Why can you change me? (Wird REMASTERED)

Kapitel 3 (REMASTERED)

Derweil in Ophengard:

Ares ging im Thronsaal ungeduldig auf und ab. Tamara und Aphrodite standen nervös neben dem Thron, auf den Boden starrend.
"Vater. Sie hat sich sicher nur gut versteckt. Du weißt doch, wie sie ist."
Die Wachen kamen in den Thronsaal gelaufen und verbeugten sich vor dem Thron.
Der König sah sie fordernd an und die männer sahen allesamt mit dem Gleichen Blick zu eben dem jungen Soldaten. Er räusperte sich und nahm tief Luft. "Euer Majestät. Sie hat ein Wurmloch eingesetzt, woraufhin sie verschwunden ist."
Der König sah ihn sanft an und trat die Treppen herab, während der Rest der Wachen zurückwich. "Ach und warum sucht ihr dann nicht an ihren Verstecken?" Sagte er freundlich, während er den Soldaten umkreiste, wie ein Löwe seine Beute und der junge Soldat zu schwitzen begann. "Da.. das haben wir, jedoch..." er brach den Satz ab, um einen neuen zu starten. "Unsere Detektoren haben nach ihrem Austrittsort auf dem ganzen Planeten gesucht und dabei haben wir festgestellt, das dies kein normales Wurmloch war. Es war zehnfach stärker also jedes sonst von ihr erschaffene." Der König blieb stehen und sah ihm nun direkt in die Augen. "Du willst mir also sagen..." begann er zunächst ruhig, doch begann dann zu schreien "dass meine Tochter vom Erdboden verschluckt ist?!" Sämtliche Wachen zuckten zusammen und der Mann, der Rede und Antwort stehen musste schluckte schwer und kniff die Augen zusammen. "Ich wünschte, es wäre so.. aber den Berechnungen nach könnte sie sich entweder auf der Erde befinden oder... in A..g..d" Das letzte Wort nuschelte und der König fragte in lautem Ton nach. "Was?" Die Wache atmete nochmal tief durch und öffnete dann die Augen, um dem König direkt in die Augen zu schauen.
"Asgard, mein König.."
Aphrodite schlug ihre Hände vor den Mund, um ein Aufschreien zu unterdrücken, als sie ihre Fassung wiedererlangt hatte, wagte sie es, einen Schritt auf Ares zu zumachen und seine Hand zu ergreifen, was er gewährte. "Sie muss unglaublich entzürnt gewesen sein, wenn sie eine derartige Kraft freilassen konnte. Wir müssen jemanden finden, der sie unterrichten kann, oder zumindest jemanden, der ihr vermitteln kann, wie sie ihre Kraft kontrolliert." Er sah die Wache abschätzig an, nickte dann aber und sah sie an. "Du hast recht.." Er drückte ihre Hand gegen seine Lippen und sie lächelte, doch entzog sie ihm dann. "Schick die Wachen weg, ich möchte allein mit dir besprechen, wie wir fortfahren.."flpsterte sie ihm zu, ging dann in Richtung ihres Thrones, bevor sie sich nochmal umdrehte. "Mein König." Hängte sie hintendran, als sie sich setzte.
Ares drehte sich indes zu den Wachen um musterte sie. "Ihr! Findet einen Weg, Kontakt mit Odin herzustellen. Sollte er Loreena nicht zurückschicken, wird das als Kriegsakt gewertet und wir werden umgehend wieder mit der Aufrüstung beginnen. Und du!" Er wandte sich zu dem jungen Soldaten um. "Geh in deine Kammer wasch dich!" Er rümpfte seine Nase. "Deine Angst verpestet meinen Thronsaal." Mit diesen Worten drehte sich der König herum und stieg die Treppen wieder empor zu seinem Thron.
Alle Wachen liefen wortlos aus dem Thronsaal, doch davor sah der junge Soldat nochmals zu Aprodite und lächelte kaum merklich, doch dankbar, woraufhin sie nur kurz nickte und sich zufrieden zu Ares herüberbeugte, der gerade auf seinem Thron Platz nahm. Auch wenn Ares der König war, so war es Aphrodite, die Ares steuern konnte, zumindest meistens, denn er war ihr immernoch verfallen.
"Nun denn.. was könnte sie heute so entzürnt haben? Hast du sie heute überhaupt schon gesehen?" Ertappt sah Ares zur Seite und öffnete den Mund, um etwas tu sagen, doch schloss sie dann wieder. Aphrodite sah ihn durchdringlich, doch dann wurde es ihr klar. "Du hast dieses Gespräch ohne mich geführt? Ist das dein Ernst? " Es war nicht einfach, die gütige, schöne Aphrodite zu entzürnen, doch Ares war dies schon einige Male gelungen und so auch dieses Mal. Erbost stand sie auf und ging vor dem Thron auf und ab. "Verflucht, Ares! Du hast dafür nicht das nötige Feingefühl, das weißt du genau! Was hast du dir dabei gedacht?"
"Ich bin der König." Erhob sich Ares, doch zuckte zusammen, als sie sich vor ihm groß aufplusterte. "Und ich die Königin! Und darüberhinaus bin ich auch noch ein Elternteil! Wir hatten uns abgesprochen, wir würden dies zusammen heute Abend machen!" Sauer ließ sie sich wieder auf ihren Thron fallen und Ares schwieg. Aphrodite wusste, dass sie Recht hatte, sein Schweigen war ihr bitterer Sieg. "Nun..." sagte sie, nachdem sie tief durchgeatmet hatte. "Sie hat wohl.. nicht sehr gut auf deinen Vorschlag reagiert - wie ich es mir dachte."
"Ehrlich gesagt..." begann Ares wieder und sein Gesichtsausdruck glich dem des Soldaten zuvor. "Ich habe ich es ihr befohlen, es ihr nicht nur vorgeschlagen, aber Aphrodite, begreife.. wir können wieder zu altem Glanz erstrahlen, wenn sie Legionsführerin wird. Wie in den guten, alten Zeiten." Doch Aphrodite verzog entsetzt das Gesicht. "Du hast.. WAS?" Sie wollte wieder aufstehen, doch er hielt ihre Hände fest. "Erinnerst du dich noch an unsere goldenen Zeiten? Es waren gute Zeiten.. Glückliche Zeiten."
Aphrodite riss sich los und stand immernoch sauer auf, während sie ihrem Gemahl direkt in die Augen sah. "Ich erinnere blutige Zeiten. Schmerzhafte Zeiten. Zeiten, die ich verdränge, denn andernfalls könnte ich dich nicht mehr ansehen." Spuckte sie die Worte aus, drehte sich um und verließ mit wehendem, blonden Haar und Tränen in den Augen den Thronsaal.