Es war schon fast Mittag als mit einem gewaltigem Licht die Winchesters wieder im Motelzimmer erschienen. Sam hatte das Messer Abrahams in der Innentasche seiner Jacke stecken. Sie waren bereit und schon auf dem Weg zur Tür, als sie Cas und Meg bemerketen die noch geblendet vom Licht die beiden gerade aus dem Nichts erschienen Gestalten musterten. "Hey wo wart ihr? Wir dachten schon fast man hätte euch entführt!", rief Meg aus. "Das ist eine sehr lange Geschichte, das Wichtige ist jedoch das wir jetzt endlich eine Art Plan haben um diesen Oblitus zu beseitigen!", antwortete Dean. Sie begannen noch schnell ein paar nützliche Waffen und andere Dinge einzupacken und berichteten Cas und Meg was vorgefallen war. Als sie von Adam berichteten sah Castiel die beiden betroffen an. Auch er wusste das er eine Schuld zu tragen hatte. Dieser arme Junge war zur Schachfigur geworden in einer Welt die er nicht einmal verstand. Und sie hatten ihn nicht aufgehalten, sie hatten erlaubt das er sich opfert. Das er ein Opfer brachte zu dem weder Dean noch Sam bereit gewesen waren es zu bringen. Und jetzt mussten sie versuchen die Konsequenzen zu mindern.
Als alle im Impala saßen besprachen sie noch ein drittes Mal den eher unausgereiften Plan. Sam und Dean würden versuchen Adam mit dem Messer zu durchboren. Am besten durchs Herz hatte ihnen Gabriel noch als Tipp gegeben. Castiel und Meg würden währendessen Magnus befreien und sich um alle anderen Dämonen kümmern, die die Mission gefährden könnten. Meg hatte zuvor noch ihre Taschen mit Waffen gefüllt und trug sogar einen Pistolengürtel. Sie hatte zwar keine dämonischen Fähigkeiten mehr doch immer noch ihre Kampferfahrung.
Castiel hatte sie besorgt beim bewaffnen angesehen. Sie hatte seinen Blick gespürt, aber sie durfte jetzt nicht abbrechen. Sie musste den Winchester helfen, bevor noch etwas Schlimmeres passierte. Das war sie der Welt schuldig und diese Schuld konnte ihr keiner abnehmen. Vorher würde sie auch keine Gefühle für Cas zu lassen. Doch trotzdem bereitete es ihr ein warmes Gefühl das er sich um sie sorgte.
Als sie am Treffpunkt ankamen nickten sie sich alle stumm zu. Jeder wusste was er zu tun hatte und die Anspannung ließ sie, wie schon die restliche Fahrt über weiterhin schweigen. Sie schlichen durch einen kleineren Wald bis sie kurz vor einer weiten Lichtung standen. Es brannten Fackeln die den Platz trotz der dunklen Nacht erhellten. Sie sahen eine größere Gruppe von Personen, vermutlich alles Dämonen, die sich um ein großes Podest drängten auf dem wahrscheinlich Adam stand, aber die Distanz war zu weit um bei dem schlechten Licht etwas Genaueres erkennen zu können. Etwas entfernt von der Gruppe und nahe an ihrem versteckt war Magnus sichtbar. Er saß leicht mitgenommen an einen Baum gefesselt und schluchzte leise vor sich hin. Dean gab das Zeichen und sie trennten sich in zwei Gruppen. Dean und Sam würden jetzt zum Podest schleichen und auf das Angriffszeichen von Meg warten. Vorsichtig näherten sich derweilen Castiel und Meg dem ziternden Magnus. Er hörte ihre Schritte und begann leise zu wimmern. " Schhhh! Magnus. Wir sind es nur. Es wird alles schon gut aus gehen.", flüsterte Meg ihm beruhigend zu. Er hatte an der Schläfe eine kleine Platzwunde aber schien ansonsten in Ordnung zu sein. "Ok", antwortete er schwach. Sie banden ihn los und erklärten kurz den Plan. Sie ließen es offen, ob er sich beteiligen sollte. Diese Entscheidung musste er selber treffen. Zuerst sah er sie entsetzt an aber dann ließ er sich voller Ekel ein Messer reichen, das er fest packte. Innerlich wusste er das es Zeit war den Pazifismus wenigstens zum Wohle des Friedens abzulegen. Sie schickten in hinter einen Baum, so das er als Nachhut nicht mehr allzu viele Feinde zu bekämpfen hatte, aber trotzdem helfen konnte. Als er gänzlich hinter diesem verschwunden war beugte sich Meg näher zu Cas herüber. "Wir haben noch Zeit. Erst wenn die Versammlung sich langsam auflöst ist es soweit. Sonst sind wir in der Unterzahl.", sagte Sie. Er nickte stumm. Dann sah er sie an "Weißt du seit du wieder hier bist geht mir einiges an Fragen nicht aus dem Kopf. Warum hilfst du uns? Warum bist du hier?" Sie sah nicht sehr überracht aus als sie seine Fragen hörte. Doch sie wollte ehrlich antworten. "Ehrlich gesagt weiß ich nicht wieso ich hier bin. Das letzte an das ich mich erinnere ist wie Crowley mir das Herz durchbohrt und dann ein Schmerz und dann Dunkelheit. Ich weiß das Dämonen nicht wirklich verschwinden. Wir waren irgendwann einmal so etwas wie eine menschliche Seele die zu viel Schlechtes im Leben getan hat. Und deshalb wurde aus einer Seele ein Dämon. Und ich weiß nicht was genau ich jetzt bin. Es fühlt sich an wie ein Dejavu. Als würde sich etwas in mir erinnern. Vielleicht an das Menschsein. Ich blute, ich empfinde Schmerz und Gefühle. Das ist alles sehr viel auf Einmal....das weiß ich auch und ich verstehe das alles auch nicht. Vielleicht ist es eine zweite Chance. Vielleicht ist es eine Chance endlich einmal etwas richtig zu machen."Er sah sie an, so unangenehm durchdringend wie nur er es konnte. Sie fühlte sich entblöst und sah mit glühenden Wangen nach unten. Er nahm ihre Hand. Sie war kalt und zitterte leicht. "Vielleicht ist das für uns alle eine zweite Chance.", er lehnte seinen Kopf an ihren. Ihre Stirn berührte seine und sie küsste ihn vorsichtig, doch zog sich schnell zurück. Sie sah in seine enttäuschten Augen. "Das ist nicht der richtige Zeitpunkt....", flüsterte sie. "Lass uns abwarten wie die Sache ausgeht und uns dann die zweite Chance nutzen.", sie lächelte und er drückte ihre Hand. Mittlerweile löste sich die Versammlung auf und Meg zog aus ihrer Tache ein Rettungsrakete die sie auf die Menge schoss. Es knallte und einige der Dämonen zerfetzte bei der Explosion. Das war das Zeichen. Sie stürzten los.
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Nothing left to say now [Supernatural ff]
FanfictionDean und Sam Winchester verfolgen einen neuen Fall. Zuerst erscheint alles normal. Naja zumindest übernatürlich normal. Doch dann kommt alles anders. Es müssen Entscheidungen getroffen werden. Doch was ist richtig und was falsch. Und was bleibt am...