Epilog

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Die Rückfahrt verlief reibungslos. Meine Mutter holte mich am Bahnhof ab. Sie merkte sofort, dass sich etwas geändert hatte. Am Abend des Konzerts hatte ich ihr noch eine kurze Nachricht geschrieben, hatte jedoch keine Lust mehr gehabt zum telefonieren. Den Tag darauf hatte ich noch einmal ausgiebig in der Hauptstadt genossen. Ich versuchte die Geschehnisse zu verarbeiten und meine düsteren Gedanken zu verdrängen. Natürlich waren die Jungs schon wieder abgereist. Sie standen jetzt wahrscheinlich auf einer Bühne am anderen Ende der Welt. Zu meinem Leiden vermisste ich sie. Es hatte wirklich Spaß mit ihnen gemacht. Den Zettel, den Jimin mir zugesteckt hatte, las ich erst im Zug. Auf ihm war eine Telefonnummer zu finden mit der Nachricht: „Schreib mir, so können wir auf dem neuesten Stand bleiben. Ich weiß du wirst diese Nummer niemandem weiter geben. Außerdem willst du doch bestimmt die Fotos des Tages haben, damit du sie dir, als waschechter Army, golden einrahmen kannst, oder?"

Ich musste lächeln. Was fiel diesem Kerl nur ein? Ich wollte gar nicht wissen gegen wie viele Regeln er verstieß, sie alle.

Ich erzählte niemandem von den Ereignissen des Tages, außer meiner Mutter. Für sie musste ich eine Ausnahme machen, sonst wäre sie geplatzt vor Neugierde. Sie freute sich so unheimlich für mich und war nun fest davon überzeugt, dass es mit meinem Leben bergauf gehen würde.

Selbst meiner besten Freundin, Marta, erzählte ich nichts. Sie machte sich die ganze Zeit Gedanken über dieses Mädchen, mit dem BTS vor dem Konzert gesehen worden waren. Im Netz kursierten die wildesten Theorien über sie. Meine Freundin wusste nicht ob sie sie hassen sollte oder nicht. Ich tat so als würde ich mit rätseln. Sie quetschte mich natürlich auch aus, doch auf den Gedanken, dass ich mit den Jungs rum gehangen hatte, kam sie nicht. Zum Glück.

Tatsächlich schrieb ich Jimin, zwei Tage nach meiner Ankunft zu hause, an. Er freute sich wahnsinnig, auch wenn ich gar nicht wissen wollte in welcher Zeitzone er sich befand. Die anderen Jungs durften über sein Handy mit mir schreiben. Nach einer Zeit fingen wir auch an zu telefonieren und per Video zu chatten. Das ging eine Weile gut, bis Marta einmal unangekündigt in mein Zimmer geplatzt kam und ich, vor Schreck, mein Handy zerstörte. Genauer gesagt ich warf es so doll an die Wand, dass es Schrott war. Ich wusste mir in der Situation nicht besser zu helfen. Zu meiner Erleichterung konnte ich sie mit der Ausrede abwimmeln, ein koreanisches Fangirl auf dem Konzert kennen gelernt zu haben. Natürlich kaufte ich mir ein neues Handy. Ich hatte auch Jimins Zettel aufgehoben, aber irgendetwas hinderte mich daran ihm zu schreiben. Ich beschloss mit der Vergangenheit abzuschließen und ein neues Kapitel in meinem Leben zu beginnen. Ich brach den Kontakt ab und krempelte mein ganzes Leben um. Ich tat das, was die Jungs mir geraten hatten und verbannte sie dann aus meinem Leben.

Annyeong!

Wie man ein Konzert rettet (BTS Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt