Alles für einen Bruder

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Ich lag im Bett und war wie gewohnt fast am Schlafen als mein Handy klingelte.

Amir "ja?"

Talib "Bruder komm zur Schule, Fatih und Enis sind auch da."

Amir " Okay ich komme "

Keine 15 Minuten später bin ich bei der Schule angekommen, ich parkte mein Auto und stieg aus.

"Du Hu...sohn ich töte dich" schrie eine mir unbekannte Stimme

Ich wusste nicht was abgeht, es war dunkel und ich sah nur ein paar Gestalten auf dem Hof stehen und hörte Geschrei. Ich lief hin, in der Hoffnung das es nicht Talib und Co. sei.

Amir " Was ist hier los? "

Aufeinmal sehe ich wie ein Mann, dem Anschein nach betrunken, mit einem Messer auf Talib zu lief. Ich lief dazwischen und habe versucht das Messer abzuwehren, ohne Erfolg. Er erwischte meine Hand, genauer gesagt meinen Daumen. Er verpasste mir einen tiefen Schnitt. Talib reagierte und prügelte den Mann fast tot. Seine Freunde kamen und haben den betrunkenen Mann weg geschleift. Ich hatte einiges an Blut verloren und musste mich hinsetzen.

Fatih " Bruder alles okay? "

Ich guckte ihn an und hielt meinen Daumen hoch.

Amir " Ich bin mir nicht sicher, sag du es mir"

Und lachte schmerzerfüllt.

Talib " Bruder komm wir fahren ins Krankenhaus, das muss genäht werden."

Amir " Achwas das heilt auch so. "

Ich guckte mir den Finger an, welcher mich vom Gegenteil überzeugte.

Amir " Okay vielleicht sollten wir doch ins Krankenhaus."

Wir stiegen zu Enis ins Auto, er gab mir ein Unterhemd das im Auto rum flog damit ich es um meinen Finger schnüre. Und wir fuhren los.
Im Krankenhaus angekommen.

Talib " Hallo, wir brauchen einen Arzt. Mein Kollege hat fast seinen Daumen verloren."

Rezeptionist " Wie seinen Daumen verloren '"

Ich kam hinter Talib her, mit dem inzwischen roten Unterhemd um meiner Hand.

Amir "Wollen Sie sehen?"

Rezeptionist "Oh nein ist schon okay geht durch, du wirst gleich aufgerufen"

Wir begaben uns ins Wartezimmer und verbrachten die ganze Nacht dort. Ich wurde genäht und wir fuhren nachhause.
Zuhause angekommen, mit einem dicken Verband, zog ich krampfhaft meine Klamotten aus und legte mich ins Bett. Kaum eingeschlafen.

"Was ist passiert, was hast du gemacht?" riss mich eine laute Stimme aus dem Halbschlaf. Es war die meiner Mutter

Amir " Mama bitte lass mich schlafen, wir reden später "

Sie verließ das Zimmer und ich schlief ein, nach einer mal wieder abenteuerlichen Nacht.

Ich erzählte jedem ich sei gefallen und dabei irgendwie in Glasscherben aufgekommen. Ich glaubte die Story selbst nicht aber wusste, wenn ich darauf beharre, würden die Leute aufhören zu fragen. Es dauerte einige Wochen bis ich meine Hand wieder normal benutzen konnte. Heute blicke ich auf meinen Daumen und erinnere mich an eine längst vergangene Zeit die ich stets im Herzen trage.

Der Weg der FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt