Haremstanz-Trilogie Band II
Lilitha findet sich in den Kerkern wieder, doch auch wenn sie nicht mehr lange dort verweilt, nehmen die Gefahren kein Ende. Sie wird gezwungen sich Entscheidungen zu stellen, welche ihre Vergangenheit verantworten.
Kade...
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Blinzelnd öffnete Lilitha ihre Augen, als sie stirnrunzelnd feststellen musste, dass sie sich in Kadens Gemächern befand, wo sie gestern Abend auch ins Bett gegangen war. Ein trauriger Schmerz durchzuckte ihren Körper und Gänsehaut zog sich über ihren gesamten Körper.
Es war also doch nur ein Traum gewesen. Das hätte sie sich auch denken können. Sie war aufgewacht und das nur, weil Kaden nicht dagewesen war. Der Balkon, die Blumen, die Lichter ... es hatte alles so surreal gewirkt und scheinbar war es das auch gewesen.
Sie seufzte und drehte sich um, ehe sie sich erheben wollte, um ins Bad zu gehen. Sie hätte sich nie solche Hoffnungen machen sollen. Das tat nur unnötig weh.
Die Rothaarige nahm sich ihre Decke und schlang sie um sich, als ihre Hand plötzlich hängen blieb. Verwundert registrierte sie das leichte, ungewohnte Gewicht an ihrem Finger und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Ein Ring! Genau derselbe, den Kaden ihr in ihrem Traum geschenkt hatte. Nein ... das war kein Traum gewesen.
Ohne dass Lilitha reagieren konnte, begann sie wieder zu strahlen und musterte den Ring erneut im gleißenden Sonnenlicht. Sie konnte hören, wie die Decke auf dem Bett raschelte und wenig später Kadens Wärme hinter ihr auftauchte. Sanft schob er seine Hände an ihrem Körper nach vorne und umschloss schmeichelnd ihre weichen Brüste, um sie an seine zu ziehen.
»Du bist ja schon wieder so früh wach«, bemerkte er zwischen zwei Küssen, die er auf ihrem Hals verteilte und folgte schielend ihrem Blick zu dem Ring an ihrem Finger.
»Ja, ich dachte, ich hatte einen merkwürdigen Traum«, sagte sie und musste dann grinsen. »Aber scheinbar habe ich mich geirrt und es war kein Traum«, fügte sie strahlend hinzu.
Schmunzelnd griff Kaden nach ihrer Hand, an dessen Ringfinger auch noch immer Lilithas, aus Ranken geformter, Schmuck war.
Entspannt lehnte er seinen Kopf an ihren und fuhr mit den Fingerkuppen über ihren Ring und ihre Finger, als er sich ebenfalls an die letzte Nacht zurückerinnerte. Dabei begann er Lilithas Nacken zu liebkosen. »Du hast im Schlaf so gezittert, also hab ich dich reingetragen«, murmelte er in einen Kuss hinein und strich sanft mit der Zunge über Lilithas Nacken.
Diese erschauderte bei der Geste und wusste nicht mehr so genau, wann sie gestern eigentlich eingeschlafen war. Aber die letzten Tage hatten sie sehr geschafft. Dennoch schlief sie nicht wirklich gut oder lange. Sie war aufgekratzter als sonst. Und Kadens Antrag sorgte nicht unbedingt dafür, dass sie sich beruhigte. Im Gegenteil. Sie war noch immer so euphorisch und fröhlich darüber, dass sie glaubte, Bäume ausreißen zu können.
Kaden lachte leise hinter ihr. »Los, geh dich waschen. Ich komme gleich nach. Ich gebe nur kurz Sergej Bescheid, er soll den Harem zusammentrommeln«, erklärte Kaden und schob Lilitha auf ihre Beine, damit auch er aufstehen konnte.
Diese wirkte verwirrt. »Warum soll Sergej den Harem zusammentrommeln?«, fragte sie ein wenig irritiert und blickte Kaden skeptisch entgegen. Der Harem war doch die letzten Tage schon oft genug zusammengekommen. Warum jetzt wieder?