Nach einer langen Zeit des Nachdenkens beschloss ich das Zelt erstmal zu verlassen.
Also tat ich dies auch.
Ich machte mein Schlaflager aber vorher ordentlich.Ich schmunzelte.
Ich musste das von Rob haben.
Er ist so ein Perfektionist.Immer wenn wir alle im Studio geschlafen haben, musste er am nächsten Morgen alles Aufräumen.
Er liebte die Ordnung einfach.
Wir haben uns oft darüber lustig gemacht.
Natürlich nur freundschaftlich.Aber eigentlich müssten wir ihm sehr dankbar sein.
Er hat halt echt immer für Ordnung gesorgt.
Vor allem in unserem Tourbus.Ich vermisste ihn irgendwie.
Eine Seufzer entrann meiner Kehle und ich streckte mich der fröhlich lachenden Sonne entgegen.
Ich streckte mich und gähnte. Irgendwie fühlte ich mich müder als am Abend zuvor.
Dieser Alptraum hat mir mehr Kraft geraubt als ich zugeben würde...
Ich wollte eigentlich garnicht mehr darüber nachdenken.
Es zerrt unglaublich an meinen Nerven.Ich schloss mein Zelt und nahm eine Flasche Wasser und einer der Dosen, welche ich in dem Supermarkt gekauft hatte.
Damit setzte ich mich an den Fluss und ließ meine Füße in das kühle Wasser gleiten.
Es tat unglaublich gut.
Ich seufzte entspannt und trank einen Schluck des Wassers.
Dann öffnete ich die Dose und begann sie mit einem Plastik Löffel Leer zu essen.Als ich fertig war entsorgte ich sie fachgerecht.
Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte.Mir war einfach nur unglaublich langweilig.
Aber ich durfte jetzt nicht aufgeben! Ich wollte einfach nicht zurück...
Ich wollte nicht schwach wirken...Ich trank erstmal die Flasche leer um einen kühlen Kopf zu bekommen...
Mike
"Mike... Du musst ihn finden... Du kennst ihn doch am besten!" Weinte Chesters Frau Talinda schon fast.
Ich hatte enorm Mitleid mit dieser, aber vermisste meinen Besten Freund auch.
"Talinda... Alles wird gut... Die anderen sind schon auf der Suche nach ihm... Wir machen uns alle Sorgen um Chester... Aber du kennst ihn... Er wird wieder kommen... Er hatte einfach nur einen schlechten Tag..."
Ich versuchte Talinda zu beruhigen. Jedoch gelang es mir nicht wirklich.
"Mike!"
Fing sie an.
"Ich kenne Chester, ja! Aber ich weiß auch, dass er schon mehrere Suizid Versuche hinter sich hat. Was ist, wenn er es wieder versucht oder schon längst getan hat?!"Sie schrie.
Sie war verzweifelt.
Und ich konnte nichts tun.Ich wusste nicht wo er hin war.
Aber ich wusste, dass sie Recht haben könnte..."Talinda... Chester geht es gut... Es muss ihm gut gehen! Wir müssen einfach nur daran glauben."
Ich sah sie mit meinen tief braunen Augen an.
Ich versuchte sie so zu beruhigen. Dabei versteckte ich meine eigene Angst um meinen besten Freund.
Talinda schwieg.
Ich sah sie weiterhin an.
Mein Blick fiel an ihr vorbei auf ein Bild, auf welchem Chester mit seiner Familie auf an dem See standen.Der See war ein schöner Ort...
Wir zogen uns oft dahin zurück, wenn wir alleine reden wollten.Außerdem ist es dort sehr inspirierend...
Das ein oder andere Lied ist dort schon entstanden...Moment...
Wir zogen uns oft dahin zurück...!
Ich war mir sicher!
Chester musste am See sein!
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Until it's gone - Bennoda
FanfictionWas ist, wenn man seinen besten Freund verliert... Was ist, wenn man seinen besten Freund an einem Unfall verliert... Was ist, wenn man seinen besten Freund an einem Unfall verliert und es seine eigene Schuld ist... #Bennoda Bromance Alles rein fikt...