Haremstanz-Trilogie Band II
Lilitha findet sich in den Kerkern wieder, doch auch wenn sie nicht mehr lange dort verweilt, nehmen die Gefahren kein Ende. Sie wird gezwungen sich Entscheidungen zu stellen, welche ihre Vergangenheit verantworten.
Kade...
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»Dafür würde ich doch nicht Eure Mutter töten. Damit würde ich Euch schaden, nicht ihr«, sagte sie fast schon beleidigt. Sie würde die Rothaarige töten, wenn sie die Möglichkeit hätte, doch damit würde sie dem Highlord wehtun und das wollte sie nicht.
Augenblicklich schnellte Kaden zu ihr und packte sie unsanft am Oberarm. »Du lässt die Finger von ihr, hast du verstanden?«, knurrte er zischend und bohrte seinen Blick in den von Chiana.
Diese wurde bei dieser unerwartet heftigen Reaktion blass im Gesicht und wirkte, als würde sie jeden Moment in Ohnmacht fallen. »Ich habe ihr nichts getan«, hauchte sie verzweifelt und Panik tobte in ihr. War das wirklich der Mann, den sie kannte? Den sie glaubte, zu kennen? Früher hatte er sie geliebt und umworben, doch diese Person schien wie vom Erdboden verschluckt.
»Und das wird auch weiterhin so bleiben«, fauchte Kaden und löste seinen Griff von ihrem Arm. Er lief einige Schritte, bis er hinter ihr stand und legte ihr eine Hand in den Nacken. »Du hast mein Vertrauen zu weit strapaziert und du solltest dankbar sein, dass ich dich noch nicht aus dem Harem genommen habe«, erklärte er nun wieder gefasst und löste ihr Halsband, um ihr ein neues anzulegen, bis es klickte. »Ich will nichts mehr von dir hören«, befahl er und machte eine wegwerfende Handbewegung, als Zeichen, dass sie gehen sollte.
Chiana blickte ihn mit großen Augen an und griff an ihren Hals. Was war das für ein Halsband?
Mit zittrigen Beinen erhob sie sich und machte einen Knicks. Sie musste hier raus, in ihr Zimmer und sich beruhigen. Allerdings wurde sie draußen von einer Wache empfangen, die sie nicht zurück in ihr Zimmer brachte.
Wütend raufte sich Kaden die Haare, jedoch eher über sein eigenes Verhalten, als über Chianas Worte. Er hatte Mühe seine Haltung zu wahren und hatte es sogar kurz vergessen. Er schloss die Augen und atmete einige Male tief durch, ehe er eine Wache von der Tür zu sich rief. »Bringt Laura als Nächstes her«, befahl er und warf die Tür zu.
Es verging keine Minute, als sich die Tür nach kurzem Klopfen wieder öffnete. Laura wirkte ein wenig unsicher und nervös. Scheinbar hatte sich herumgesprochen, was er hier trieb. Dennoch machte sie einen Knicks, wie es sich gehörte. »Mylord hat gerufen«, grüßte sie und wartete.
»Setz dich, Laura«, befahl er mit einem Kopfnicken und wartete, bis sie ihm Folge geleistet hatte. »Du weißt sicherlich, wieso du hier bist.«
»Es geht um den feigen Anschlag«, erwiderte sie nüchtern. »Ich kann Euch leider nicht sehr viel erzählen. Ich kam erst an, als Sergej den Wachen aufgetragen hatte, Lilitha in die Kerker zu bringen, dabei hätte sie zuerst zu einem Arzt gemusst.«
Kaden rieb sich nachdenklich das Kinn. »Du wolltest ihr helfen?«, fragte er ungläubig, wobei er keinen Hehl daraus machte, was er von Laura hielt.
»Ja, natürlich«, entgegnete sie fast schon harsch. »Sie ist so ein süßes, kleines Ding, als würde sie irgendwen umbringen können. Sie kann sich ja nicht einmal selbst verteidigen«, winkte sie ab. »Außerdem ist sie meine Freundin. Ich verbringe lieber Zeit mit ihr, als mit den meisten anderen Frauen hier«, fügte sie hinzu.