25. Kapitel: Für Immer und Ewig

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Zwei Monate sind seit dem Weihnachtsabend vergangen. 
Zwei Monate voller Arbeit, Schmerzen, Rückschlägen und Glücksmomenten. 

Fionola sitzt auf einem Stuhl vor der Kapelle und streicht sich nervös über die weiße Hose und das weite Hemd. Ein einfacher Blütenkranz sitzt auf ihrem blonden Haar, das schlicht zusammengebunden ist. Aileana wollte sie eigentlich in ein riesiges Kleid mit zehn Röcken, Seide und noch mehr Schnickschnack stecken, aber sie hatte sich erfolgreich gewehrt. Die Hose und das weite Hemd waren der Kompromiss, da das Hemd leichte Puffärmel hatte. Unsicher zupft sie an sich rum und wartet, dass Aileana auftaucht. Die Hochzeitsgemeinde sitzt bereits drin, Greg wartet auf sie, nur Aileana fehlt noch. Ihre Eltern und ihr Bruder haben keine Zeit, sie müssen sich um Clan-Angelegenheiten kümmern, deshalb wird Aileana, sowohl in ihrer Funktion als Lady, wie auch als ihre beste Freundin, sie zum Altar führen. Leise Schritte, die immer lauter werden und auf zu Eilen lassen sie aufsehen. Aileana biegt um die Ecke und direkt hinter ihr Sloan. Vor ihr bleiben sie stehen und Sloan zieht seine kleine Schwester in eine feste Umarmung: "Na meine Kleine, wie geht es dir?"Fionola zieht sich zurück und schlägt ihn gegen die Brust: "Ich dachte du kommst nicht! Wieso bist du jetzt doch da?" Sloan lacht und zieht sie am Ohr: "Wenn du frech bist, kann ich auch wieder gehen. Aber findest du nicht, dass Greg lange genug gewartet hat?" Fionola nickt und lässt zu, dass er ihr aufhilft und sie in seine Arme zieht: "Ich hab gehört, dass du wieder laufen kannst, aber wie weit?", "Noch nicht sehr weit, nur ein paar Schritte. Lass mich einfach zwei Meter von Greg entfernt runter und halt mich fest, ich warne dich, wenn du mich fallen lässt, wirst du nicht mehr in der Lage sein, Kinder zu zeugen!" Sloan lacht, deutet Aileana an die Tür zu öffnen und küsst seine Schwester auf die Stirn: "Ich hab dich vermisst, Kleines!" 

Gemeinsam betreten sie die Kapelle, in der Greg schon sehnsüchtig auf sie wartet. Ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen und er zieht verwundert die Augenbrauen nach oben, als er Sloan erkennt. Sloan schreitet auf ihn zu und Fionola strahlt in seinen Armen Greg an. Vor ihm stoppt er, lässt Fionola sanft auf den Boden, aber hält ihre Ellenbogen fest, damit sie nicht stürzt. Langsam setzt sie einen Fuß vor den anderen, mit wackligen Beinen läuft sie auf Greg zu. Ihr Bruder stützt sie vorsichtig, während sie die letzten Meter zu ihrem zukünftigen Ehemann überwindet. Gregs Hände schießen vor und lösen Gregs ab, während er sie zu dem Stuhl neben sich geleitet. Sanft hilft er ihr, sich zu setzen, dann gibt er Sloan die Hand. Die beiden Männer nicken sich respektvoll zu, dann geht Sloan zu seinem Platz und Greg dreht sich zu Fionola und dem Priester. Dieser lächelt den beiden zu und fängt dann mit der Messe an. Fionola und Greg hatten sich für eine kleine, einfache Messe auf Latein entschieden, aber ihre Ehegelöbnisse sollte jeder verstehen können. 
Der Priester bedeutet ihnen, dass sie es nun so weit ist. Greg dreht sich zu Fionola, nimmt ihre Hand in seine und lächelt ihr zu: "Ich hab mir ungefähr hundert Mal aufgeschrieben, was ich dir jetzt sagen will, aber es hat nichts gepasst. Aber in dem Moment, in dem ich dich gesehen habe, war mir klar, was ich sagen will. Du bist die beeindruckenste, schönste, angsteinflößenste Frau die ich jemals getroffen haben. Als ich dich das erste Mal hab kämpfen sehen, hab ich wirklich ein wenig Angst vor dir gehabt, aber mit jeder Stunde, die ich mit dir verbracht habe, wusste ich, dass ich dich nie wieder gehen lassen möchte. Ich liebe dich und ich will jeden Moment meines Lebens damit verbringen, dich zu ehren und zu lieben." Er drückt ihr einen Kuss auf die Hand und Fionola streicht ihm sanft über das Gesicht: "Ich liebe dich auch. Dein Wissen, deine Geduld, deine Beharrlichkeit. Und sobald ich wieder richtig laufen kann, werde ich mit dir kämpfen und dir richtig in den Hintern treten, darauf kannst du wetten!" Ein Lachen geht durch die Ränge und Greg verdreht die Augen: "Das will ich sehen!" 

Nach der Messe beginnt das große Fest in der Halle. Musik wird gespielt, der Alkohol läuft in Strömen, Kinder rennen umher und eine heitere Stimmung herrscht vor.
Einer der alten Männer kommt zu Greg und schlägt ihm auf die Schulter: "So Junge, jetzt ist es also auch für dich vorbei mit dem Frei sein. Pass bloß auf, sonst stehst du bald ganz unter ihrer Pantoffel!" Die anderen Männer lachen dröhnend und stimmen dem alten Mann zu. Dessen Frau baut sich hinter ihm auf und stemmt die Hände in die Hüfte: "Earl, wir gehen jetzt. Du hast genug gesoffen heute, du alter Grantl!" Sie packt ihm am Arm und zerrt ihn hinter sich her, während die anderen Männer noch viel mehr lachen. Fionola schmunzelt und drückt Gregs Hand, der sie an den Mund hält und sanft küsst. 
Aileana tritt von hinten heran und tippt Fionola auf die Schulter: "es ist soweit, wir bringen dich jetzt nach oben." Gordan schultert Fionola und zwinkert dann Greg zu: "bald siehst du deine Braut!"
Gemeinsam laufen sie nach oben und Gordan legt Fionola in dem Bett im Brautgemach ab. Aileana schmeißt ihn mit einem Wedeln ihrer Hand aus dem Zimmer, dann wendet sie sich Fionola zu: "so, ich werde dir jetzt aus der Kleidung raushelfen, die anderen Männer werden gleich da sein!" Sanft entkleidet sie sie, deckt sie dann mit dicken Fellen zu und wendet sich dann ab, um den Raum zu verlassen: "Hab keine Angst, Greg wird zärtlich sein."

Nach ein paar Minuten betreten Greg und die Männer laut gröhlend den Raum, reißen Greg die Kleider vom Leib und stecken ihn unter die Decken, aber so, dass sie noch einen Blick auf Fionolas nackten Körper erhaschen können. Rasch schmeißt Greg sie raus und verstellt mit seinem Körper den Blick auf sie. Nachdem die Männer endlich den Raum verlassen haben wendet er sich seiner Frau zu und steht splitterfasernackt vor dem Bett. Langsam richtet sich Fionola auf und betrachtet den Mann der vor ihr steht. Er ist groß, leicht muskulös und gut bestückt. Sie beißt sich auf die Lippe und betrachtet ihn genauer, als ihr Blick auf sein Bein fällt. Eine lange Narbe zieht sich von seinem Oberschenkel zu seinem Schienbein, lang und rot. Greg bemerkt ihren Blick und dreht sich so, dass sie ihr Bein nicht mehr sehen kann, sein Blick lenkt er auf den Boden und wird leicht rot. Fionola streckt ihre Hand nach ihm aus: "Versteck dich bitte nicht. Ich finde dich wunderschön." Er nimmt ihre Hand und lässt sich neben ihr auf dem Bett nieder. Ihre Hand streicht über sein Gesicht und sie streckt sich noch ein Stück vor, um ihm einen Kuss auf den Mund zu drücken: "Ich liebe die. Du bist ein wunderbar und wunderschön." Greg küsst sie wieder, ihr Kuss wird immer intensiver, wird immer länger, ihre Zungen spielen miteinander. Greg legt sich zu ihr und nimmt ihren Kopf in seine Hände, um sie näher an sich ranzuziehen. Seine Hände wandern weiter nach unten, streicht ihr über das Schlüsselbein und dann zu den Armen. Seine Lippen wandern über ihre Wange zu ihrem Hals. Sanft saugt er an der empfindlichen Stelle unter ihrem Ohr und ihr entflieht ein Keuchen. Unsicher streicht sie über seine Arme und legt ihm dann die Hände auf den Kopf, während seine Lippen über ihre Haut streichen und bei ihren Brüsten halt machen. Zärtlich zieht er ihre Knospe in seinen Mund und saugt daran, während Fionola laut aufstöhnt. Ihr Körper wölbt sich ihm entgegen und Fionola zieht ihn zu sich, sodass sie ihn küssen kann. Seine Lippen pressen sich fester auf sie, seine Finger wandern ihren Körper runter zwischen ihre Beine und fangen an, sie zu streicheln und sanft zu drücken. Fionola wird immer feuchter und presst sich immer fester an ihn. Greg wartet noch einen Moment, dann schiebt er sich zwischen sie und drückt sich in sie. Sie zuckt leicht zusammen und er hält inne, aber sie signalisiert ihm, dass er weiter machen soll. Er bewegt sich erst langsam, dann immer schneller in ihr und mit einem Aufstöhnen ergießt er sich in ihr. 

Müde fällt er auf ihr zusammen und dreht sich so, dass er sie in den Arm nehmen kann. Er zieht sie fest in seine Arme und vergräbt sein Gesicht in ihren Haaren: "Ich liebe dich. Für immer und ewig."

Highlands: Schrei nach LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt