Das Mädchen

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Ich stehe an der Kante des großen Gebäudes,
ich spüre den Wind zwischen meinen Haaren.

Meine Klamotten wehen mit dem Wind zusammen im Takt.

Ich breite die Arme aus,
möchte den Wind förmlich spüren.

Ich schließe meine Augen,
sehe eine Gestalt.

Ich erinnere mich an sie,
und ihre Umrisse,
an unsere Erinnerungen.

Ich schließe meine Arme um meinen Körper,
ich möchte die Nähe spüren.

Ein leichtes Donnern auf dem Dach hörte ich,
ein Tropfen des Wassers vom Himmel fiel auf meine Nasenspitze.

Ich strich den Tropfen weg in meine Kleidung,
ich legte den Kopf in den Nacken.

Der Wind wurde heftiger,
das Wasser fing an zu schütten.

Mein Wollpulover wurde nass,
ich stand mitten in einem Sturm.

Die Augen noch immer geschlossen sehe ich die Stadt.

Kleine Menschen rumlaufen,
Lichter brennen.

Die Melodie in meinem Kopf spielt,
summend und heiter bewege ich mich einen Millimeter nach vorne.

Ich greife in den Himmel,
streckte die Hand nach dem Wasser aus.

Ja?

Ich hebe das eine Bein an,
will los laufen,
doch etwas hindert mich.

Was hält mich fest?

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Teilt mir mit, was ihr in diesem Text fühlt/ denkt. Was habt ihr für Ideen bei diesem Mädchen?

War eine kleine Inspiration durch das Lied oben^^

Vielleicht müsst ihr euch das auch währenddessen anhören :D

THOUGHT©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt