44 - Du lässt nicht locker

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Karol

Als ich aufwachte befand ich mich nicht mehr zu Hause. Ich war an irgendwelche Geräte mit Kabeln verbunden. „Endlich", sprang Rugge von seinem Stuhl neben meinem Bett auf und küsste mich erstmal. „Wo... Wo bin ich?", fragte ich noch total unwissend. „Im Krankenhaus. Du bist zu Hause zusammengeklappt. Ich hab dich gefunden und hatte keine Ahnung was los war. Also hab ich den Notarzt gerufen", klärte Rugge mich auf. „Und was haben die Ärzte gesagt?", fragte ich vorsichtig. Ich hatte Angst, dass sie Rugge schon von der Schwangerschaft informiert hatten, aber warum sollte er dann noch hier sein? Er hätte mich doch dann schon längst verlassen. „Die sagen mir nichts. Ärztliche Schweigepflicht und so. Sie meinen wir sind nicht verwandt oder verheiratet deswegen sagen sie mir nichts." Ich merkte wie er kein Verständnis für das Handeln der Ärzte hatte. Aber ich war ihnen so dankbar. Denn dank ihnen war mein Geheimnis noch eins. „Ich geh mal einen Arzt holen und mir nen Kaffee", verschwand er mit diesen Worten aus den kahlen Krankenhauszimmer.

Ein Arzt betrat mein Zimmer, doch von Rugge keine Spur. „Hallo Señorita Sevilla. Wie ihr Freund mir berichtet hat sind sie aufgewacht. Haben sie irgendwelche Beschwerde?" Ich berichtete ihm, dass ich nur einen Kopfschmerzen habe und er versicherte mir, dass diese morgen schon weg sein. „Señorita Sevilla sie wissen schon, dass sie sich während ihrer Schwangerschaft möglichst wenig Stress aussetzten sollten“, wies der Arzt mich darauf hin. „Ja. Ja das weiß ich. Das war einmalig“, rechtfertigte ich mich.„Das wäre auf jeden Fall das beste für Sie uns Ihr Kind. Na dann...“, begann der Arzt, doch die Tür öffnete sich und Rugge betrat das Zimmer. „Wir haben soweit alles besprochen Señorita Sevilla. Ich geh dann mal“, ging er zur Tür. Kurz bevor er verschwunden war, wollte ich doch noch was von ihm. „Äh Señor? Ich hätte noch eine Frage“, rief ich ihn zurück. „Was denn Señorita?“, kam er zurück zu mir ans Bett. „Wann darf ich denn wieder nach Hause?“, fragte ich nach. „Also Sie können, wenn Sie das einhalten was Ihnen gesagt habe, schon heute nach Hause. Ich würde für Sie die Papiere vorbereiten. Sie müssten dann nur nochmal zu mir kommen die abholen. Aber Ihr Freund weiß ja wo Sie mich finden“, verließ er nun endgültig das Zimmer.

„Was hat er gesagt?“, wollte Rugge unbedingt wissen. „Das ist doch jetzt nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich heute mit dir nach Hause kann. Jetzt erstmal brauche ich nach 1 Tag Krankenhausaufenthalt eine fette Umarmung“, versuchte ich ihn abzulenken. Es funktionierte auch, denn er kam zu mir ins Bett, nachdem ich ihm ein bisschen Platz gemacht hatte. Sofort nahm er mich in den Arm und ich legte meinen Kopf auf seinen Oberkörper. „So und was hat der Arzt jetzt gesagt?“ „Du lässt nicht locker oder?“, verdrehte ich die Augen. „Nicht so lange du es mir nicht sagst“, grinste er hämisch. Ich richtete mich auf und begann: „Also der Arzt meinte, dass ich einfach nur übermüdet und zu wenig getrunken hab, da hat mein Kreislauf schlapp gemacht. Aber alles nichts Schlimmes.“ „Bloß gut“, schoss es erleichternd aus seinem Mund. Und schon küsste er mich beherzt.

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I'm so sorry 🙏 Dass die letzten Tage nichts kam. Nur muss ich erstmal gucken, wann ich die Woche Zeit hab zum Schreiben, wegen neuen Stundenplan und so...

[Ruggarol] Summer Love *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt