Kapitel 13.2

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Ein schweres Seufzen entkam ihm, bevor er den Blick zu ihrem roten Haar senkte und seine andere Hand unter ihr Kinn schob, um dieses anzuheben

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Ein schweres Seufzen entkam ihm, bevor er den Blick zu ihrem roten Haar senkte und seine andere Hand unter ihr Kinn schob, um dieses anzuheben. »Ich weiß, dass du das kannst«, meinte er mit einem aufmunternden Lächeln. »Und auch wenn ich es nicht gern sage, aber du hast keine andere Wahl. Du wirst dich behaupten müssen und noch dazu werden wir uns wohl seltener zusammen raus begeben können. Jedoch nur, damit sie sehen, dass du dich nicht hinter mir versteckst.«

Unwillig verzog sie den Mund. »Ich weiß, dass es nötig ist, aber ich muss es nicht mögen, oder?«, fragte sie niedergeschlagen, aber bereit es mit allem aufzunehmen, was ihr entgegenkommen würde und blickte Kaden in die Augen. Sie wollte es nicht, verstand aber durchaus, warum es wichtig war.

Kaden hielt ihrem Blick zwar stand, doch er antwortete nicht sofort, was Lilitha ein wenig verunsicherte. »Versuche einfach die Vorteile darin zu sehen«, warf er mit positiver Intention ein, doch Lilitha konnte selbst heraushören, dass ihm diese Idee auch nicht gefiel.

Sie atmete tief durch. »Ich werde es versuchen, aber ich kann nichts versprechen«, sagte sie. »Gibt es die Möglichkeit, dass ich mein Schwerttraining wieder aufnehmen kann? Dann würde ich mich wohler fühlen«, fragte sie und hoffte, Kaden stimmte zu. Dann könnte sie sich wenigstens verteidigen, auch wenn sie vermutlich kein Schwert bei sich tragen würde. Kaden wirkte überaus überrascht und hob beinahe erschrocken die Augenbrauen, als er sogar seine Arme von ihrem Körper senkte und sie verwundert ansah.

»Schwerttraining?«, wiederholte er irritiert, als würde er dieses Wort überhaupt nicht kennen.

Lilitha nickte. »Ja, ich bin mit dem Schwert, Stab und Bogen ausgebildet worden«, erklärte sie leise. »Ich sagte doch, meine Familie wollte, dass ich ...«, sie stockte, als sie ihre Worte noch einmal überdachte. »... Eurem Heer beitrete. Und es ist ein gutes Training, um körperlich fit zu bleiben.«

Kaden blinzelte verständnislos und verengte die Augen, als könnte sie das nicht ernst meinen. Hatte sie ihn gerade mit Eurem angesprochen und das auch noch mit Absicht? Das fühlte sich unglaublich merkwürdig an und Kaden war sich nicht sicher, ob sie es denn wirklich bewusst gesagt hatte. Immerhin war sie nun seine Verlobte. Sie durfte ihn sogar außerhalb dieses Zimmers unförmlich anreden. Und wenn sie es aus Reflex gemacht hatte, war es nur noch schlimmer, weil es hieß, sie fürchtete sich auf eine gewisse Art und Weise, tief in ihrem Inneren, immer noch vor ihm.

Ein wenig unsicher verschränkte er die Arme vor der Brust und überlegte kurz mit geneigtem Kopf.

»Wenn Ihr das wünscht. Aber ich möchte nicht, dass Ihr bewaffnet mit jemandem herumhantiert. Ich werde mich dem persönlich annehmen«, erklärte er mit förmlicher Absicht, wobei er es wie auch sie beiläufig erwähnte.

Als er fertig war, drehte er sich um und begab sich langsam ins Bad. Was war nur plötzlich in sie gefahren?

Lilitha blinzelte irritiert und blickte ihm verständnislos hinterher. Hatte sie das richtig verstanden? Was hatte er nur auf einmal? »Wenn es dir nicht gefällt, kannst du auch nein sagen«, murmelte sie und wirkte über die plötzliche Anrede sichtlich verwirrt. Ihr selbst war nicht klar, warum Kaden das auf einmal tat und sie hatte auch nicht bemerkt, wie sie zur förmlichen Anrede übergegangen war.

Haremstanz - Die königliche Hure (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt