Highway To Hell - Einmal Hölle und zurück

Kapitel 14: Verzweiflung

Zwei weitere Tage vergingen. Inzwischen hatte ich auch erfahren, dass die großen Exorzistenfamilien Nephilim waren, hieß in ihren Adern floss Engelsblut. Das meinte Linn mit 'man wird hinein geboren'.

Mir dämmerte, dass ich jetzt eine Woche nicht in der Uni war. Oh Shit, dass musste doch auffallen?
Aber Linn versicherte mir, dass Professor Griffin alles geregelt hätte.

Und wie ich es mir bereits dachte, war ich in gewisser Weise immer noch immer eine Gefangene, ich durfte das Gebäude nicht verlassen. Nur hier konnte Luzifer mir nicht mehr zu nahe kommen. Aber irgendwie machte mir der Gedanke ihn nie wieder zusehen angst. Dabei hatte er mir, wie alle anderen auch, doch nur etwas vorgemacht.

In dieser Nacht träumte ich von Luzifer. Er saß in einem großen Raum aus schwarzen Stein. In dessen Mitte, auf einer Treppe, stand ein massiver Steinthron, von einem so tiefen Rot, dass er aussah als wäre er in Blut getränkt. Auf diesen Thron saß er nun, mit hängen Flügeln, die Arme auf den Knien abgestützt und das Gesicht in den Händen vergraben. Dieses Bild brannte sich tief in mein Gedächtnis und schmerzte.

Was ich nicht wusste, es war kein Traum, mehr eine Vision.

Luzifer saß auf seinem Höllenthron, als es an der schweren Steintür klopfte und einer seiner sieben Dämonengeneräle eintrat.
''Azazel, was hast du zu berichten?'' ein Funken Hoffnung flammte in seinem Blick auf. Inzwischen war die halbe Hölle auf der Suche nach ihrer Königin. Doch Azazel winkte sofort ab. ''Es tut mir leid mein König, sie ist nicht aufzufinden.'' Der Funken erlosch.
''Es sei denn, ...'' setzte der General vorsichtig an, ''Ja, Azazel, ich weiß... Es gibt keine andere Möglichkeit.'' Wenn sie denn überhaupt noch lebte. Doch das wagte er nicht auszusprechen.