Sakura's Sicht:
Als die Türen zufielen, schlich ein komisches Gefühl durch meinen Körper. Ich konnte nicht deuten, wodurch es entstand. War es die Sorge um Sasuke, dass ich ihn vielleicht nie wieder sehen würde oder waren es Schuldgefühle, was ich alles hätte besser machen können? Oder vielleicht doch eine Mischung aus allem? Langsam merkte ich, wie sich wieder Tränen in meinen Augen sammelten. Als ich dann blinzelte, rollte eine Träne meine Wange runter. Ich legte meine Hand auf meine Brust und schaute auf den Boden. Nachdem ich realisierte, was jetzt gerade passiert war und jetzt passiert, fing ich an zu schluchzen und griff den Stoff meines Oberteils. Plötzlich legte jemand seine Hand auf meine Schulter. Ich richtete mich sofort wieder auf und drehte mich in die Richtung der Frau. Vor mir stand eine Krankenschwester, die mich besorgt musterte. "Ist alles in Ordnung bei ihnen? Kannten sie den jungen Mann?" ,fragte sie mich. Ich nickte," ja, er ist einer meiner besten Freunde?" lächelte ich sie an. Nachdem ich mir die Tränen aus dem Gesicht wischte, packte sie mich an der Schulter und sagte zu mir:" Wenn das so ist, kann ich dir erklären, was sie gerade da drinnen mit ihm machen". Sie deutete auf die Stühle die an dem Rand standen. Als wir uns auf die Stühle saßen reichte sie mir ihre Hand," Ich bin Konan, Konan Uzumaki" erklärte sie mir. " M-Mein Name ist Sakura Haruno" stotterte ich. Sie lächelte mich an," Du musst verstehen, dass es deinem Freund gerade nicht sehr gut geht, Sakura" ,sagt sie. Sie griff nach meinen Händen:" Nach unseren Tests steht nun fest, dass er mehrere Rippen gebrochen und innere Blutungen hat", sie drückte meine Hände etwas fester," Ich kann dir nicht sagen... ,ob er es schaffen wird". Alles drehte sich auf einmal, 'passiert das gerade wirklich??' dachte ich mir. Ich fing erneut an zu weinen und mein schluchzten wurde lauter, " Aber wir haben die besten Ärzte hier und ich verspreche dir, dass wir unser bestes tun werden um ihn zu retten, Ok?", versuchte sie mich zu beruhigen. Sie nahm mich in die Arme und drückte mich fest. Ich weinte mich daraufhin, an ihrer Schulter aus, bis ich mich beruhigt hatte.Nachdem Konan aufstand, versicherte sie mir, mir sofort Bescheid zu sagen, wenn sie etwas neues wissen würde.
Jetzt saß ich dort ganz allein, allein mit meinen Gedanken. Ich dachte noch einmal, über all die schönen Dinge nach die wir zu dritt erlebt hatten. Die ganzen Übernachtungen, oder die Unterrichtsstunden in denen wir nichts besseres zu tun hatten, als uns die ganze Zeit auf die Nerven zu gehen oder die vielen Nachmittagen die wir in unserem Lieblingscafé verbrachten. Ich wollte nicht, dass es heute aufhört. Ich wollte, dass wir Morgen in unser Lieblingscafé gehen und uns über die verschiedensten Dinge lustig machten. Mein Blick verharrte auf der Tür, an der ich Sasuke das letzte mal gesehen hatte. Ich hoffte das Konan oder irgendwer mir sagte, dass es ihm gut geht und er nur einmal ausschlafen musste. Plötzlich rief jemand meinen Namen. Als ich mich in die Richtung des Geräuschs drehte erblickte ich, auf den ersten Blick, drei Personen. Es waren die Eltern von Sasuke und sein Bruder Itachi. Als ich die drei sah stand ich auf und ging ihnen entgegen. "Wie geht es ihm Sakura?! Kiba hat uns schon über das Gröbste informiert. Er wird doch wieder gesund, oder?!" befragte die Mutter mich. Jetzt erblickte ich Kiba. Er stand hinter Itachi und signalisierte mir, mit einem Blick, dass etwas nicht stimmte. "Was hat er ihnen denn erzählt" fragte ich sie. "Er meinte, dass er einen Unfall in der Schule hatte und daraufhin ins Krankenhaus gebracht wurde" erklärte sie mir. Ich blickte Kiba finster an, dieser guckte beschämt weg. "Naja, dass ist nicht genau das was passiert ist" erläuterte ich ihr kleinlaut. Sie schaute mich verwirrt an:" Was ist denn dann passiert?" ,wollte sie wissen. Ich musste tief Luft holen. Wenn ich ihnen jetzt alles erzähle dann würden sie wissen, dass ihr Sohn schwul ist und es war definitiv nicht meine Aufgabe dies zu tun.
Dennoch entschied ich mich, ihnen alles zu erzählen, da sie als Eltern das Recht dazu hatten zu wissen, was mit ihrem Sohn geschehen ist." Frau Uchiha es fällt mir nicht leid es ihnen zu erzählen und es tut mir leid, dass sie das nun von mir hören werden". Dann erzählte ich ihnen alles was ich wusste von Sasuke's Ex, wie ich ihn gefunden hatte, was gerade mit ihm geschieht und was Konan mir gesagt hatte.Als ich die Geschichte erzählte, verhielt sich jeder von den dreien anders. Während Sasuke's Mutter zu weinen anfing und sich an Sasuke's Vater stütze, versank er, wie es mir schien, in seiner Welt. Das einzige was er tat war die ganze Zeit seine Frau in den Armen zu halten und sie beruhigend zu streicheln. Itachi hingegen wurde mit jedem Wort, dass ich sagte immer wütender. Er presste seine Fäuste zusammen und fing an lauter zu atmen. Nachdem ich fertig erzählt hatte, entgegnete er mir wütend:" Sakura, war der Typ vielleicht ungefähr 1,90m groß, bleich und hatte hoch gegelte schwarze Haare?", nach kurzer Überlegung nickte ich. Er stieß ein verhasstes "Bastard", hervor und wäre aus der Tür gerannt, hätte Kiba ihn nicht aufgehalten. "Was hast du vor??", schrie Kiba ihn an. "Na was wohl ich geh denjenigen umbringen, der meinen kleinen Bruder sowas angetan hat?!", brüllte er Kiba zurück an und stieß ihn zu Seite. "Stopp!!", befahl Sasuke's Vater Itachi. Abrupt blieb er stehen er wendete sich zu seinem Vater:" Warum?! Warum hat er es verdient weiterzuleben wenn er ihm sowas angetan hat??", auch er fing jetzt an zu weinen. Seine Mutter löste sich von ihrem Mann und bewegte sich auf ihren Sohn zu. Sie umarmte ihn innig. Sie sagte zu ihm:" Keine Sorge er wird verrotten. Das verspreche ich dir Itachi".
Später saßen wir alle auf den Stühlen, auf denen ich eben mit Konan saß. Links neben mir saß Kiba und rechts Itachi. Er sah genau wie wir alle bedrückt aus. Ich nahm mir seine Hand," Kanntest du ihn? Ich meine jetzt den Ex von Sasuke?" fragte ich ihn. Er zog seine Hand weg und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Er nickte," Er ist.... Ich meine, war mein bester Freund", erklärte er. "Sein Name ist KIsame Hoshigaki", fügte er hinzu. "Wusstest du, dass die beiden naja, ein paar waren?" erkundigte ich mich. "Nein, er hat es mir nicht gesagt", erwähnte er. Bevor ich was sagen konnte, meinte er:" Weißt du, da denkt man, man kenne eine Person wenn man sie "Bester Freund " nennt. Wir kennen uns jetzt schon seit 2 Jahren und dennoch merke ich erst jetzt, zu was er fähig ist". Ich nickte," muss hart für dich sein" bemerkte ich. "Hart? Das ist kein Ausdruck hierfür. Mein bester Freund hat meinen kleinen Bruder vergewaltigt. Die einzige Person, der ich geschworen hatte immer auf sie aufzupassen und mit meinem Leben zu beschützen, wurde von der Person der ich am meisten vertraut habe verletzt. Und vielleicht, werde ich meinen Bruder nie wieder sehen. Das ist nicht "hart", wie wenn man gerade in der Klausurphase ist oder Streit mit den Freunden hat. Das ist qualvoll!", knurrte er mich an. Verschreckt von seinem Tonfall wandte ich mich von ihm ab.
10 Minuten später sprach mich Itachi erneut an:" Tut mir leid wegen eben, Sakura. Es ist nur ich leide gerade sehr mit dem Gedanken, dass ich ihn womöglich nie wieder sehen werde. Es war nicht fair, dass an dir auszulassen", entschuldigte er sich. Ich lächelte ihn nur an und signalisierte ihm mit einer Handbewegung, dass es kein Problem war. Er lächelte zurück und wendete sich dann wieder von mir ab. Wir warteten noch eine halbe Stunde auf eine Nachricht von irgendjemanden. Irgendeine Information, ob es Sasuke besser ging oder nicht. Als ich endlich Konan auf uns zukommend sah, richtete ich mich auf und erwartete, dass sie mir etwas über Sasuke erzählt. Sie kam auf uns zu und lächelte:" Ihr müsst die Familie von dem Herrn Uchiha sein. Er wurde gerade aus dem OP geholt und es freut mich euch zu sagen, dass er wieder vollkommen genesen wird", erzählte sie uns. Sofort fiel ich Kiba in die Arme freute mich mit ihm. "Sieht so aus, als wenn wir demnächst wieder zum Café gehen können", flüsterte ich ihm zu. "Ja", antwortete er und löste sich von mir. "Wann können wir zum ihm" fragte er. "Ihr könnt jetzt zu ihm. Er wurde gerade aus der Narkose geholt" antwortete sie ihm. Sofort machten ich und Kiba uns mit der Familie auf dem Weg. Wir liefen Konan hinterher, bis sie an einer Tür stehen blieb. "Könnte jetzt bitte zuerst die Familie reingehen und ihr dann nachkommen?" meinte sie zu uns. Es war, als wenn man mir gerade diese Tür vor der Nase zugeschlagen hätte. "Natürlich könnt ihr 5 Minuten später auch reingehen", erklärte sie sich. Ich will nur sichergehen, dass es nicht zu stressig für ihn wird", fügte sie hinzu. Langsam nickten wir. Als ich sah, wie die Eltern von Sasuke, durch die Tür verschwanden, versuchte ich durch die geöffnete Tür, einen Blick auf Sasuke zu erhaschen. Jedoch stellte ich fest, dass der Raum so konstruiert war, dass man selbst die Patienten nicht sehen könnte, wenn die Tür sperrangelweit auf gewesen wäre. Jetzt hieß es warten.
Ich verbrachte die Zeit indem ich, wie ein Kaninchen auf und ab hüpfte und Kiba permanent erzählte wie sehr ich mich freuen würde. Natürlich freute er sich auch, aber er konnte es besser verbergen als ich. Langsam bemerkte ich die ganzen Blicken von den Leuten, die an mir vorbei liefen, aber es war mir egal. Ich war so froh, dass ich auf der Stelle einen Berg hätte versetzen können. Kurz darauf bat uns Konan, ins Zimmer zu kommen. Wir liefen herein und sahen ihn. Er sah viel besser aus, als im Vergleich zu vorher. Er hatte wieder Farbe im Gesicht und wirkte irgendwie lebendiger. Aber ich erkannte auch, dass er ziemlich bandagiert war und Schmerzmittel per Infusion bekam. Ich wollte noch näher zu ihm. Als ich die ersten Schritte in Richtung von Sasuke machte, zog mich Itachi an der Schulter wieder zurück. "Was ist los?" verlangte ich zu wissen. "Er kann nicht reden", antwortete er.
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Never Again
RomanceDie Geschichte handelt von Sasuke, der in den Sommerferien einen Jungen kennenlernt. Nach der Trennung mit ihm kann er Sasuke aber noch nicht loslassen und will weiterhin ein teil seines Lebens sein. Alles weitere wäre ein Spoiler also viel Spaß bei...