Let's Get Nasty

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"Welche Seite willst du?", fragte Riku und stellte seinen Koffer neben dem großen Doppelbett ab. Samu zuckte die Schultern.
"Such dir eine aus.", meinte er. Es war nichts neues, dass sie sich mal ein Hotelzimmer teilten, wenn sie auf Tour mehr als einen Tag in der selben Stadt verbrachten und doch stellte Riku ihm jedes mal genau die gleiche Frage. Schmunzelnd öffnete er seine Reisetasche und kramte seine Waschsachen hervor, mit denen er in dem kleinen Bad verschwand. Wegen dem dämlichen Stau auf der Autobahn waren sie erst um Mitternacht am Hotel angekommen und jetzt wollte er eigentlich nur noch ins Bett.
Als er nach zehn Minuten wieder ins Zimmer trat, lag Riku schon im Bett, auf der von - ihm aus gesehen - hinteren Seite und hatte die Augen geschlossen. Ob er schon schlief?
"Rik?", fragte Samu leise, doch als er keine Antwort bekam stieg er aus seinen Jeans, zog sich das Shirt über den Kopf und kletterte schließlich nur noch in Boxershorts zu seinem Gitarristen ins Bett. Er legte sich auf den Bauch, winkelte ein Bein an, schob den gegenüberliegenden Arm unter das Kissen und legte den Kopf darauf. Entspannt seufzend schloss er die Augen und wartete darauf, dass ihn der lang ersehnte Schlaf endlich aufsuchte. Doch er kam nicht. Unruhig rutschte Samu hin und her, suchte sich eine bessere Schlafposition nach der anderen, die dann doch alle zu unbequem waren, bis er letztendlich wieder genau so wie am Anfang unter der Decke lag und gequält die Augen zusammen kniff.
Verflogen war die Müdigkeit und machte einem ganz anderen Gefühl Platz. In dieser Position fiel sein Blick direkt auf Riku, der sich mittlerweile auf die Seite gedreht hatte und das Gesicht von Samu abgewandt ruhig und gleichmäßig atmete. Samu beobachtete wie sich sein Oberkörper in einem langsam Rhythmus hob und wieder senkte. Die Decke war ein wenig runter gerutscht und hatte Rikus nackten Rücken frei gelegt, der Samu daran hinderte seinen Blick von seinem besten Freund loszureißen.
Er wusste nicht ob es die Tatsache war, dass er es schon so lange nicht mehr getan hatte oder ob es doch daran lag, dass er schon länger nicht umhin kam, zu bemerken wie ihn sein Gitarrist regelmäßig aus dem Konzept brachte, aber irgendetwas schickte eine wohliges Kribbeln durch seinen gesamten Körper, das schließlich in seiner Hose hängen blieb. War das denn möglich? Konnte er seinen besten Freund wirklich heiß finden, sodass er jetzt sogar eine Erektion bekam? Irgendwie musste er diese Gedanken loswerden, doch dafür sah er im Moment nur eine Möglichkeit.
Wie von alleine wanderte seine Hand über die Matratze auf Rikus Seite und als seine Finger nur ganz zart dessen Haut berührten, zuckten tausend kleine Blitze durch Samus Körper. Aber steckte da wirklich mehr dahinter? Es gab nur einen Weg um das heraus zu finden. Vorsichtig legte Samu nun seine gesamte Handfläche auf Rikus Rücken und rückte ein Stück näher an ihn heran, um seine Lippen auf seinem Schulterblatt zu platzieren. Sanft strich er mit ihnen hoch zu Rikus Schultern, über seinen Nacken bis er bei seinem anderen Schulterblatt angekommen war. Das Kribbeln in ihm nahm mit jeder noch so kleinen Berührung zu und sein Penis drückte sich schon fast schmerzhaft von innen gegen den Stoff seiner Shorts. Gerade hatte er seine Finger auf Rikus Seite gelegt und vor zu seinem Bauch fahren wollen, da zuckte er erschrocken zusammen, als er bemerkte wie dieser sich bewegte. Er murmelte irgendetwas unverständliches, ehe er wieder Ruhe gab. Samu wartete einen Moment bis er seine Berührungen fortsetzte. Doch es dauerte nicht lange, bis er wieder Bewegungen des Körpers vor sich spürte und er hielt inne. Noch immer wusste er nicht, ob es Riku gefallen würde, was er hier ohne sein Wissen mit ihm tat und er war mehr als nur ein bisschen angespannt, als er dessen raue Stimme vernahm.
"Was wird das, Hapa?", kam leise von ihm und Samu zuckte unwillkürlich zurück. Er wollte es nicht! Schnell nahm er seine Hand und Lippen von Rikus Oberkörper und hielt die Luft an. Was kam jetzt?
Entgegen seiner Erwartungen, drehte Riku sich um und sah ihm direkt in die Augen. Samu konnte seinem Blick kaum stand halten, bis er Rikus nächste Worte hörte.
"Warum hörst du auf?", fragte er leise, streckte seine Hand aus und legte sie um Samus, die starr auf der Matratze lag. Samu schluckte.
"Soll ich nicht?", hauchte er tonlos und Riku schüttelte den Kopf. Also... wollte er es doch?
Immer noch verunsichert legte Samu seine Hand auf Rikus Brust und streichelte vorsichtig durch die feinen Härchen, die sich bis unter den Saum der Decke zogen. Riku schloss die Augen und das Lächeln, das sich auf seinen Lippen breit machte ließ Samu mutiger werden. Er zog kleine Kreise um seine Nippel und fuhr darüber und Rikus Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen.
Genauso wie Samu war auch ihm in den letzten Wochen aufgefallen, dass irgendetwas anders war zwischen ihnen. Er hatte Samu schon immer sehr gerne gemocht, vielleicht auch ein bisschen mehr als die anderen Bandjungs, aber dass ihn dessen Trennung vor acht Wochen mit regelrechter Freude erfüllen würde, hätte er nie gedacht.
Langsam schlug er die Augen wieder auf und blickte direkt in die von Samu, dessen Gesicht sich nun nur noch ein paar Zentimeter von seinem entfernt befand. Sollte er ihn küssen? Sollte das der nächste Schritt sein? Kaum erkennbar lehnte er sich seinem Frontmann ein wenig entgegen, der jedoch nahm ihm die Entscheidung ab. Er schloss die Augen und legte seine Lippen hauchzart auf die von Riku. Sie bewegten sich nicht, spürten nur die Nähe des anderen und Riku versuchte die Gänsehaut zu ignorieren, die sich auf seinem Oberkörper ausbreitete als Samu seine Hand in seinen Nacken legte.
Es war nicht das erste mal, dass sie sich küssten, nein, aber das erste mal, dass eine solche Ladung an Gefühlen dahinter steckte, die sie beide wohl gerade etwas überforderte. Aber bevor sie sich darüber zu viele Gedanken machen konnte, legte Riku schnell beide Hände auf Samus Taille und zog ihn noch dichter an sich, sodass sich auch die nackte Haut ihrer Oberkörper berührte.
Langsam bewegte er seine Lippen gegen Samus, der leise aufseufzte, seine Hand auf Rikus Rücken nach unten gleiten ließ und unter die Decke schlüpfte. Als er jedoch nicht wie erwartet den Stoff von dessen Boxer zu spüren bekam, sondern direkt seinen blanken Hintern, stockte er. Moment mal... hatte er etwa gar nichts an?! Grinsend löste Riku sich von seinem Freund und biss die Lippen aufeinander, um bei seinem verwirrten Gesichtsausdruck nicht laut loszuprusten.
Als er den ersten Schock verdaut hatte, fuhr dieser nun mit seiner Hand weiter über Rikus Po bis zu seinen Oberschenkeln und schließlich auf der Vorderseite wieder zurück nach oben, wobei er ganz aus Versehen dessen Erregung streifte. Riku kniff die Augen zusammen und versuchte nicht laut zu stöhnen, doch allein diese kleine Berührung reichte, dass sein ganzer Körper kribbelte.
"Was machst du nur mit mir?", murmelte er, während er eine Hand an Samus Wange legte und zart darüber streichelte. Der konnte ein Grinsen jetzt nicht mehr unterdrücken. Er legte eine Hand an Rikus Schulter, um ihn auf den Rücken zu drehen und schwang ein Bein über seine Hüfte, sodass er nun über seiner Mitte kniete. Er ließ bewusst ein wenig Abstand, um die Weichteile seines Gitarristen nicht zu zerquetschen. Dem konnte es aber gerade gar nicht schnell genug gehen, denn kaum lag er auf dem Rücken, schob er seine Finger auch schon in Samus Haare, um ihn zu sich herunter zu ziehen und gierig zu küssen. Samu stieß einen überraschten Laut aus, erwiderte den Kuss aber nicht weniger leidenschaftlich. Ihre Hände fuhren über die nackte Brust des jeweils anderen, über Rücken, Nacken, bis hin zu den Hüften.
Irgendwann hiel Riku es keine Sekunde länger aus und drehte Samus so, dass er unter ihm lag. Mit großen Augen sah er zu seinem Gitarristen hoch, doch dessen Finger waren schon auf dem Weg um ihm endlich die Boxershorts auszuziehen. Er hakte zwei Finger in den Bund und zog sie quälend langsam nach unten, bis ihm Samus Penis entgegen sprang. Grinsend schmiss er die Hose auf den Boden und strich hauchzart mit einem einzelnen Finger die feinen Adern entlang, bis zu seiner Spitze und zurück. Samu schnaufte. Er hatte die Augen geschlossen und die Lippen aufeinander gepresst. Eine Hand vergrub sich in Rikus Haaren und er zog ihn wieder zu sich nach oben, um sich einen weiteren leidenschaftlichen Kuss abzuholen. Er stöhnte in Rikus Mund, als dieser seinen eigenen Ständer gegen Samus presste und seine Hüfte rotieren ließ. Knurrend drehte Samu sie wieder um und küsste sich Rikus Hals entlang, biss sanft in seine Nippel - was dennoch reichte um ihn stöhnen zu lassen - und leckte seinen Bauch entlang nach unten, bis er eine Hand in seinem Nacken spürte, die ihn zurück nach oben zog.
"Fick mich endlich...", keuchte Riku gegen seine Lippen und sah ihn aus dunklen Augen an. Samu schluckte. Es so unverblümt zu hören ließ es doch noch einmal realer werden als es sich bis jetzt angefühlt hatte. Aber er wollte es mindestens genauso sehr wie der heiße Kerl unter ihm.
"Dreh dich um.", wisperte er dicht an seinem Ohr und Riku nickte. Er stellte sich auf allen vieren vor Samu auf und atmete einmal tief durch. Jetzt blos nicht nervös werden...
Samu legte beide Hände auf Rikus Pobacken und zog sie vorsichtig ein wenig auseinander. Sein Herz hämmerte wie verrückt gegen seine Brust als er langsam einen Finger in seinen Eingang schob. Er hatte keine Ahnung ob er das hier richtig machte, aber er tat es einfach. Er sah, wie sich Rikus Muskeln anspannten, hörte, wie sein Atem immer schwerer wurde und er scharf die Luft einsog.
"Alles okay?", fragte er besorgt und hielt inne. Nur vage nahm er wahr wie der Lockenkopf vor ihm nickte.
"Mach weiter.", keuchte er. Vorsichtig nahm Samu einen zweiten Finger dazu und bewegte sie vor und zurück. Als er merkte wie sich Rikus Rückenmuskeln wieder ein wenig entspannten, zog er sie zurück und kniete sich hinter seinen Freund. Er ließ etwas Spucke auf seinen Hintern tropfen, in der Hoffnung es würde so vielleicht irgendwie leichter gehen, legte dann eine Hand um seinen Schwanz und führte ihn zu Rikus Öffnung.
"Bereit?", fragte er tonlos. Gleich darauf spürte er eine Hand an seinem Po, was er als Zeichen nahm, weiter zu machen. Ganz vorsichtig ließ er seine Spitze hinein gleiten. Er keuchte auf, als er die Enge um sich wahrnahm und drang langsam weiter vor, bis er komplett eingedrungen war. Doch das gequälte Stöhnen, das er jetzt wahrnahm ließ ihn sich fast wieder zurückziehen.
"Rik? Tu ich dir weh?".
Kopfschütteln. "Sicher?".
"Ja, verdammt.", stöhnte Riku und fing nun an sich selbst gegen Samu zu bewegen. Seine Hand löste sich von dessen Hintern und wanderte zu seinem Penis, den er unsanft umfasste und hart und schnell zu massieren begann.
"Gooott...", keuchte er und ließ den Arm einknicken, sodass sein Kopf im Kissen landete. Samus immer schneller werdende Stöße gepaart mit seinen eigenen Bewegungen brachten ihn fast um den Verstand und er musste sich wirklich zusammenreißen nicht gleich zu kommen.
"Das kannst du laut sagen...", kam stöhnend von Samu, der sich mit einer Hand auf der Matratze, mit der anderen auf Rikus Rücken abstützte, um nicht von seinen Empfindungen überrollt zu werden und sich im Zaum zu halten. Immer schneller wurden ihre Bewegungen, immer lauter das Stöhnen das den Ruam erfüllte, bis sie es beide kaum noch aushielten.
"Ich kann nicht mehr!", stöhnte Riku. Seine Hand, die fleißig seine Erektion bearbeitete wurde immer schneller bis sich sein Arm versteifte und er schmerzerfüllt das Gesicht verzog. Er ließ die Hand sinken und wollte sich gerade etwas entspannen, als er Samus Finger um seinen Schwanz spürte, die heftig auf und ab rieben.
"Oh...", er schloss genüsslich die Augen und ließ den Kopf nach vorne fallen. "Samu, das...".
Weiter kam er nicht, denn Samu sein Freund wusste ganz genau was er tat. Er trieb ihm schneller voran, als er es selbst je geschafft hätte, bis er auch schon vor der Klippe stand, bereit zu springen. "Ich... aaaah...".
Er sprang, elebte einen so heftigen Orgasmus wie noch nie. Pumpend entlud er sich in Samus Hand, der ihn jetzt zwar losließ, aber weiterhin zustieß. Doch es dauerte nicht lange bis es auch um ihn geschehen war.
"Fuuuuck...", stöhnte er und presste sich so fest gegen Riku, dass dieser befürchtete gleich zu ersticken. Er spürte wie das Sperma nur so in ihn hinein schoss und musste schmunzeln bei dem Gedanken, dass es nur er gewesen war, der Samu so kommen lassen hatte.
Kraftlos sackte der nun auf seinen Rücken und ließ sich vorsichtig, die Arme um Riku geschlungen auf die Seite fallen. Beide brauchten sie noch einen Moment um ihre Atmung wieder auf ein normales Level zu bringen und wieder ganz am Boden anzukommen. Samu begann sanfte Küsse in Rikus Nacken zu verteilen und zog sich nach einer Weile vorsichtig aus ihm zurück, nachdem sich sein Ständer fürs erste verabschiedet hatte. Stumm schmiegte er sich an Rikus Rücken, der sich langsam umdrehte und eine Hand an Samus Wange legte, um ihn anzusehen.
"Können wir das nochmal machen?", fragte er leise und sah, wie sich ein Lächeln auf Samus erschöpftem Gesicht ausbreitete.
"Nichts lieber als das.", grinste er und beugte sich vor, um Riku einen weiteren, liebevollen Kuss aufzudrücken.

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