Kapitel 8

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In meinen Gedanken schreie ich, so laut es geht, ich versuche so gut wie möglich mich zu bewegen. Der Arzt fährt mit dem Desinfektionsmittel einmal über die Ader auf meinem rechten Arm.

"Nein stop!", diese Wörter sprudeln schon die ganzen Zeit auf meiner Zunge und warteten drauf meinen Mund zu verlassen. Ich öffne meine Augen und sehe einen Arzt und eine Krankenschwester, die mich verwirrt anblicken. Ich bin Schweiß gebadet und die Tränen rollen mir ohne Pause die Wangen runter, ich war dem Tod so nah. Ohne weiter zu überlegen stehe ich auf und laufe raus, wo meine Mutter und mein Vater sich gerade auf den Weg machen um nach hause zu fahren.

"Mum, Dad", schreie ich und meine Füße bringen mich immer schneller zu ihnen.

"Alice", ich laufe meinem Vater in die Arme und er schlendert mich einmal rum, er drückt mir hunderte Küsse auf die Stirn.

"Mum", ich umarme sie, sie weint ohne Pause.

EINE STUNDE SPÄTER:

Ich liege in dem weißen Zimmer in einem weißen Bett und warte drauf, dass der Arzt rein kommt und mir ankündigt, dass ich das Krankenhaus verlassen darf. Ich schließe meine Augen und entspanne mich, ich würde so gerne schlafen doch nicht hier nicht hier im Krankenhaus.

Der strenge Geruch, den ich die ganzen Zeit einatmen muss, reizt meine Nase. Ich Atme gelangweilt aus. Ich fahre einmal über mein Bein und zische auf. Was zu Teufel? Ich lege die Decke zur Seite und blicke misstrauisch auf mein Bein, was und wie? Ich begutachte mein Bein um das ein Verband gewickelt ist und ich habe das bis jetzt noch nicht einmal bemerkt? Nicht einmal wo ich gelaufen bin? War ich, denn so in meinen Gedanken versunken? Unmöglich! Was ist überhaupt unter diesem Ding? Was ist passiert? Hat Jake mir das etwa angetan? Ich decke mein Bein genervt wieder zu. Die Tür öffnet sich und ich blicke in die Augen meiner Mutter, die meine Kleider lächelnd in der Hand hält.

„geh dich umziehen und dann fahren wir los“, ich stehe lächelnd auf und greife nach meinen Kleidern, die ich dann im Badezimmer anziehe. Ich ziehe mir meine Atemhilfe über und verlasse das Zimmer mit meiner Mutter. Sie legt ihren Arm um mich und drückt mir einen Kuss auf meine Schläfe, doch was ich nicht weiß ist welcher Tag sind wir heute, noch immer Montag?

„Mum sind wir noch immer Montag?“

„nein Mittwoch“

„Mittwoch?!“

„ja du warst lange weg, zu lange, Kai hat dich vermisst“, sie lächelt.

DER NEXTE TAG:

Ich stehe auf und gehe ins Badezimmer. Wo ich eine Dusche nehme, dass warme Wasser spült den Geruch von Krankenhaus runter.

Einige Minuten später steige ich wieder aus föhne mein Haar und gehe in mein Zimmer um mir etwas an zu ziehen. Ich entscheiden mich für eine enge Jeans und ein grün-blaues Hemd. Das eine Bein ist etwas dicker wegen dem Verband den ich noch trage und nicht abnehmen darf, noch nicht. Ich gehe nach unten wo mein Bruder und meine Mutter auf mich warten.

„können wir“, ich nicke, nehme meine Tasche und einen Rigel. Ich gehe Hand in Hand mit Kai ins Auto. Er hat gestern vor Freude geweint, dass ich wieder da war. Zu wissen irgendwann nicht mehr für ihn da zu sein, ist ein quälendes Gefühl.

Manchmal habe ich das Gefühl es dauert nur Sekunden bis ich in der Schule bin, als ich die Schule betrete, hängen die Blicke der Schüler an mir. Jeder einzelne beobachtet mich, hab ich was falsch gemacht? Kann nicht sein. Was ist hier los? Ich gehe so schnell wie möglich in die Klasse, doch in der Klasse ist es nicht besser, was zum Teufel? Ich verstehe nichts mehr, ich setzte mich neben Anna.

„Was ist los warum beobachtet mich jeder so?“, frage ich Anna flüsternd.

„Jake... hat dir ein, ein Messer in dein Bein gestochen aber du hast nichts mitbekommen, denn du warst schon nicht mehr bei dir, jeder wirklich jeder hat es mitbekommen, es war verwirrend. Da er es ziemlich ohne Grund gemacht hat, er stand unter Drogen und wusste nicht was er machte, danach kam Mr. Cromwell. Er hat den Krankenwagen sofort alarmiert und Jake zum Direktor gebracht, aber er wurde nicht von der Schule verwiesen. Was eigentlich unmöglich ist, du warst zwei Tage nicht da, jeder hat geglaubt, dass du es nicht geschafft hättest und jetzt bist du wieder hier und niemand versteht die Welt mehr“, wow sogar ich versteh sie jetzt nicht mehr. Die Tür schließt sich und es wird ganz ruhig in der Klasse. Ich sehe hoch zu James. Mr. Cromwell. Er geht zur Tafel und schreibt ein paar Aufgaben auf.

„so ich möchte, dass ihr die Aufgaben macht, ich will nämlich einmal mit Alice reden, kommst du bitte“, ich nicke und folge ihm nach draußen, wo ich die Tür hinter mir schließe.

„wie geht es dir, Ali?“

„mir geht es gut, glaube ich“

„ich habe dich am Dienstag besucht, ich habe gedacht du würdest sterben“

„bin ich auch fast, am Mittwoch Morgen oder Mittag wurde ich wach, ich konnte mich aber nicht bewegen oder reden, doch ich habe mitbekommen wie der Arzt meiner Mutter gesagt hat, dass sie mich einschläfern(sagt man das so?) würden, ich habe alles mit bekommen, mein Arm wurde gerade Desinfiziert und plötzlich konnte ich stopp rufen, es war wie ein Wunder. Jetzt vor kurzem habe ich mitbekommen, dass Jake mir ein Messer ins Bein gestochen hat, dass war dann für mich eine Erklärung für den Verband an meinem Bein, der aber nicht durch die Dusche nass wurde merkwürdig, du hast mich besucht?“

„ja ich habe mir sorgen gemacht, ich wollte alles tun damit er von der Schule fliegt, doch aus irgendeinem Grund geschah das nicht, ich bin froh, dass du wieder da bist“, er nimmt mich in eine warme Umarmung, das kommt jetzt plötzlich, doch einer Seits tut es richtig gut eine Umarmung von ihm zu bekommen“

ein kleines Kapitel für heute!!! hoffe euch gefällt!!

LIEBE Grüße BELLA xx 

my cancerWhere stories live. Discover now