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Als Taehyung aufgestanden ist und sich frisch gemacht hat, ging er in die Küche und macht sich etwas Kleines zum Frühstück. Diesmal hat er sich nicht für die Nudeln endschieden und hat sich stattdessen etwas anständiges zu Mittag zubereitet.

Bis zu diesem Zeitpunkt hat er niemanden gesehen. Nichteinmal Jungkook kam er in die Quere. Er macht sich aber keine weitere Gedanken darüber und isst seine Mahlzeit.
So ganz alleine in diesem mächtigen Saal zu sein lässt ihn einsam fühlen.
Er überlegt, wie es sein würde, würde er in diesem Apartment alleine leben. Tae würde sich bestimmt verloren und einsam fühlen.

Genau in diesem Moment hört er Jungkook lautstark seinen Namen rufen. Sofort lässt der Braunhaarige von seinem Essen ab und eilt die Treppen hoch, direkt zum Büro. Der Schwarzhaarige steht abwartend im Türrahmen, bereit den Jungen zu empfangen.
Er trägt ein weißes Hemd, bei dem er die Ärmel bis zu seinen Ellenbogen hochgekrempelt hat und eine schlichte, schwarze Jeans.
„Mache mir einen Tee. Sofort."
Verlangt er. Tae schluckt bei seinem strengen unterton und nickt sofort. Er geht schnell in die Küche, um seinen Tee anzurichten.

Gestresst sucht er das Geschirr zusammen während das Wasser kocht mit Bedacht nichts zu beschädigen und sucht schnell irgendeine Sorte aus. Das Wasser schenkt er in das Glas und legt den Teebeutel rein, ehe er das Geschirr zurück zu seinem Büro balanciert.
Er öffnet die Tür langsam und erkennt Jungkook, wie er konzentriert vor seinem Computer sitzt.
Der Braunhaarige geht mit stillen Schritten zum Tisch und legt vorsichtig das Geschirr auf die Platte. Jungkook sieht zum Tee und blickt dann zum Jungen.

Ängstlich sieht Tae ihm ins Gesicht und hofft auf eine positive Rückmeldung.
„Danke."
Fängt der Schwarzhaarige an.
„Du bist mir eine große Hilfe."
Fügt er hinzu. Auf seinem Gesicht bildet sich ein Lächeln. Der Schwarzhaarige wirkt gestresst und auch gereizt. Der Braunhaarige will ihn lieber nicht provuzieren, weshalb er nur sein Lächeln erwidert.
„Kein Problem."
Erwidert er und verlässt schnell sein Büro.

Er ist erleichtert, dass Jungkook zufrieden mit ihm ist. Er will gar nicht überlegen was passieren würde, wäre dies nicht der Fall.
Als der Junge zu den Treppen läuft, rempelt er jemanden an. Als sich Taehyung wieder fängt, erkennt er wie Namjoon die Treppen runterfällt. Ihm rutscht sein Herz in die Hose als er sich erinnert, was Namjoon ihm angetan hat.

Der Mann sieht direkt in Taehyungs Augen.
Der Kleinere erkennt das Funkeln in seinen Augen und das erste Mal ist er nicht fasziniert davon. Er hat panische Angst.
„Na warte.."
Knurrt der Größere, steht auf und stürmt die Treppen hoch. Der Kleinere kann sich nicht bewegen und muss hilflos dabei zusehen wie der Mann wie ein wildes Tier auf ihn zurennt und ihn an seinem T-Shirt packt.

„Was sollte das."
Knurrt er fest und bohrt den Jungen mit seinem tödlichen Blick.
„I-ich wusste n-nicht..- E-es t-tut mir so..-„
Der Mann drückt ihn fest gegen die Wand, zieht ihn zurück zu sich und schubst ihn grob die Treppen runter. Tae hat vor dem Aufprall hilfesuchend die Arme zu Namjoon gestreckt, jedoch fällt er schon die Treppen runter und keucht schwer als er auf den Boden ankam.

Er hört die Schritte von Namjoon auf den Marmortreppen, spürt einen unerträglichen Schmerz an seinem Handgelenk und schreit auf.
Der Größere läuft mit seinen Straßenschuhen auf seinem Handgelenk und geht, als sei nichts gewesen, in die Küche.
„Halt gefälligst die Klappe."
Fügt er kalt hinzu.
Tae liegt weiterhin am Boden und zieht seine Hand zitternd an sich.

Sein Körper schmerzt, besonders sein Rücken und sein Kopf haben alles abbekommen. Er fühlt sich schlecht und schwindelig.
Als er sich mit Schmerzen aufsetzt wird ihm übel. Bei ihm dreht sich alles und er spürt den Schmerz in seinem Handgelenk. Es braucht eine Weile bis er aufgestanden ist und sich halbwegs fassen kann. Über seine Wangen rollen ein paar Tränen einerseits wegen dem Schmerz, andererseits wegen seiner Hilflosigkeit.

Er geht langsam zurück in sein altes Zimmer und legt sich zitternd in das Bett. Ein Schluchzen verlässt sein Mund als er dort alleine in diesem Bett liegt.
Hilflos, Einsam und Verzweifelt.

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PRØTECTEĐ ~ {𝓋𝓀𝑜𝑜𝓀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt