Curry

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Ich merkte nur eine feuchte Hundezunge die mich weckte. "Hazel! Hör auf." rief ich als ich mich versuchte gegen die feuchten küsse zu wehren. Ich drehte mich um und bekam ein riesen Schreck. Ohje, schon 10 Uhr. Bald wird Curry da sein und ich bin noch nicht fertig. Schnell stand ich auf und dankte Hazel das sie mich wach machte als ich aus dem Zimmer lief. Ich sprang schnell unter die Dusche, ging einkaufen, besorgte ein paar Sachen für heute Abend damit wir gut beschäftigt waren und rief meine Mama an, das sie nicht vergisst das ich die Hunde heute zu ihr bringe wegen dem Urlaub. Ich war ihr sehr dankbar dafür. Gerade als ich meine Autotür öffnete und mich in das Auto lehnte um mir die Einkäufe zu schnappen, zuckte ich zusammen und stieß mir dabei den Kopf am auto. Warum ich erschrak? Curry. Er stand auf einmal hinter mir, als er sich Ninjamässig an mich heran schlich und seine Hand auf meine Schulter legte. "Aua" hörte ich mich murmeln, was Curry anscheinend trotzdem hörte und besorgt fragte wie es mir ginge. "Es tut mir leid, Topi. Das wollte ich nicht.", sagte Curry traurig. Ich entgegnete ihn lachend "Fängt ja schon gut an, da muss ich ja aufpassen das die Wurst mich nicht noch vor dem Urlaub umbringt." Da begann auch Curry wieder zu lächeln.

Wir begrüßten uns mit einer Umarmung und beschlossen vorerst ins Haus zu gehen um Curry's Sachen abzustellen. "Du kannst in meinem Bett schlafen", sagt ich schelmisch zu Curry. Als ich merkte das er leicht erschrocken war fügte ich dem schnell hinzu: "Ich geh auf das Sofa natürlich." Wir fingen an wieder Scherze zu machen, das wir uns doch nichts vormachen brauchen wir sind doch eh schon ein Paar, dann könnte Currbi auch zusammen in einem Bett schlafen.

Ich ging in die Küche und ließ Curry im Wohnzimmer, als ich ihm fragend  zurief was er den trinken wolle. Er hätte gern ein Wasser, also machte ich ihm das auch und gab auch mir im gleichen Zug noch ein Glas und füllte dann die Näpfe der Hunde auf. "So", stieß ich wieder zu Curry dazu "Was führt dich wirklich hierher? Wir wissen beide das der Weg zum Flughafen nicht auf deiner Strecke liegt."
Er sah mich erschrocken an, stellte sein Glas Wasser, an dem er nippte, auf dem Tisch und sah mich mit einem Ernsten Blick an. "Tobi, wir kennen uns gut, ich merke das etwas nicht stimmt. Ich bin hier weil ich dich aufheitern möchte. Wenn du nicht darüber reden willst, ist es okay aber ich will für dich da sein und dich  auf andere Gedanken bringen."

Ich ertappte mich dabei wir mir ein Kloß im Hals steckte und mir fast eine Träne raus rutschte. Aber nicht weil ich traurig war, sondern glücklich einen so guten Freund zu haben. Ich war froh das er gerade bei mir war und mich unterstütze.

"Curry?" hörte ich mich sagen.
Ich muss ihn das erzählen, er ist mein bester Freund, spürte ich.
"Ich muss dir etwas sagen, ich möchte aber das du es für dich behältst. Ich möchte einfach kein großes Thema davon machen. Ali und ich haben uns getrennt. Wir sind gut auseinander gegangen und wir wollten es beide so.", sagte ich, während ich immer noch den Kloß im Hals hatte und mein Blick sich nach unten.
"Es tut mir leid das zu hören, manchmal sind Trennungen besser als man denkt. Wir machen uns jetzt erstmal eine schöne Zeit und versuchen das schnell vergessen zu lassen.", sagte Curry mit einem aufmunternden Unterton als er mir seine Hand auf die Schulter legte. Ich hob mein Kopf und wir sahen uns in die Augen. Gefüllte Minuten verstrichen als ich anfing zu lächeln und ihm dankte. Er ist einfach der beste.
"Danken kannst du mir später", hörte ich überheblich von ihm :" Wir müssen erstmal anscheinend eine Runde Gassi gehen mit Hazel und Amy." Er deutete auf die beiden die schon ungeduldig vor der Tür warteten. Wir zogen also los und brachten Zeitnah die Hunde zu meiner Mutter, die sich freute Curry endlich mal wieder zu sehen. So schnell wir aber auch da waren, gingen wir auch schon wieder. Es war schon wieder abends geworden und wir müssten bald schlafen gehen. Als wir zuhause ankamen, kochten wir uns noch etwas zu essen, aßen zusammen,räumten auf und machten uns fertig um schlafen zu gehen.

Ich ging ins Wohnzimmer als Curry plötzlich nochmal dazukam weil er nicht schlafen könne. Er setzte sich zu mir auf die Couch und wir redeten und redeten und redeten. Als er gähnte, merkte ich das er wohl nicht schlafen konnte weil er so aufgeregt war und er endlich zur Ruhe kam. Warum war er aufgeregt? Bestimmt wegen dem Urlaub, ich bin genauso aufgeregt deswegen. Bald würden wir endlich im Flieger sitzen und einen schönen Urlaub genießen. Ausserdem  war es die Probe auf's Exempel, ob das mit der WG klappt. Ich würde mich freuen, ich mag es nicht alleine zu sein. Als ich von meinen Gedanken erwachte hörte ich nur Curry aus dem Zimmer gehen und wie er mir eine gute Nacht wünschte, das ich gerade noch erwidern konnte ehe die Tür zum Schlafzimmer zu ging.

Ich war froh mir damals eine Schlafcouch geholt zu haben und breitete diese aus. Es ist fast so als würde ich in meinem Bett liegen, dementsprechend schlief ich schnell mit einem Lächeln ein.

Currbi's Book of Love  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt