hörst oder siehst, aber ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe. Es tut mir so leid, dass du leiden musstest. Wir sehen uns sicher wieder", es schmerzt, es tut weh, wie kann man das stoppen? Es fühlt sich an, als würd mir gerade jemand etwas in die Brust schlagen. Warum kann ich mich, denn nicht bewegen.

"Mr. Johnson es wird Zeit"

Nein, nein. Ich will nicht sterben nicht so! Noch nicht jetzt, ich dachte ich hatte noch ein Jahr zeit.

"Auf Wiedersehen mein Liebling!"

"Du hast uns zu früh verlassen! Doch ich weiß, dass du über uns wachst! Ich liebe dich kleines", Dad, Daddy bitte, hilf mir! Hilf mir hier raus, ich will nicht so sterben! Bitte nein! Geht nicht aus dem Zimmer!

"Kann ich Sie bitten das Zimmer zu verlassen", jetzt schon? Wieso? Die Tür schließt sich und mein Herz fängt an schneller zu schlagen.

"Amy bringen wir es jetzt schnell hinter uns", bitte Gott, lass mich nicht so sterben, gib mir eine Chance, befreie mich vom Bösen und lass mich weiter Leben.

Hello!! SO das wars für Heute :* <3

eure Bella

my cancerWhere stories live. Discover now