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Und schon war der Fallensteller hinter mir her. "Pan, Erik. Heilt Tobi und haut ab!" "Curry", erklang es schwach durch diese Kopfhörer. "Nein Tobi, ich lenke ihn doch nur ab. Ich komme euch doch sofort hinterher", log ich ihn an. 

Ich wusste, dass der Fallensteller mich kriegen würde. Er würde mich schlagen und aufhängen. Ich würde kämpfen müssen und sterben. Schnell rannte ich weiter. Doch schon bald hatte der Kerl mich eingeholt und niedergeschlagen. Ich schrie laut auf und humpelte weiter. Erneut schlug er mich und ich fiel auf den feuchten Boden. Erneut schrie ich auf und wimmerte leise weiter. 

"CURRY!!" "Tobi... ganz ruhig. Mir geht es gut." "Du lügst. Du verdammter!" Erneut musste ich laut wimmern, als der Fallensteller mich hochhob. "Helft mir nicht. Lauft!" Weiteres Geschrei drang durch den Kopfhörer, doch ich konnte es nicht richtig hören. Ich wehrte mich so gut es ging, doch der Fallensteller ging unbarmherzig weiter zu einem Haken, wo er mich aufhing. Erneut musste ich schreien. 

"Befrei dich nicht Curry, ich hole dich!" "Tobi er campt, bleib weg." "Die Ausgänge sind offen, wir können sofort abhauen!" Ich lächelte traurig. "Bitte lass es Tobi. Ich will nicht, dass du wegen mir verletzt wirst." "Selbst wenn, das ist besser, als wenn du stirbst!" Ich wurde leicht rot und lächelte mehr. "Danke Tobi... Trotzdem geh", flehte ich ihn an. Der Fallensteller ging fort, suchte bestimmt die anderen. Keine Minute später stand Tobi vor mir. 

"Glaubst du wirklich ich lasse dich sterben?", fragte er und hob mich sanft vom Haken. "Lass uns gehen Curry. Lass uns einfach gehen. Pan und Erik haben die Ausgänge geöffnet. Wir können nach Hause." Ohne ein Wort zu sagen ging ich weiter. "Curry..." Tobi kam wieder zu mir. "Sollten wir nicht besser zusammenbleiben? Für den Schutz?" Ich nickte. "Danke Tobi. Fürs retten meine ich. Lass uns gehen", lächelte ich und ging dann weiter. 

Gemeinsam schlichen wir durch den Wald zum Ausgang, wo schon Pan und Erik warteten. Die Situation war komisch. So nah bei ihm und doch so fern. Niemals würde er so für mich empfinden. "Können wir bitte endlich gehen?", fragte Pan nervös. Ich nickte zufrieden. "Endlich ist das ganze vorbei. Endlich wieder nach Hause", seufzte ich und ging weiter zum Ausgang. 

Erik und Pan gingen vor, doch Tobi hielt mich zurück. "Was ist denn noch?" "Wenn wir hier rauskommen, dann lass uns treffen, okay?" "Können wir, aber wieso?" Er sagte nichts, sondern fasste mich an den Schultern. Er zog mich zu sich und drückte seine Lippen kurz auf meine, bevor er sich löste und in den Ausgang ging. Verwirrt folgte ich ihm.

CurrbiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt