Kapitel 11.2

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Aber jetzt tat er es und sie bewunderte seine Stärke

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Aber jetzt tat er es und sie bewunderte seine Stärke. Er schaffte es irgendwie den Abend zu überstehen, wenn auch nur, weil Lilitha ihn ab und an unauffällig leitete.

Er aß nichts und trank nicht einmal seinen Blutwein. Mit den Frauen sprach er ebenfalls nicht, obwohl diese sich Mühe gaben ihn abzulenken oder mit ihm eine Konversation aufzubauen. Er nickte manchmal, doch wirklich zuhören tat er ihnen nicht.

Lilitha konnte ihn schmerzhaft gut verstehen. Und manchmal hatte sie sogar das Gefühl, das aufgedrängte, oberflächliche Gerede machte es nur schlimmer. Es war einfach etwas Unnötiges, was er im Moment nicht brauchte.

Sie war so auf ihn konzentriert, um ihm beizustehen, dass sie nicht einmal Chianas permanenten Blick auf sich spürte. Die Rothaarige beobachtete Kaden den gesamten Abend über.

Eine der Frauen war besonders aufdringlich. Sie versuchte nicht nur einmal mit Kaden zu sprechen, sondern mindestens sechsmal und immer wieder versuchte sie ihn irgendwie auf sich aufmerksam zu machen und seine Trauer für einen potenziellen Aufstieg auszunutzen. »Hör endlich auf damit«, zischte Lilitha gereizt, als sie schon wieder versuchte, mit Kaden zu kokettieren.

Die Blaue blickte Lilitha nur herablassend an, als würde sie sagen wollen, sie habe nicht mit ihr geredet. Doch stattdessen flüsterte sie nur: »Eifersüchtig?«, mit zusammengekniffenen Augen, was Lilitha wirklich sauer machte. Wie konnte sie nur Kadens Trauer auf diese Art ausnutzen?

»Nein, aber wenn du so weiter machst, lernst du mich kennen«, zischte Lilitha kalt. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte das Bedürfnis, Kaden vor dieser Frau zu beschützen. Auch wenn er ihren Schutz vermutlich nicht einmal brauchte. Doch sie würde es tun, wenn sie es musste. Kaden konnte so etwas jetzt wirklich nicht gebrauchen.

Herausfordernd hob die andere eine Augenbraue und Lilitha wappnete sich bereits für ein Wortgefecht, welches sie wohl eingehen wollte. Doch gerade, als sie ihre Hände auf den Tisch legte, um sich daran abzustützen, spürte sie, wie Kaden sanft nach ihrer Hand griff. Überrascht drehte sie ihren Blick zu ihm und bemerkte jetzt erst, dass er sie anblickte.

»Wollen wir uns zurückziehen?«, fragte er leise und deutete mit einem Kopfnicken auf den Ausgang. Lilitha, stockte im ersten Moment, nickte dann jedoch und griff Kadens Hand fester, ehe sie mit ihm einfach davonging. Und das, obwohl sie noch immer innerlich kochte. Allerdings versuchte sie sich so schnell wie möglich wieder zu beruhigen. Hoffentlich hatte sie Kaden nicht verärgert. Heute brauchte er nicht noch mehr Sorgen.

Doch er schien nur nachdenklich den üblichen Weg entlangzuspazieren. Lilitha dabei fest an der Hand haltend, als hätte er noch immer Angst, dass sie einfach verschwand.

Die Vampirin musterte ihn besorgt, doch verstohlen, bis sie die Räume betraten, zu denen nur Kaden Zutritt hatte.

Stumm trat Lilitha ein und schloss die Tür hinter ihnen, da Kaden noch immer viel zu abwesend wirkte. Schluckend wandte er sich, sobald sie geschlossen waren, zu Lilitha um und zog sie in eine feste Umarmung. Diese schmiegte ihren Kopf an seine Brust und begann sanft seinen Rücken zu streicheln. »Das war ein anstrengender Tag«, flüsterte sie zärtlich. »Wir sollten uns ausziehen und ins Bett gehen«, sagte sie und rieb liebevoll ihre Wange an seinem Hals.

Haremstanz - Die königliche Hure (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt